Untersuchungen über das Rösten von - ETH E
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Diss. ETH Nr. 11390 Untersuchungen über das Rösten von Haselnüssen ABHANDLUNG zur Erlangung des Titels DOKTOR DER TECHNISCHEN WISSENSCHAFTEN der EIDGENÖSSISCHEN TECHNISCHEN HOCHSCHULE ZÜRICH vorgelegt von RAINER PERREN Dipl. Lm.-Ing. ETH geboren von Littau am 17. Oktober 1964 (LU) und Zermatt Angenommen au1 Antrag (VS) von Prof.Dr. F. Escher, Referent Dr. G. Ziegleder, Korreferent Dr. G. Manzardo, Korreferent Zürich, 1995 -II- Für BUH, Nikiaus und meine Eltern -III- -IV- Danksagung uneingeschränkte Unterstützung Für das gesetzte Vertrauen, die G Ludwig herzlich seine ich von für seine Herrn Dr G Barth W Kerne fachliche und Verwirklichung für G Herrn T Kerne Food und unmöglichen Ziegleder Herrn Dr für sowie Prof Frei D Sandmeier Escher danke zur der von G eidg Kahr der ETH Fraunhofer-Institut vom Herrn Dr C Schei- Forschungsanstalt für Wald, Institut für Geotechnik der vom Herrn Dr P Walther und Herrn Dr Elektronenmikroskopie F Dr Verpackung München, und Enthusiasmus und Eifer, den Herrn N Engineering uneingeschränkte Bereitschaft seine Schnee und Landschaft, Herrn Dr ETH Zürich, D-Freiberg/Neckar AG danke ich für Ideen und Herrn Dr B und Herrn & Co, organisatorische Betreuung Lebensmitteltechnologie degger und Ludwigsburg GmbH von Faszination von Mayer-Potschak ich Herrn K Finanzierung dieser Arbeit danke und die E Wehrli Zürich danke ich sie unseren Nüssen Hofer und Herrn K Sommerhaider von vom herzlich für ihren entgegengebracht der Chocolat Labor haben Frey AG, CH- Buchs, danke ich herzlich für die Ermoglichung der Sirocco-Rostversuche Meinen speziellen Dank entrichte ich Herrn R messtechnische Unterstützung allgemeinen Herrn G Gabriel Freiberg/Neckar danke im von ich für die G W Stephan Handschin, Cormne Dizerens und Daniel Forschem am ILW und seine in eine neue Madeleine Lustenberger Unterstützung im & Co, D- Rosterdimension meinen Merz, Für seine Zweifel Ludwigsburg GmbH Projekt richte ich Facchm, Cornelia Arbeitsklima und die herzhafte Barth Einfuhrung Für ihre aufreibende Mitarbeit an diesem an Kunzli, DMP AG für besonderen das danke ich allen Dank Alfons an Fust, anregende meinen Mit- -V- -VI- Inhaltsverzeichnis 1 Zusammenfassung 1 Summary 3 Einleitung und 5 Problemstellung 2 Literaturübersicht 2.1 Allgemeines zu 7 Haselnüssen 2.1.1 Taxonomie, Anbau und 2.2 7 Nacherntebehandlung 2.1.2 Morphologie von Haselnüssen 2.1.3 Zusammensetzung von 8 Haselnüssen Allgemeines 2.2.2 Rösten von zum 12 Röstprozess Nüssen 12 Röstaroma bei Haselnüssen 14 2.2.3 Bildung 2.2.4 Veränderung des Porenvolumens und der Mikrostruktur von 2.3 Oxidationsstabilität 2.3.1 9 12 Rösttechnologie 2.2.1 7 Allgemeines von zur 15 16 Nüssen Lipidautoxidation Haselnüsse 2.3.2 Oxidationsstabilität ungerösteter 2.3.3 Oxidationsstabilität gerösteter Haselnüsse 16 17 19 21 3 Material und Methoden 21 3.1 Rohmaterial 3.1.1 Lagerung und Kalibrierung 3.1.2 Einstellung des der Haselnüsse Ausgangswassergehaltes 21 21 22 3.2 Röstversuche 3.2.1 Röstversuche im Labormassstab 22 Vergleichsröstungen 26 3.2.2 Industrielle - VII — 3.3 Lagerung der gerösteten Haselnüsse 28 3.4 Analytische Methoden 30 3.4.1 30 Wassergehalt 30 3.4.2 Röstintensität 3.4.3 Zusammensetzung 31 des Röstaromas 3.4.4 Relative Konzentration an konjugierten Dienen 34 34 3.4.5 Hexanal-Konzentration 3.4.6 Induktionszeit von 3.4.7 Gravimetrische 3.5 35 Haselnussöl Bestimmung der Sauerstoffaufnahme 36 37 Mikroskopische Methoden 3.5.1 des Probenmaterials für Rasterelektronen- Aufarbeitung Transmissionselektronen- (REM), (TEM) und Lichtmikroskopie (LM) 37 3.5.2 Rasterelektronenmikroskopie (REM) 37 3.5.3 Lichtmikroskopie (LM) 38 3.5.4 Transmissionselektronenmikroskopie (TEM) 38 3.5.5 Gefrier-Rasterelektronenmikroskopie 38 3.6 Quecksilber-Porosimetrie 39 3.6.1 Grundlagen 39 3.6.2 Messeinrichtung 3.6.3 Durchführung der 41 41 Messung 4 Resultate und Diskussion 4.1 44 44 Charakterisierung der Röstung 4.1.1 Verlauf von Produkttemperatur, Wassergehalt und Gewicht 44 Röstindikatorsubstanzen 49 4.1.2 Bildung 4.1.3 Veränderung 4.1.4 von der Farbe Charakterisierung 4.2 Bildung 4.3 Veränderung von der Röstung 53 im Kugelröster Röstaromen der Mikrostruktur 4.3.1 Struktur frischer Haselnüsse 56 60 66 66 4.3.2 Die Veränderung der Gewebestruktur durch die Trocknung 69 4.3.3 Die Veränderung der Struktur durch das Rösten 77 - 4.3.3.1 Ein- und 4.3.3.2 VIII- zweistufige Röstung bei 150°C 77 Röstung bei hohen Temperaturen (Hochtemperatur84 Röstung) 4.4 Veränderung 4.5 Lipidautoxidation 90 des Porenvolumens 4.5.1 Kinetik der Lipidautoxidation 4.5.2 Einfluss der gerösteten 98 und Oxidationsstabilität Lagerbedingungen auf die Lipidoxidation 105 Lagerung von Röstparameter auf die Oxidationsstabilität während 109 Lagerung der Nüsse Wassergehalt 4.5.4.3 Feuchtigkeit 4.5.4.4 Anströmgeschwindigkeit Kühlungsart Belastung und 5.2 Prozessoptimierung 6 Literatur dem Rösten 113 115 der Heissluft 118 der Nüsse 119 Kühlgeschwindigkeit 119 120 Schlussfolgerungen 5.1 Kritische Faktoren der vor der Röstluft 4.5.4.5 Mechanische 5 109 Rösttemperatur 4.5.4.2 4.5.4.6 zerkleinerten 107 Haselnüssen 4.5.4 Einfluss der 4.5.4.1 in ganzen Haselnüssen 4.5.3 Verlauf der Oxidation während der der 98 Haselnussöl von Röstung 120 122 124 -1 - Zusammenfassung Ölreiche Nüsse Mengen heissluftgeröstet, Nachteil der des Optimierung Röstprozesses zur oft eine verbunden. Die am Beispiel von Röstung der Verbesserung der Haselnüssen Lagerstabilität gerösteten Produkte. Für Röstversuche kontrollierten unter relative und Geschwindigkeit Innentemperatur 300 g ermöglichte. von (Temperatur, Bedingungen der Feuchtigkeit Einzelnüssen und die wurde Heissluft) Wirbelschicht-Versuchsröster konstruiert, welcher die der Färb- und Nüsse mit ist vorliegenden Untersuchungen befassen sich mit der Verwendung der grossen in Süsswaren, gewünschte Aroma-, Oxidationsstabilität der in Erdnüsse) werden die für ihre weitere Als erzielen. zu Verminderung um und Snackartikeln Frühstücksmischungen Texturqualität Mandeln, (Haselnüsse, ein Röstung und Erfassung Röstung Nusshaufen bis von Mit diesem Röster konnten auch Röstverfahren simuliert werden, welche vorgängig in einem industriellen Kugelröster untersucht worden Mit waren. mikroskopischen chemisch-analytischen, porosimetrischen Methoden wurden die Veränderungen Mikrostruktur und Oxidationsstabilität während der von und Aroma, Farbe, Röstung der und nachfolgenden Lagerung der Haselnüsse erfasst. Die zur Beschreibung der Röstintensität analysierten Indikatorsubstanzen bildeten sich proportional zur Röstzeit und in deutlicher Abhängigkeit von der Rösttemperatur. Aus dem Temperaturverlauf Hess sich die Bildung der Indikatorsubstanzen gerösteter verliefen parallel Bildung zur und berechnen Haselnüsse vergleichen. Entwicklung die Die unterschiedlich Farbveränderungen der Indikatorsubstanzen, nicht der Nüsse jedoch die des Röstaromas. Während der Lagerung der gerösteten Rösttemperatur eine überproportionale digkeit Röstintensität der Nüsse beobachtet. zunehmenden Nüsse Mikrostruktur der steigender Oxidationsgeschwin- Steigende Rösttemperaturen Veränderung der mit wurde Zunahme der führten Nüsse. zu einer Insbesondere -2- wurden die zerstört, die Kompartimentierung der Zellen und die Struktur der Oleosomen die Mittellamellen Proteinkorper gedehnt und zunehmender Intensität der Produkttemperaturen vergrosserte luftgefüllte entsprechend Mit höheren sich das extrazellulare, kommunizierende Porensystem, wahrend intrazellular durch Trockensubstanz und Hrtzebehandlung beeinträchtigt die Austragung Wasser und von Hohlräume entstanden Rostversuche mit angefeuchtetem Rohmaterial und mit befeuchteter Heissluft zeigten, dass mit mit einer einer „Feuchtrostung" Stufe zweiten in einer Aromabildung zur gerostete Nüsse verfugten gleichzeitig über Die strukturellen Veränderungen wie tierung und der Oleosomenstruktur Oberflache beeinflussen vorliegenden System transportes von in bei möglichst niedrigen die Mikrostruktur vermehrt erhalten bleibt Die auf diese Weise Temperaturen innerer ersten Stufe bei 130°C und die sowie den eine hohe oxidative Stabilität Auflosung der Zellkompartimendie Zunahme Stofftransport stellt deshalb die von Porosität und den in dar Rostverfahren mit vorgeschlagen Aufgrund einer dieser hohen relativen Im Geschwindigkeit des Sauerstoff¬ die Zellen den limitierenden Faktor der oxidativen Nüssen Nüssen Resultate wird Luftfeuchtigkeit ein in Veränderung zweistufiges der ersten Stufe -3- Investigations the on Roasting Large quantities of oil-containing peanuts) are or oxidative filberts, or almonds, confectionery products, breakfast disadvantage, roasting frequently leads a The stability. the batchwise hot-air optimization of investigations present roasting aim to a at the improve storage process to of hazelnuts. stability An of these nuts in use snack foods. As of decrease (hazelnuts nuts roasted in hot air to obtain the desired quality of flavor, color and texture for the cereals Process of Hazelnuts experimental fluidized-bed could be carefully controlled (temperature, velocity air), and the hot roaster was built with which and relative humidity of in which individual nuts with simultaneous measurement of internal temperature lots of up to 300 g could or experimental roaster roasting investigated in industrial microstructure roasting conditions an and during subsequent oxidative processes ball roaster. stability were be roasted. simulated were Changes followed that of With the been had flavor, color, during roasting and storage of the hazelnuts. Indicator substances, which developed proportionally were to the analyzed roasting to describe time and roasting intensity, clearly depending on the roasting temperature. The formation of indicator substances was calculated from the development of product temperature thus enabling the comparison of roasting intensity went in the parallel case for the of hazelnuts roasted in different development to the roasting manners. Color changes of indicator substances, while this was not flavor. During the storage of roasted nuts, increasing roasting temperatures caused an over-proportional temperatures lead to compartimentation bodies were Increased increase of oxidation increasing changes rate. Increasing in nut microstructure. In of cells and structure of oleosomes were intensity treatment and particular, damaged, protein tensioned and the structure of middle lamellae off heat roasting was impaired. higher product temperatures -4- enlarged the extracellular the loss of moisture and communicating porous system of dry matter created intracellular pores filled with air. Roasting experiments with re-moistened air showed that „humid" roasting a second step to form the desired temperature lead roasted in this raw material and with humidified hot at 130°C in a first step followed by roasting properties storage. Changes exhibited a high oxidative in microstructure such as porosity factor of oxidative the hot air. a possible stability during subsequent disintegration and inner surface influence the the nuts. In the present System oxygen transfer rates roasting System at the lowest to a better retention of nut microstructure. Nuts which were manner the increase of the tissue, white is changes proposed, of nuts. Based the first step on of oleosomes and mass seem to transfer within be the these results involving high a limiting two-step relative humidities of -5- 1 und Einleitung Problemstellung ungerostet oder gerostet als Zutaten Haselnüsse erfreuen sich Snackartikeln und hohen Gehalt an Fruhstucksmischungen ernährungsphysiologisch wichtige (1987) in den 70% ca importiert entsprach 1994 wurden aus von Italien, 1% in Italien, 5% 72,3 Mio sFr Davon aus Lebensmittelprodukte gerostet, ungerostet verkauft oder Die Rostung von Rostung Ziel der Produkte in Spanien und 0 6% ein Erzeugung gleichzeitiger bei zu einem 3% die in Dies 1994) stammten 67% aus aus vor den der Vereinigten Einarbeitung geringen Teil werden Nüsse Füllungen eingearbeitet Haselnüssen ist ist die Spanien und 12'878 Tonnen Haselnüsse Staaten Weitaus der grosste Teil der Haselnüsse wird in in Aussenhandelsstatistik, (Schweizerische Verkehrswert einem der Türkei, 30% Bockelmann beitragen Haselnüssen 1987 auf 250'000 Tonnen an der Türkei, 20% in USA kultiviert Schweiz Proteinversorgung zur schätzte die Welternte Davon wurden Mit ihrem hohen Proteinanteil können sie täglichen Nahrung massgeblich gleichzeitig Dank ihrem ungesättigten Fettsauren, Tocopherolen, Nahrungsfasern und Mineralstoffen erscheinen Nüsse als Bestandteile der Susswaren, in grosser Beliebtheit traditioneller und empirischer Prozess von Erhaltung Rostaromen und die einer optimalen Bräunung Haltbarkeit der Die Haltbarkeit der Produkte erweist sich als kritischer Qualrtatsfaktor, da die oxidationsempfindlichen werden, die über eine Nüsse mehrheitlich in Produkte lange Haltbarkeitsfnst verfügen müssen Haselnüsse den empfindlichsten Bestandteil darstellen Haltbarkeit gerösteter Haselnüsse und damit auch Die von eingearbeitet oder in denen Optimierung der Produkten, welche gerostete Haselnüsse enthalten, stellt hohe Anforderungen an den Rohstoff und erfordert die Kenntnis der beeinflussenden Prozessfaktoren Der Einfluss der wurde bisher 1982) Die Bestimmung in Hitzebehandlung auf die Oxidationsstabilitat einigen Arbeiten untersucht dabei der verwendeten wirksamen von Nüssen (Sandmeier, 1991, Grosch Rostvorrichtungen liessen jedoch Prozessparameter zu Die et al, keine einzelnen -6- Rostverfahren können deswegen kaum miteinander des Einflusses allgemeinen Beschreibung einer die Produkteigenschaften des Kenntnis verglichen werden, da zu auf Hitzebehandlung einer Produkttemperaturverlaufes wesentlich ist Die vorliegende von Arbeit befasst sich mit der Haselnüssen, insbesondere Produkte gerosteten Erfassung Simulation Optimierung Diese dieser Versuchsroster und der die Beziehungen Rostaromen, Rostfarbe Lagerung zu Veränderungen beim und des von der spielen, wurden gerosteten Heissluftrostem, der Labor- und Entwicklung der in Arbeit an zeigte, dass die bedeutende Rolle eine frischen, von nachfolgenden eingehende mikroskopische Haselnüssen getrockneten durchgeführt Die und und detaillierte Rostvorganges auf der Ebene des Prozesses, der Mikrostruktur ausgewählten Inhaltsstoffen sollte es ermöglichen, den relativen Einfluss einzelner Faktoren auf die oxidative Stabilität abzuschätzen und erklaren der Damit sollte die Basis für die Heissluftrostung Nüssen in Aus den Rostversuchen Verlauf der Lipidoxidation wahrend der Temperaturverlaufes des Prozessparametern sich von auszugehen konstruierenden zu Messung Untersuchungen porosimetnsche Analyse Da einem der Mikrostruktur der Haselnüsse Lagerverhalten unterschiedlich sowie hatte konventionellen Versuchsrostungen zwischen ermitteln in exakten einzelnen Nüssen wahrend der waren in Bedingungen Heissluftrostung Hinblick auf die Oxidationsstabilitat der im Rostbedingungen der der Optimierung geschaffen von werden Losung der Haselnüsse, aber auch Optimierungsaufgabe von anderen zu bei ölhaltigen -7- 2 Literaturübersicht 2.1 Allgemeines zu Haselnüssen Taxonomie, Anbau und Nacherntebehandlung 2.1.1 Die Haselnuss (Corylus französisch: noisette) gehört (Carpinus) Hainbuche Avellana zusammen und Hasel Die (C. Avellana), kennt Maximä) windbestäubend Anpflanzung wird Europa mit der und Hasel hauptsächlich C. (C. zu Die zum der Familie zur (Slate, Hasel Hasel spitze (C weshalb derselben in finden sind. Zur Nussproduktion europäische Teil auf C. Colurna (Alnus), Die Pflanzen sind monözisch, Hasel C. Avellana, oft Maxlrna, verwendet. unerwünschten Nebentrieben zu Plantagen Erle (C. Colurna), Lambertsnuss (C. Die produktiv und bringen grosse, leicht schälbare Nüsse von hazelnut: Europäische Americana), (C Chinensis). verschiedene Sorten Lambertsnuss (Ostryä) selbstbefruchtend, nicht oder (Betula), Gattungen: oder Baumhasel die Birke mit verschiedene und chinesische Hasel filbert Haselgewächse (Corylaceae) oder amerikanische Cornuta), türkische Hasel englisch: Hopfenbuche Birkengewächse (Betulaceae) 1969). L; hybridisiert Hybrid-Kulturen hervor. Um die verhindern, werden in in sind Bildung Oregon die gepfropft. Bezeichnung der verschiedenen Haselnuss-Sorten erfolgt nach ihrer botanischen Varietät oder nach ihrer geografischen europäischen Raum wird zwischen türkischen Ordu, Giresun, etc.), italienischen Herkunft (Provenienz). Im (Provenienzen Akcakoca, (Provenienzen Piemonteser, Römer, Neapolitaner, etc.) und spanischen Nüssen (Provenienz Barcelona, etc.) unterschieden. Die Bezeichnung ausserhalb der Türkei ebenfalls der Sorten mit dem gebräuchlich. Züchtungsnamen ist Die Provenienzen und Sorten unterscheiden sich im wesentlichen durch Grösse, Form, Schälbarkeit und chemische Zusammensetzung der Nüsse. wichtigsten europäischen Hybrid-Sorten findet Eine sich in Zusammenstellung Kopp (1993). der -8- In Europa Spanien werden Haselnüsse in der Türkei sowie in Italien, Frankreich und Anbau auf und ist dort auf Oregon erwerbsmässiger den USA beschränkt sich der Haselnuss- In betrieben. Haselnussanbau wird kein Europa kultiviert. Weiter nördlich in wenigen Quadratkilometern konzentriert. Geerntet werden die reifen Nüsse, nachdem sie auf den Boden Sie werden Hand oder maschinell von Verunreinigungen Steinen und anschliessend in Trocknern Wassergehalt höchstens von schrumpfen die Keimfähigkeit (Radtke Morphologie Vaughan (1970) Haselnüsse welches durch die aus drei bis von und von der Schale Dabei getrennt. In der Schale Zustand, behalten die Samen ihre 1971). braunen teilweise Schichten von gebaute Gewebe, parenchymatischem getrocknet. langsam frischer Haselnüsse. Geschälte Morphologie einem Röstung vier Sonne auf einen Haselnüssen von beschreibt die sind werden Haselnüsse der an von der Schale ab. Vor dem Versand von geschältem und Heiss, oder g"1 6 g 100 aufgeschlagen aufbewahrt, aber auch in Die getrennt. 35-45°C Kerne und lösen sich werden die Nüsse 2.1.2 bei gesammelt gefallen sind. und anschliessend Samenhäutchen den diejenige umhüllt, Kotyledonen entfernt wird. Die Testa durchsetzt Leitbündel der Testa wie auch (Testa) besteht mit in den hauptsächlich aus Leitbündeln (Xylem). Kotyledonen verlaufen den Die Kotyledonen in Längsrichtung entlang. Die innerste, abgeflachte Zellschicht der Testa beinhaltet ein braunes grosszelliges Endosperm ist mit der den Epidermis Hauptanteil der Pigment. mit Oleosomen und Kotyledonen der Haselnuss aus Ein ein- bis zweischichtiges, Aleuronkörpern (Proteinkörper) verwachsen. Die und bestehen Kotyledonen machen aus parenchymatischen Zellen, die mit Fettreservekörpern (Oleosomen oder Sphärosomen), aber auch mit Proteinkörpern und Stärkekörnern gefüllt sind. Die Proteinkörper variieren in der Grösse und weisen einen Durchmesser auf. Häufig sind in diesen Proteinkörpern von Einschlussverbindungen kristalline Oxalatdrusen enthalten. Die Stärkekörner sind, vorhanden, eher klein (Gassner et al., maximal 30 1989) und wenn um wie überhaupt erscheinen im -9- Polarisationsmikroskop nicht anisotrop (Vaughan, 1970). Nach Decke (1982) Stärkekörner üblicherweise mit einem sind einigen 1-4 u,m von in der C. aye//ana-Varietäten vorhanden. Zwischen den aneinander¬ liegenden Unterseiten der als des Samens. Wachstumsorgane Kotyledonen befinden sich Plumula und Radicula Zusammensetzung von Haselnüssen 2.1.3 Tabelle 1 geröstet Öl Durchmesser zeigt die Hauptinhaltsstoffe verschiedener Nüsse, die werden. Haselnüsse enthalten in ihrem Energiespeicherstoff. als in ist Kohlenhydratbasis Kotyledonargewebe Regel ca. 62% Darüber hinaus weisen sie einen hohen Proteinauf. Nahrungsfaseranteil und in der Stärke Haselnüssen als wenig auf Energiespeicherstoff oder nicht gar vorhanden (Woodroof, 1979). Die Fettsäureverteilung dargestellt. Ölsäure die meisten ist Nussöle des zu Öles verschiedener Provenienzen ist in Tabelle 2 77-84% und Linolsäure sind Haselnussöle zu über entsprechend oxidationsempfindlich. Spanische höchsten Linolsäuregehalt auf, besonders Reifegrad. Erdnüssen mit zunehmender und Die oxidationsanfällig. ändert sich mit dem gesättigten Tocopherolgehalt ungesättigt vor eine Zunahme Oxidation g"1 (Souci et weisen und den allem türkische Nüsse als Fettsäurezusammensetzung Der 30 mg 100 gelten 90% Haselnüsse So beobachteten Reifung Fettsäuren. von trotzdem 8-15% enthalten. Wie zu Young an von et al. Ölsamen (1972) bei einfach ungesättigten wirkt entgegen ein hoher al., 1994). Die verschiedenen Ölsamen sind ebenfalls unterschiedlich oxidationsempfindlich. Dabei wurde bislang kein direkter Zusammenhang zwischen dem Gehalt Fettsäuren und der beobachteten Oxidationsstabilität gelten Baumnüsse als hochempfindlich, an ungesättigten festgestellt. Allgemein gefolgt von Haselnüssen, Mandeln, Pecannüssen und Macadamianüssen. Erdnüssen, -10- Tabelle 1: Zusammensetzung von verschiedenen Nüssen (nach Souci et al., 1994) Komponente Fett Haselnuss Mandeln Pecannuss Erdnuss [g 100 g"1 TS] 65.0 57.3 74.4 50.7 davon: Ölsäure [g 100 g"1 Öl] 77.0 67.5 59.2 46.0 Linolsäure [g 100 g"1 Öl] 10.2 18.2 23.5 28.9 Protein [g 100 g"1 TS] 12.6 19.8 9.6 26.6 Kohlenhydrate [g 100 g"1 TS] 11.1 3.9 4.6 8.71 Nahrungsfaser [g 100 g"1 TS] 8.7 16.1 9.8 11.5 Mineralstoffe g"1 TS] 2.6 2.8 1.7 2.3 1 [g 100 davon sind 67% Stärke -11 Tabelle 2: Fettsäureverteilung Provenienz (nach des Öles - von Hadorn et al., Haselnüssen verschiedener 1978) Fettsäureverteilung Provenienz Negretta (Spanien) Montana Fettgehalt C16:0 C18:0 C18:1 C18:2 [g/100g] [%] [%] [%] [%] 68.1 5.3 1.5 77.9 14.9 ±1.11 ±0.51 ±0.47 ±2.89 ±1.01 67.7 5.6 1.7 81.0 11.9 ±1.25 ±0.61 ±0.62 ±1.59 ±1.15 69.4 6.0 2.1 83.9 8.1 (Italien) ±0.60 ±0.63 ±0.76 ±2.21 ±1.16 Römer 68.4 5.3 1.7 83.5 9.6 (Italien) ±1.40 ±0.35 ±0.39 ±1.83 ±1.98 69.3 5.1 1.8 83.5 9.6 ±2.10 ±0.83 ±1.83 ±1.63 (Spanien) Piemonteser Akcakoca (Türkei) Giresun 67.6 (Türkei) ±1.42 Ordu (Türkei) + 4.6 + 0.44 0.69 1.7 + 0.74 82.3 + 2.70 11.4 1.90 + 68.1 4.7 1.7 83.1 10.8 ±1.56 ±0.49 ±0.72 ±3.13 ±2.98 -12- 2.2 Rösttechnoiogie 2.2.1 Allgemeines zum Röstprozess Mit Rosten wird die trockene bezeichnet (Kleinen, 1966), die auch einer allenfalls Rostaromen, Gerostet werden nahezu alle 1965) bei Hrtzebehandlung besonderen im diese kann unterschieden werden Samen ölhaltigen Pressbarkeit bei Hitzebehandlung Werden ölhaltige ernährungsphysiologisch unerwünschten oft man Beim die verschiedenen Trocknen vom Verbesserung der zur Inaktivierung zur von Faktoren kurzzeitig erhitzt, allerdings von spricht zwischen Toasten und prinzipieller Unterschied gemacht Rosten spezifisches ölhaltigen von Wassergehaltes und der Aroma und wird damit verbundenen eine und Disacchanden an der neben Farbveranderung werden kurzkettige Peptide Aminosäuren und Das Samen Zudem gebildet Braunungen 1991a) von (Fincke, bezweckt wie eindeutig oder Toasten In der Literatur wird von Rosten kein Erzeugung beabsichtigten Bildung Samen Olgewinnung der die knusprigen Textur Nüsse, Kakaobohnen, Kaffee und Sesam Mit der Rostaromen Temperaturen über 125°C Texturanderung all dieser freie und mit freien Mono- zusammen teil Reaktionen Ausgangswassergehalt des Samens, Rosttemperatur ein mcht-enzymatische denaturiert nicht-enzymatischen Bräunung Ausmass des Herabsetzung durch Proteine nehmen der und (Chiou et al, wird durch Verweilzeit im Roster kontrolliert 2.2.2 Die Rösten von Nüssen Rostung werden (1987) von liefern Kleinen (1966), Gaupp (1978) Zusammenstellungen Hitzebehandlung unterscheiden Nüssen kann nach verschiedenen Verfahren (1965), Fincke im Die Ol von Rostung im der dieser Verfahren Hitzebehandlung Ol hat nur noch bei durchgeführt oder Bockelmann ist die Heissluft zu Prinzipiell in Erdnüssen und bei -13- Macadamianüssen eine Qualitätsgründen immer mehr durch ölfreie Röstmethoden Röstung Für die gewisse Bedeutung. Diese Röstmethode arbeiten mit Backofen im Nüsse oder über 2 Tonnen nach Stundenleistungen Verpflegungsstätten - Schachtröster Wirbelschichtröster - Hordenröster Trommelröster - Bandröster - Kugel-Chargenröster - - das Produkt mechanisch eingebracht. und Kakaobohnen 1987) jedoch mehrheitlich Kakaokernbruch ebenfalls wird Schliesslich beschreibt Fincke Zum Teil arbeiten Trommelröster mit diese Röster werden Wärmeübertragung; (Kurz, Strahlung der Nüsse, ohne gleichmässige Erwärmung belasten. Die Wärme wird mit erhitzter Luft zu konvektiv in das Produkt von folgenden Prinzipien: Kontinuierlich: Alle Verfahren bezwecken die Röstung verdrängt. Bratpfanne. Industrielle Röster der in Diskontinuierlich: konduktiver aus Nüssen in Heissluft werden verschiedene Verfahren von beschrieben. Gewerbliche Betriebe wie Bäckereien und rösten wird (1965) die als Infrarot- eingesetzt. Wärmequelle Verwendung von zur eingesetzt. Mikrowellen zur Röstung. In den traditionellen Röstverfahren für Nüsse werden 130 150°C und angewendet. 30-60 min. Bei der Röstzeiten Diesen zu Entwicklung verkürzen, sogenannten dieselben zu geröstete Nüsse dank Röstzeiten lange Anlagedimensionen gering liegen Überlegungen den Nach der schnellen geringen Kurz Röstung mechanischen Oxidationsstabilität auf, die der verminderten wie zu halten. prinzipiell der in Hochtemperatur-Kurzzeit- bekannten Grunde. von modernen Verfahren wurde versucht, die die technologischen Erhitzungsverfahren einer von resultieren Hochtemperatur-Röstverfahren Lebensmitteltechnologie dank um Daraus Temperaturen zwischen (1987) weisen bei hohen Infrarot Temperaturen Belastung Freisetzung mit von eine und erhöhte Oberflächenfett -14- wird. zugeschrieben geröstete beschleunigten Bildung 2.2.3 Die Sandmeier Haselnüsse und Autoren die von nicht-enzymatischen Bräunung, führen ebenfalls Kinlin et al. Röstaromen von (Baltes, 1979). gerösteten insbesondere zu von Ein aus von Teil grosser der der aus der Strecker-Reaktion. Die und die sensorisch wahrnehmbaren Produkten identifizierten 229 wurde Haselnüssen stammt schwefelhaltigen Verbindungen (1972) Haselnüssen, Aroma Bildung untersucht flüchtigen Aromakomponenten Thermolyse stark Röstaroma bei Haselnüssen von von dass einer Qualitätsverminderung unterliegen. Zusammensetzung verschiedenen beobachtete, hingegen Hochtemperatur-Prozessen aus oxidativen (1991) Lipidoxidation (Sheldon, 1970). flüchtige Verbindungen aus gerösteten denen jedoch keine für sich allein das charakteristische gerösteter Haselnüsse ergab. Dabei wurden Vertreter folgender Substanzklassen gefunden: Alkylierte Pyrazine, Pyrrole, Pyridine, Furane, S-Verbindungen, Aldehyde, Phenole, Ketone, Alkohole, Lactone, Terpene, Ester, aromatische Säuren, (1985) isolierte ungerösteten Kohlenwasserstoffe E-5-Methyl-2-hepten-4-on, Haselnüssen charakteristische und Aromakomponente Haselnuss-Aromas. Silberzahn £-5-Methyl-2-hepten-4-on in (1988) Röstung der Bildung des Röstaromas Aminosäuren in einer und wies die Bildung aus als (Character Impact Compound) des wies nach, dass die Konzentration Vorstufen aus wieder von ab. E-5-Methyl-2-hepten-4-on gebildet nahm wird. (1979) gerösteten Erdnüssen. einer forcierten untersuchte an die Er erhitzte Glucose mit wie sie in Erdnüssen vorkommen, Pyrazinverteilung nach, gerösteten Erdnüssen vorhanden ist. Bei an um durch Konzentration die Buckholz Zusammensetzung, einer Filberton, Haselnuss-Aroma während des Röstens Haselnüsse E-5-Methyl-2-Hepten-4-on sog. diese Emberger Verbindung 80% zunimmt. Der Autor vermutet, dass thermische Zersetzung das beschrieb Alkane. und wie sie ähnlich auch in -15- Veränderung des Porenvolumens 2.2.4 Beim Rösten Nüssen sind durch den von des Porenvolumens und deren wenig zu durch worden. auf die Wassergehaltes Trocknungsvorgang Veränderungen erwarten. Für Lebensmittel sind Porosität und Dichte Veränderung untersucht und der Mikrostruktur technologische Behandlungen bisher (1980) Nelson Dichte bestimmte Mais- von den Einfluss nur des und Weizenkörnern mit einer pyknometrischen Methode. Die Dichte der Maiskörner nahm dabei unterhalb eines Wassergehaltes und ihr Volumen von und unterschiedlich (1993) betrugen Porendurchmesser der in und um, von in extrudierten Porenvolumen Wasser in extrudierten untersuchten die die von zu bei 100g"1. Porosität nahm 1-120 von Die mit Xiong Der um. zunehmender al. et (1991) Porenvolumenverteilung Stärke-Gluten-Systemen. Porosität er 1-3 (xm, in verkleisterter Nach zu. und 24 und 6 g die Stärke Stärken Extrusionsbehandlung Diffusion (1993) Wassergehalt Quecksilber-Porosimetrie. extrudierter das von mit granulärer Stärke beeinflussen al. untersuchten Stärken behandelten 0.8-1.5 Intensität Wassergehaltsbereich zwischen Saravacos Porendurchmesser Stärke mit abnehmenden entsprechend ab. Dasselbe Verhalten beobachtete Weizenkörnern in einem Karathanos 100g'1 30 g Gutterrez et Kaffeebohnen gerösteten die mit mikroskopischen Methoden. Sie stellten eine Zunahme des Porenvolumens mit zunehmender Rösttemperatur fest. kolumbianischen Kaffeebohnen untersuchten mit Pyknometrie ungeschälten beobachteten betrug Porosität gerösteten von Palipane al. et (1992) die erfassbare Dichte und die Porosität Macadamianüssen in einen Die 50-58%. Abhängigkeit langsamen Anstieg der des Wassergehaltes. Porosität des von Sie Kernes bei Wassergehalt. Die gleichzeitigem Schrumpfen der Nüsse mit abnehmendem Steinschale stark als die Nuss selbst und der Kern löst sich auch von schrumpft weniger der Schale. Diese bei der Trocknung Schrumpfung von Haselnüssen. Porosität weist auf das Entstehen den Kernen hin. Mikrostruktur beschrieben von Das luftgefüllten Puiggali Ansteigen et al. (1987) der internen Poren und Hohlräumen in Young und Schädel (1993) verglichen die Veränderung der von ungerösteten Erdnüssen mit ölgerösteten und mit -16- heissluftgerösteten Erdnüssen. Behandlungsintensität zunehmende parenchymatischen Proteinkörpern Bei der Allgemeines beginnende Auflösung zur Die Grosch, 1992). einem Konzentration, resp. Wirksamkeit von Dehnung der von Zell-Zell-Verbindungen. der Reaktionsschema auf. Lipidautoxidation und pro- und antioxidativen von Stoffsystems und werden je (Belitz und wird beeinflusst Sauerstoffpartialdruck Lagerbedingungen und der Kompartimentierung Veränderungen beschleunigt komplexen Geschwindigkeit nach Zustand des betrachteten Prozess- mit Lipidautoxidation Fettsäurezusammensetzung, von eine Nüssen von Lipidautoxidation folgt Die der Aufhebung traten die beobachteten 2.3 Oxidationsstabilität 2.3.1 stellten Zellen fest. Zudem beobachteten sie die und eine Ölröstung Sie von der Stoffen. Je nach den herrschenden bestimmte Reaktionswege bevorzugt beschritten. Als Kettenwachstum, zeichnet. Während der Kettenverzweigung zum werden durch die Fettsäuren relativ stabile und und reaktive Teil durch Metallionen Elementar¬ Anlagerung gekenn¬ Peroxyradikale katalysierten an langsam voran, indem mit weiteren Fettsäuremolekülen bilden. Durch den unimolekularen, Zerfall dieser Hydroperoxide erfolgt Radikalen erreicht, wird durch den uni- und bimolekularen Zerfall von enorm beschleunigt. durch Rekombination Schliesslich das Hydroperoxiden wird Sauerstoff reaktionsträge Peroxyradikale der Reaktion schreitet Alkylradikale von Fortschreiten der Oxidationsreaktion. Ist eine autokatalysiertes hohe Konzentration die Reaktionsgeschwindigkeit unterschieden. sich durch die Reaktion der ein durch Kettenabbruch Zunahme der gebildet. Das Kettenwachstum Hydroperoxide und Induktionsperiode und eine Periode mit Induktionsperiode ungesättigte Lipidautoxidation die wird eine Entsprechend exponentiellen einer an ist Radikalkettenreaktion schritte bei Kettenwachstum hohen genügend autokatalytischen die Oxidationsreaktion Radikalkonzentrationen vermehrt abgebrochen. Die -17- nehmen schliesslich auch geruch- und geschmacklosen Hydroperoxide Sekundärreaktionen entstehen. ranzigen einer von Linolsäure entstehen beispielsweise Heptanal und E-2-Octenal. Diese tragen wesentlich Aromanote bei. produkte wiederum an flüchtige Verbindungen verschiedenste woraus Aus der Autoxidation wie Hexanal, Aldehyde zu teil, Schliesslich nehmen diese Sekundär¬ weiteren Reaktionen teil und können dadurch den an Flavor erneut verändern. der Oxidationsgeschwindigkeit Die Anzahl zunehmender Doppelbindungen Oxidationgschwindigkeit Haltbarkeit der Nüsse zweifach Wellenlänge UV-Strahlung bei einer analytisch Bestimmung und Hydroperoxide wiederum Konzentration ihre von ca. an während muss Linolsäure Sauerstoff von an 232 die diese konjugierten Diensystem, einem das absorbiert. Dies wird nm des Ausmasses der Oxidation Dabei 1966). Zürcher, enthaltenen (Tabelle 2). Die Anlagerung zu mit Entsprechend bestimmt die zu. Haselnüssen Fettsäure führt ungesättigte zur in der nimmt Fettsäuremoleküle ausgenützt (Ahdorn berücksichtigt werden, dass diese Sekundärreaktionen teilnehmen und deshalb fortschreitenden der Autoxidationsreaktion wieder abnimmt. Es ist damit zu bei sehr hohen werden rechnen, dass die Lipidautoxidation während der Röstung Rösttemperaturen hauptsächlich beobachten ist. Die zu während der Verhältnisse wurden bei der Hitzesterilisation die Lipidoxidation beschleunigt sehr hohen (Güntensperger Fleisch Dieselben festgestellt, indem Sterilisationstemperaturen deutlich und Escher, 1994). Oxidationsstabilität ungerösteter Haselnüsse 2.3.2 Die wurde erst bei von Oxidationsvorgänge ablaufen. Lagerung nur ungerösteten und geschälten während mindestens einem Jahr Nüsse müssen gelagert werden können, gerösteter Produkte während des ganzen Jahres (1965) untersuchte die im Lagerfähigkeit von zu Verbraucherland um die Qualität gewährleisten. Radtke ungerösteten Haselnüssen -18- verschiedener Herkunft und beobachtete, dass die Haltbarkeit italienischer Haselnüsse der Provenienz Rom diejenige übertraf Haselnüssen verschiedener Dabei g1 bei Luftfeuchtigkeit Lagerung Stoll auf Lagertemperaturen 50-60 % einem Nach Kerne et al (1980) in einer Ausdehnung der bei von oxidative oxidieren Haselnüsse wahrend Nach verlangsamt Gefrierlagerung die von relativen einer geringe nur bei 20°C ebenfalls N2-Atmosphare Lagerstabilitat und Jahr Emfluss Wassergehalt einem 6°C unter den Stabilität oxidative mit nach Bryner (1965) ermöglicht und untersuchten die Haselnüsse wiesen von Veränderungen auf der (1978) al et Lagerbedingungen Haselnüssen 5-6 g 100 Hadorn türkischen und spanischen von -20°C bei eine auf 5 Jahre Die Haltbarkeit der Haselnüsse verschiedener Provenienzen ergibt sich nicht ausschliesslich Neben die Fettsäure-Zusammensetzung (Hadorn natürlichen an Antioxidantien (1974) dass bei spanischen Haselnüssen Aus Beobachtungsdauer wahrend der Belastung den nur Oxidationsempfmdlichkeit der Nüsse Forbus und Senter (1976) Sattdampfbehandlung dass die einer einer wahrend 3 waren reduziert mm schnell so von von des Bedeutung wahrend Mitchell und 2 min erfolgte Entsprechend aus die an Haselnüssen italienischen wenig Ol Autoren wie trat wurde Nussgewebes für sei Wirkung einer auf die oxidative Stabilität und stellten Nüsse Sattdampfbehandlung Behandlungszelt doppelt Belastung Diese beschrieben für Pecannusse die behandelten oxidationsempfindhch Wirkung weitere Olaustrrtt ein Widerstandsfähigkeit vermutet, dass die mechanische fest, spielen auch Haselnüsse ungerosteter mechanischer Nussoberflache bei türkischen Haselnüssen die al, 1978) untersuchten den Emfluss der mechanischen Oxidationsstabilitat beobachteten, bei et Rolle eine Barthel et al auf der Gehalt dem Faktoren aus der Lagerung weniger Malphrus (1977) beschrieben die auf ungerostete Erdnüsse Bereits nach war die Lipoxygenase-Aktivitat stark -19- (1992) Kinderler und Johnson in ungerösteten Bildung von Nonanal eines ranzigen Aromas Lagerung hauptsächlich auf (Ölsäureoxidationsprodukte) Octanal und 2-Nonenal Hexanal, 2-Heptenal Octanal und Hexanal eigneten Oxidation zunehmenden Aldehyde Ranzigkeit. Entwicklung die flüchtigen aliphatischen Aldehyden wie 2-Undecenal, 2-Decenal, und 0.04-0.2 mg führten die Haselnüssen während der kg'1 (Barthel der zur Pentanal, ihrer tiefen zurück. Beurteilung manifestierenden sich wegen der an der sensorischen Schwellenwerte 1974) massgeblich al., et auf (Linolsäureoxidationsprodukte) sich als Leitsubstanzen und sind sowie von Bildung des ranzigen Off-Flavors beteiligt. 2.3.3 Oxidationsstabilität Trotz der hohen gerösteter Haselnüsse angewendeten Temperatur soll bei gerösteten Haselnüssen eine maximale Oxidationsstabilität erhalten bleiben. Im Abnahme der Oxidationsstabilität gerösteten Produkte über eine Erhaltung der gerösteter (1982) der Produkte Bedeutung führten und während des Röstens und auf die Sandmeier sie auf Entfernung (1991) konnte keinen Einfluss von zunehmenden gerösteten Gehalt enzymatischen Bräunung Bräunungsprodukten vor die die Anwendung mit zu. an Belastung Oberflächenfett von auf Nüssen feststellen. Jedoch wies Temperaturen Der Autor vermutet, Wirkung von aus aus dass die die untersuchte die antioxidative dem Rösten entfettet und er das nach, über 180°C gerösteten Nüsse nahm mit Reaktionsprodukten antioxidativer (1994) mechanische des Samenhäutchens zurück. enzymatischen Bräunungsreaktionsprodukten Mehl, welches durch die vermindert wurde. Die Oxidationsstabilität der beeinflusst. Nienaber Da zu. dass die Oxidationsstabilität bei Röstverfahren mit einem beobachtet. beobachteten eine Abnahme der Oxidationsstabilität Haselnüsse Oxidationsverhalten Rösten wird eine lange Haltbarkeit verfügen sollten, kommt der Oxidationsstabilität schonender Röstverfahren zentrale Grosch et al. durch das allgemeinen der nicht- Bildung oxidative Wirkung von Stabilität von nicht- geröstetem Haselnuss- Tocopherolen befreit worden -20- war Dabei zeigten hohen allem die farblosen vor Reduktionspotential wirksamen Verbindungen hohe antioxidative Aktivität eine eine fest Wirkung synergistische Ausserdem Phosphorkonzentration, was die korrelierte die Autoren auf eine und Tocopherolen zwischen stellten (1991) Zunahme der Oxidationsstabilitat mit Behandlungstemperatur Oxidationsstabilitat mit der mit einem Die einzelnen wurden nicht identifiziert Prior et al bei Canola-Pressolen ebenfalls zunehmender Reaktionsprodukte Phosphohpiden zurückführten Haselnüsse wie a-Tocopherol, 1994) in auch einer Mandeln enthalten Konzentration von Tocopherole, 30 mg ca hauptsächlich 100g1 (Souci et al, Das Ausmass des Abbaus dieser natürlichen Antioxidantien bei der Rostung von Haselnüssen ist worden beschrieben Tocopherolgehalt 10min um 95% in Yoshida (1994) fand et in al in Abbau an abnimmt verfugbaren der gerosteten Sesamkernen endogenen der dass Rostung bei 150°C wahrend Sie stellten Fettoxidationsprodukten von Literatur nicht berichten, (1994) Pecannussen wahrend der Zunahme eine zunehmender Enckson signifikant Rostung allerdings unmittelbar nach der mit der TBARS-Zahl fest ein mit Antioxidantien der Rosttemperatur wie beispielsweise y-Tocopherol und Sesamolm St Angelo (1979) beobachteten, et al wahrend der Rostung untersuchten unterschiedlichen unter Sauerstoff die Enzyme Daraus nicht Oxidationsstabilitat Gasatmospharen gerostet ergab Lipoxygenasen schnell inaktiviert wurden bei der Oxidation gerosteter Nüsse (1991b) dass worden dabei die stabilsten Produkte Erdnüssen folgerten beteiligt von in sind sie, dass Chiou et al Erdnüssen, die waren Die unter Rostung -21- 3 Material und Methoden Rohmaterial 3.1 3.1.1 Lagerung und Kalibrierung der Haselnüsse Für sämtliche Untersuchungen Akcakoca den Ernten 1992 und 1993 verwendet. Die Haselnüsse wurden von aus wurden türkische Haselnüsse der Provenienz Frey AG, CH-Buchs bezogen, der Chocolat Luftfeuchtigkeit gelagert 55-60 % relativer auf 11-13, 11-12, 12-13 oder 13-14 wasserdampfdicht verpackt wurden gelagert. Sofern Gebrauch Lager dem entnommen mm und Gelagerte Nüsse waren. 4°C bei Wassergehalt Feuchtgewicht der Röstung Röstung Kalibers 12-13 In wie unter gebracht. und 13-14 mm Einstellung des eingestellt. mm des gewogen einem g'1 erreicht g"1 Wassergehalt Verpackung durchgeführt. bei Wassergehalt unter Druckluftzerstäuber 13 g 100 3.5-5.0 g 100 von wurde der Ausgangswassergehalt von wurden stetigem besprüht, war. 25°C bis und 2 g 100 von 100 folgender 3.5-5.0 g 100 mbar g"1 getrocknet. getrocknete Umrühren ein nach Ausgangswassergehaltes wurden Ausgangswassergehalt Ausgangswassergehaltes und aus Kap. 3.1.2 beschrieben eingestellt. Vor Zur Reduktion des Vakuumtrockenschrank schonend auf einen zum Ausgangswassergehaltes kalibrierte Nüsse mit einem einem bis Die Röstversuche wurden mit Nüssen des einer Versuchsserie wurde der Methode Dunkeln wurden die Nüsse während mindestens 4 h in der auf Raumtemperatur 3.1.2 im nicht anders erwähnt, wurden die Haselnüsse und mit einem der Nüsse der wurden kalibriert. Die kalibrierten Nüsse verwendet. Für eine Versuchsserie vor sie bei 9-10°C und wo und mit Zur g"1 in 72 h während Erhöhung ungetrocknete Nüsse Wasser Wassergehalt aus zwischen einem 6 bis Die befeuchteten Nüsse wurden während 1 h in geschlossenen Gefäss ruhen gelassen und anschliessend geröstet. -22- 3.2 Rostversuche Röstversuche im Labormassstab 3.2.1 Apparat für Rostungen Für Rostungen G W Labor im Labor-Massstab wurde im Barth GmbH & Co, entwickelt, roster mit zusammen mit D-Freiberg/Neckar, welchem vorgegebene Heisslufttemperatur, Luftgeschwindigkeit eingehalten werden wahrend Innentemperaturen Bestimmung bei der der Trocknung Figur 1 von Kakaobohnen und Rostsystem Nuss- gemessen Getreidekornern von werden Die Mohr (1970) von Cleve und Hoffmann von angewendet und (1952) Tabelle (Perren aufgeführt 3 et al, 1994) diskutiert Raumluft Die Kenndaten des Rosters sind wurde von (Elektror, D-Esslmgen/Neckar) angesaugt Klappe mit einer zwischen 0 4-4 wurde anschliessend mit CH-Kagiswil) (Leister, zwei wurde die Heissluftstromung DN100 in (Sulzer Axialventilator Der Luftstrom variiert werden Zur Befeuchtung der Heissluft konnte eingespeist werden Anschliessend mit einem statischen Gasmischer ME SMV-X CH-Winterthur), Chemtech, bestehend drei aus Mischelementen, ausgeglichen Schliesslich wurde die Heissluft über Gleichrichter in den Rostaufsatz gefuhrt Der Rostaufsatz für arbeitete als Wirbelschichtroster und wies Die maximale eine Temperaturabweichung im Nusshautchen, die sich wahrend der Rostung über eine Raumluft in RD2 Der Luftstrom konnte saugsertig m3 min1 den Heissluftstrom Dampf einem in parallel geschalteten Lufterhitzern 10'OOOS erhitzt überhitzter wurden bei zeigt den schematischen Aufbau des entwickelten Wirbelschicht- Versuchsrosters auf wie Luftfeuchtigkeit genau diesem in Produkt-Innentemperaturen wurde bereits von Rostung Prozessbedingungen Röstens des Wirbelschicht-Versuchs- und relative Zudem konnten konnten ein der Maschinenfabrik Absaugung abgeführt umgekehrter Richtung Kapazität Haufenrostung für 300 g Nüsse Rostaufsatz von Zur betrug den Nüssen Kühlung einen ± 2°C gelost hatten, der Nüsse wurde durch den Rostaufsatz gesaugt -23- Die kaltluftsertig wurde Luftgeschwindigkeit (Schiitknecht, CH-Gossau/ZH) gemessen unmittelbar mit Die Heisslufttemperatur wurde dem Rostaufsatz gemessen und diente der vor Heizleistung Die relative Feuchtigkeit der Abluft wurde Feuchtesensor (Rotronic, CH-Bassersdorf) 1-200 Zur Rostaufsatz gemessen wahrend der Rostung wurden Seiten unterschiedlicher in Durchmesser von 0 25 mm Bestimmung der Regelung mit einem unmittelbar Hohe nach Nuss 6 der drei bestuckten Nüsse blieb dabei Messdaten wurden mit PC erfasst und tief mm von zwei mit (Thermocoax, F-Suresnes) eingeführt in eine dem Nuss-Innentemperaturen K-Typ Thermoelemente 6 der kapazitiven den Rostaufsatz für Nusshaufen in Thermoelemente wurden schliesslich Beweglichkeit Anaemometer einem einem Je eingebohrt Teil erhalten zum zwei Die Alle ausgewertet Einzelnuss-Rostvornchtung Für die genaue (Perren et des Bestimmung Gewebetiefe wurde al, 1994) Temperaturverlaufes Röstaufsatz für drei ein 0 3 Durchmesser mm an beabsichtigte Tiefe angebohrt Schlaufe gefederten K-Typ 0 25 mm in die waren Diese wurde ein gefuhrt, Vorrichtung installiert, das an Tiefe Bohrungen einer Roster Luftvolumenstromen angeschlossen zur eingesetzt gewährleistet eine einem Durchmesser Platte werden konnte Fuhrung Durch Reynoldszahlen gleichmassiger Wärmeübergang Nüsse eine wurden 2 durch von befestigt mit den fixierten Nüssen wurde auf ein Rohrstuck Rohrstuck bei Handbohrer Seiten in ausgeschnittenen Vorrichtung aufgesetzt Die gesamte Vorrichtung vorgeheizten konstruiert Die Thermoelemente waren eingeführt die auf einem gegenüberliegenden In diese den Roster werteres zwei Thermoelemente mit vorgesehene durch Teflonrohrchen Nüsse Dieser Rostaufsatz konnte anstelle des Rostaufsatzes für Nusshaufen verwendet werden Drei Nüsse wurden mit von unterschiedlicher in einzelne über die des Luftstromes auf wurde anschliessend die > Schliesslich Röstung 10'000 war Oberflache der in die den in grossen ein nahezu unbeweglichen -24- iF\16 13 z 2 1 3 Datenerfassung Luft¬ Haselouss Heisduft Heissluft feuchtig¬ Temperaturen Temperatur keit Istwert f± j- Kalfloft Temperatur GescbwmSolliwrt digkat Vorgabe Roster-Steuenmg Figur 1: Schema des Wirbelschicht-Versuchsrösters (1: Ausgleichsstrecke Ansaugstutzen; Messstelle 6: Luftgeschwindigkeit; Lufterhitzer; 7: 2: Gleichrichter; 3: 4: Schieber; 5: Axialventilator; Umschaltklappe; 8: Sieb; 9: Statischer Gasmischer; 10: Gleichrichter; 11: Regeltemperatur-Messstelle; 12: Sieb; 13: Röstaufsatz für Haufenröstung; 15: Dampfeinlass; 16: 14: Kühlventilator; Luftfeuchtigkeitsmessstelle). -25- Technische Tabelle 3: Spezifikationen (Maschinenfabrik G. des Wirbelschicht-Versuchsrösters W. Barth Ludwigsburg GmbH & Co., D- Freiberg/Neckar) Luftgeschwindigkeit der Kaltluft: 0- 10 Kaltluft-Volum enstrom: max. 0 Reynolds-Zahl: s-1 2.8 m3 min-1 - 45000 Temperaturbereich: max. m 20 Temperaturabweichung im Röster: - 300°C +/- 2°C Kapazität des Röstaufsatzes für einzelne Nüsse 3 Nüsse Kapazität des Röstaufsatzes für 300 g Nüsse Kühldauer Einstufige von Haufenröstung 300 g Haselnüssen von 200°C auf 40°C Röstversuche Drei Haselnüsse wurden im Röstaufsatz für an 3 min die sechs Thermoelemente Haselnüsse vorsichtig in Haufenröstung Anschliessend wurden 300 g angeschlossen. den Röstaufsatz wie beschrieben eingebracht. Der Röster wurde während 5 min auf die Rösttemperatur zwischen 80 und 250°C Anschliessend wurde der Röstaufsatz in den Nüsse während 1 bis Anschliessend gekühlt. zu wurden 120 min bei konstanter die Nüsse während Röster vorgeheizt. eingesetzt und die Heisslufttemperatur geröstet. 5 min auf Raumtemperatur Sofern nicht anders erwähnt, wurden die Röstversuche bei einer Luftgeschwindigkeit von 4-4.5 m s"1 durchgeführt. Zweistufige Röstversuche Die Röstung Stufen von Nüssen in unterschiedlicher durchgeführt. in zwei In einer ersten Stufe wurden die Nüsse bei 90 bis 150°C während 5 bis 20 min und einem vorgeröstet. Luftfeuchtigkeit wurde Dazu wurde die Wasserdampfpartialdruck Heissluft wie oben von 1 bis 68 kPa beschrieben mit Dampf -26- angefeuchtet. Schliesslich wurden die Nüsse in einer zweiten, unmittelbar darauffolgenden Röststufe bei 145 bis 180°C während 4 bis 25 min ohne Anschliessend Dampfeindüsung fertig geröstet. Raumtemperatur gekühlt. Röstversuche bei einer Die Vorröstung durchgeführt. nicht zusätzlich in wurden anders Luftgeschwindigkeit in trockener oder feuchter wurde Bedingungen Sofern von erwähnt, 4-4.5 m Atmosphäre einem die Nüsse auf wurden die s"1 durchgeführt. unter den angeführten (Afrem, Trockner F-Lyon) Die Nüsse wurden anschliessend im Wirbelschichtröster fertig geröstet. Nachvollzug von industriellen Röstungen auf dem Laborröster Die unten beschriebenen industriellen Röstversuche wurden im Laborröster nachvollzogen. Dazu wurde die Lufttemperatur im Heisslufttemperatur derart geregelt, dass die Laborröster der Nusshaufentemperatur industriellen im Röster entsprach. Röstung Zur von Haselnuss-Mehl Untersuchung konditioniertes Haushaltsmühle drei Tagen der Aromabildung Haselnuss-Mehl gemahlen bei 100 und mbar in und einem 5 Umluftofen geröstet. Mehlschicht wurde registriert. 3.2.2 Vergleichsröstungen Mit Industrielle einem konventionellen Der röstungen durchgeführt. Dazu Das getrocknet. mm zwischen 2 Temperaturverlauf industriellen wurden wurde mit einer Vakuumtrockenschrank während 25°C von Bräunungsverlaufes Haselnüsse geröstet. anschliessend in einer Schichtdicke einem und des Kugelröster Mehl wurde Drahtgeflechten in der wurden wurde ein Sirocco-Röster 400 Mitte kg verwendet. Der Sirocco-Röster ist in industriellen der Vergleichs¬ (G. W. Barth Ludwigsburg GmbH & Co, D-Freiberg/Neckar) mit einer Chargengrösse 250 in Kreisen von als -27- sehr gute Nüsse qualitativ mit welchem Röstsystem bekannt, hergestellt werden können. Die industriellen Röstversuche wurden bei der Chociat Frey AG, CH-Buchs durchgeführt. Beschreibung Eine des Sirocco-Rösters des Sirocco-Rösters findet sich in Schnittzeichnung besteht im wesentlichen Heissluft Mischelemente wird das Gut Nüsse eingebrachten Kompartimente in vier axiale Kugel in der die Nüsse mit werden Mischelemente auf. Durch die Achsenrichtung gefördert. in die durch 2. Der Röster Drehung der Neigung Ein Teil der der Mischelemente und fallen anschliessend durch den Heissluftstrom hindurch mitgenommen zurück in den unteren Teil der einer Kugel, Schräggestellte, fächerartige werden. gemischt teilen die einer rotierenden aus Figur Brennkammer Erdgas Zur Kugel. Erzeugung und verbrannt mit von Heissluft wird in Raumluft vermischt. Die Heissluft wird mit einem Ventilator durch den Röster gesaugt. In der Abluft mitgeführte Nusshäutchen abgeschieden. Der Prozess wird über die Brenner arbeitet mit hoher Leistung, erreicht ist. Anschliessend wird diese Zeitdauer gehalten, schreitung der indem der Sollwertvorgabe werden Röstung schliesslich werden die Nüsse Temperatur bis eine Brenner einem einem der Abluft Zyklon geregelt. Der vorgegebene Temperatur Ablufttemperatur für eine vorgegebene reduzierter, resp. bei Über¬ mit mit minimaler in in Leistung Kühler mit arbeitet. Nach der gekühlter Luft auf Raumtemperatur gekühlt. Röstversuche im Sirocco-Röster Für den Vergleichsprozess Solltemperatur 18 min vorgegeben. Röstkugel Typ von im Sirocco-Röster wurden 145°C und eine Haltezeit bei dieser Zur Bestimmung der Temperaturen wurden über den 4 Mischelementen im Abstand Thermoelement unterschiedlichem (Durchmesser Abstand von 1 mm, der eine Abluft- Temperatur im Innern von 1 cm von der je ein K- Thermocoax, F-Suresnes) Kugelachse befestigt. in Die -28- wurden Thermoelemente rotierenden Datenlogger die über MIDAS ausserhalb des Röstsystems an Achse (DMP aus AG, dauernd waren Nusshaufen-Temperatur schliesslich als Vorgabe ergab. für den von Diese Luftfeuchtigkeit einen auf geführt, der Röstkugel befestigt war. Kugel eingeführt. umgeben, woraus der industriellen Diese sich eine Nusshaufen-Temperatur Nachvollzug dem Laborröster. Zusätzlich wurden relative Nüssen Röster CH-Hegnau) der Achse der Zudem wurden 2 Thermoelemente seitlich in die Thermoelemente dem diente Röstungen auf Heisslufttemperatur, Ablufttemperatur, der Abluft sowie Geschwindigkeit der Abluft im kalten Zustand gemessen. 3.3 Lagerung der gerösteten Haselnüsse Geröstete Haselnüsse wurden in gelagert. ganze Für die Untersuchung geröstete Haselnüsse Polyethylenbeuteln verpackt der oxidativen in offenen oder Veränderungen geschlossenen Beurteilung einem Messer von Hand zerkleinert, die Partikel klassiert und bei 37°C gelagert. je 50 g Glasbehältern in einem Wärmeschrank im Dunkeln bei 20°C, 37°C oder 50°C des Einflusses der Oberfläche wurden und bei 4°C wurden geröstete gelagert. Zur Haselnüsse mit entsprechend ihrer Grösse -29- Figur 2: Schnittzeichnung Ludwigsburg eines Sirocco-Rösters nach G. W. Barth GmbH & Co., (1: Brennkammer; 2: 4: Mischelemente; 5: Heisslufteintritt; 3: Röstkugel; Nuss-Vorbehälter; 6: Produkteinlass; Ventilator und Abscheide-Zyklon; 8: Kühler; 7: Abluft-Abzug 9: Produktauslass). zu D-Freiberg/Neckar -30- 34 Methoden Analytische 3.4.1 Wassergehalt Schlagmessermuhle (Moulinex) Die Haselnüsse wurden mit einer Paste vermählen Nickelschale wahrend 4 h 3.4.2 Ca g Nusspaste wurde genau 1 gegeben und in Trockenschrank bei 105°C im in Quarzsand verneben einer vorgetrocknete eine Die zu Proben wurden getrocknet und zuruckgewogen Röstintensitat Rostindikatorsubstanzen Extraktion: 60 g Wasser während anschliessend einer gemahlene 15 min Haselnüsse wurden mit 300 ml destilliertem 60°C bei wasserdampfdestilhert gekühlten Vorlage aufgefangen Das Destillat (Trennbedingungen Als Mass für die wurde nach 3 4 anschliessend Ziegleder Röstintensitat Extrakt wurde die 3) (1983), vrgl Flache von HPLC des destillaten im N-Heterocyclen identifizierten Peak wie mit in ihren vergleichbarer untersucht Tabelle 4) erstauftretenden, 6 min verwendet, da diese Peakflache mit zunehmender Rosttemperatur linear zunahm (1983) in verwendet mit und Sandmeier unbekannten Peaks mit der Retentionszeit Sandmeier wurde Dieses Destillat wurde auch für die Bestimmung der Aromazusammensetzung (Kap HPLC: Der extrahiert Die ersten 10 ml Destillat wurden Untersuchungen Retentionszeit 2-Acetylfuran, 5-Methylfurfural und Ziegleder und von Kakao- verschiedene 2-Acetylpyrrol -31 HPLC-Trennbedingungen Tabelle 4: - Bestimmung zur der Röstintensrtät HPLC-System Hewlett Packard HP 1050 Integrator HP 3396A, resp. HPLC-ChemStation Säule Nucleosil 5u.m C 18, 25 Eluent Wasser:Methanol Flussrate 0.8 ml Detektion 280 Einspritzvolumen 20 ui = cm (Macherey & Nagel) 70:30 min'1 nm Bräunung Zur Bestimmung der Bräunung wurden 60 g geröstetes Haselnuss-Mehl mit 300 ml Wasser bei 60°C während 60 min extrahiert. Der Extrakt wurde filtriert und die Extinktion bei 298 nm gegen Wasser (Photometer Uvikon 940, Kontron, CH-Zürich) gemessen. Farbe Die Farbe wurde an Nüssen mit einem und im 3.4.3 Die vollständig enthäuteten und Farbmessgerät CR-310 zu einer Paste vermahlenen (Minolta, CH-Dietikon) gemessen L*a*b*-System (CIELAB) ausgewertet. Zusammensetzung des Röstaromas Analyse der Aromazusammensetzung Ziegleder (1982) durchgeführt. Bestimmung 10 ml des der Röstindikatorsubstanzen 3 ml und einmal mit 4 ml Methylenchlorid wurde nach der Methode Wasserdampfdestillates (Kap. 3.4.2) aus von der wurden zweimal mit je während je 5 min extrahiert. Der vereinigte Extrakt wurde über Na2S03 getrocknet, unter einem N2-Strom -32- vorsichtig eingeengt Tabelle GC/MS untersucht (Tabelle 5 und und mit GC, resp 6) Tabelle 5 GC-Trennbedingungen zur der Aromazusam¬ Bestimmung mensetzung GC Hewlett Packard HP 5890A Injektortemperatur 220°C Einspritzvolumen 1nl Split 1 7 Säule Supeico SP-2380 Fused Silica Filmdicke 0 2 um (Supeico , 0 6 ml Detektor FID Detektortemperatur 250°C Temperaturprofil Anfangstemperatur 60°C, Haltezeit 3 min, Temperaturgradient 0 5°C min1 bis 120°C, Temperaturgradient 5 0°C min1 N2 0 25 mm, Bellefonte PA)) mm1 Saulenfluss Tragergas Ine Capillary, 60m, bis 200°C -33- Tabelle 6 GC/MS-Trennbedingungen zur Bestimmung der Aroma¬ zusammensetzung GC (Brechbuhler AG, CH- GC Carlo Erba GC 80000 Schlieren) Iniektortemperatur 220°C Einspritzvolumen 1 Split 1 7 Säule Supelco SP-2380 Fused Silica Capillary, 60m, Ml 0 25 mm, Filmdicke 0 2 Bellefonte u.m (Supelco Ine, PA) min1 Saulenfluss 0 6 ml Interfacetemperatur 220°C Temperaturprofil Anfangstemperatur 60°C, Temperaturgradient 0 5°C Haltezeit 3 mm, min1 bis 120°C Tragergas He2 Massenspektrometer SSQ 710 (Finnigan MAT, San Jose CA) MS-Bibliothek NIST MS-Bedingungen Elektronenstoss-Ionisierung 70 eV Temperatur lonenquelle 150°C -34- 3.4.4 Relative Konzentration Die relative Konzentration Methode einer konjugierten Hadorn und Zürcher von Schlagmessermuhle auf wurden eine zentrifugiert 50 aufgefangen ± Korngrosse Uvikon 940 Maximum Messung erfolgte proportional zur nm an 3.4 5 Die zur in eine Ca mm Marke ergänzt Die einem Photometer von frischem Rohöl Wellenlangenbereich von 340 bis 220 Die Messung gegen ist im frisches Rohöl Messbereich von nm ergibt 0-1 5 Konjuensauren verschiedenen zwei Unter der Annahme, dass die Akkumulation linear verlauft, wurde in gemahlen Davon 20 ml Messkolben eingewogen eine Die Extinktion Konzentration die Referenz Die Nüsse wurden an mindestens entnommen in einen gegen im 1 cm von bei 232 mm und mit 500 bar gepresst konjugierten Doppelbindungen wurde bei einer Schichtdicke an 50 g Nüsse wurden 1-2 (Fluka 90540, CH-Buchs) bis (Kontron, CH-Zunch) bestimmt Die gefüllt von Anlehnung in und zweimal mit 4000 rpm wahrend 30 0 2 mg Ol wurden und mit Isooctan punss Extinktion der Dienen wurde (1966) bestimmt 10 g in eine Carver-Presse ca 3 ml Ol wurden ein an konjugierten Dienen an Tagen von dem Lager Konjuensauren mittlere Zunahmerate der Extinktion berechnet Hexanal-Konzentration Bestimmung wurde in gemahlene Nüsse wurden 6 g Wasser vermischt wahrend 90 wurden min 2 5 ml Hexanalkonzentration technologie in eine 50 Ziegleder (1981) durchgeführt an ml-Septumflasche eingewogen 6 g und mit Die Flasche wurde verschlossen und das Gemisch bei 60°C temperiert Mit gaschromatografisch und Anlehnung Gas aus untersucht wurde am einer dem gasdichten, heizbaren Spritze Dampfraum (Tabelle 7) Die Fraunhofer-Institut Verpackung durchgeführt entnommen Bestimmung für und der Lebensmittel- -35- GC-Bedingungen Tabelle 7: Injektor: Carlo Erba Säule: Glassäule 2 (Supelco, Bestimmung zur m gepackt Bellefonte von Hexanal im Kopfraum mit Ucon LBX auf Chromosorb W PA) He, 20 ml min"1 Trägergas: Ofentemperatur: 60°C, isotherm 3.4.6 (Carlo Erba) FID Detektor: Induktionszeit von Haselnussöl Bestimmung der Induktionszeit Diese Bestimmung wurde nach einer modifizierten Methode (1992) durchgeführt. nach Kap. 3.4.4) mit DSC 15-20 mg frisch wurde in einen einem Löcher DSC-System DSC-Tiegel In den Deckel der CH-Rotkreuz) genau eingewogen. einer Nadel 2 u.l 50 1 bar Der Tiegel wurde umströmt. (Perkin Probentiegel (TA Instruments, Wilmington DA) mit Heizrate auf 90, 110, 120, 150, 160 oder 180°C gehalten. (Gewinnung eingestanzt. Anschliessend wurden die 9210 von aufgeheizt einem Sauerstoffstrom Der Wärmestrom Induktionszeit wurde die Dauer bis wurde zum registriert Kowalski von gepresstes Haselnussöl von Eimer, wurden mit Proben in maximaler und isotherm 55 ml min"1 bei und ausgewertet. Als Auftreten einer exothermen Reaktion bezeichnet. Bestimmung der Induktionszeit mit Geröstete Haselnüsse wurden dem Rancimat in einer Soxhlet-Extraktionsapparatur Hexan über Nacht extrahiert. Der Extrakt wurde anschliessend eingeengt. 5 ml Öl wurden in ein Induktionszeit wurde in einem Rancimat mit einem Luftstrom von 20 L h'1 Reaktionsgefäss bestimmt. Die Bestimmung vollständig pipettiert. (Metrohm, CH-Herisau) mit Die bei 120°C der Konduktivität -36- wurde in 50 ml Wasser Fraunhofer Institut für durchgeführt Diese Lebensmitteltechnologie wurde Bestimmung Verpackung und am D-Munchen , durchgeführt Bestimmung der Induktionszeit Die Induktionszeiten der mit der Hammkatalyse-Methode für die Olproben Bestimmung der Induktionszeit mit der Rancimat-Methode wurden zusätzlich mit der Hammkatalyse-Methode (Sandmeier und Ziegleder, 1982) bestimmt Bestimmung wurde Fraunhofer Institut für Diese Lebensmitteltechnologie Verpackung und , am D-Munchen durchgeführt Gravimetrische 3.4.7 Zur Bestimmung Oxidationsverlaufes des Bestimmung wurde 10 g, resp der Sauerstoffaufnahme 20 g Ol, das aus extrahiertem von Haselnussol ungerosteten Haselnüssen gewonnen worden war, mit 40 g, resp 50 g trockenem Quarzsand vermischt und 70°C Nickelschale bei registriert Die Geschwindigkeit der Geschwindigkeit gelagert Sauerstoffaufnahme Geschwindigkeit Zur des Oxidationsverlaufes Nüsse ebenfalls in Gewichtsveranderungen in einer wurden der Gewichtszunahme wurde als Mass für die der Oxidation betrachtet Bestimmung Gewichtsveranderungen Die offenen wurden und von Behaltern registriert somit als Mass für die gerbsteten Nüssen wurden die bei Die 70°C aufgrund gelagert der Die notwendigen Tagen auftretenden Gewichtsverluste Equihbrierung wahrend den ersten 5 wurden für die Dateninterpretation nicht verwendet -37- Mikroskopische Methoden 3.5 Aufarbeitung 3.5.1 des Probenmaterials für Rasterelektronen- TransmissionselektronenDie (TEM) und Lichtmikroskopie (LM) Aufarbeitung des Probenmaterials für REM, modifiziert nach der Methode gelagerten und gerösteten Kantenlänge geschnitten. 0.1 M von Young TEM und LM und Schädel Haselnüssen Das während 30 min in Cacodylatpuffer (pH 7.4) Gewebe Würfel 4% am erfolgte leicht (1989). in wurde wurde Material (REM), von aus 1 mm Glutaraldehyd in Vakuum entgast und während 48 h bei 4°C fixiert. Anschliessend wurden die Würfel während 24 h in dreimal erfolgte 2 h. Cacodylatpuffer 0.1 M bei Die Nachfixation Cacodylatpuffer bei 4°C während 4°C mit 1% Osmiumtetroxid in 0.1 M gewaschen. Die Würfel wurden zweimal während 2 h gewaschen. In einer Reihe von in 0.1 M Cacodylatpuffer 10%, 25%, 50%, 75%, 96% und 100% Ethanol wurden die Proben während 30 min entwässert und entfettet. Als Aufbewahrungslösung diente die 75% 100% Aceton überführt und die 3.5.2 zur gebrochen auf die Probehalter Union, FL-Balzers) berechnete erfolgten (Balzers, FL) mit C02 und mit der Bruchfläche nach einer Balzers Union SEM. 2 h dreimal ersetzt. rasterelektronenmikroskopischen Analyse in einem Balzers CPD 030 eine Flüssigkeit während wurden in Rasterelektronenmikroskopie (REM) Proben dann Ethanollösung. Die Würfel in einem Sputteranlage Schichtdicke von wurden anschliessend kritisch-Punkt oben aufgeklebt. getrocknet, mit Leit-C (Balzers Die Proben wurden in mit Gold/Palladium während 2 min auf 100 nm Rasterelektronenmikroskop beschichtet. Die Analysen Hitachi S-700 Field Emission -38- Lichtmikroskopie (LM) 3.5.3 Proben lichtmikroskopischen zur 30 % Epon / 70 % 70 % Epon / 30 % Aceton Aceton Analyse (Fluka AG, CH-Buchs), und schliesslich eingebettet Das polymensiert Die Proben wurden mit 3 um dick Buchs) in destilliertem Lichtmikroskop 3.5.4 Für Wasser Nacht und 48 h in h in Epon 70°C bei Ultracut-Mikrotom (Fluka, CH- Zeiss-Axioplan- einem in 8 100% in wahrend mit 0 05 % Toluidinblau gefärbt Nacht anschliessend Reichert-Jung einem mm über betrachtet Transmissionselektronenmikroskopie (TEM) die Proben von wahrend 5 über wurde Einbettungsmittel geschnitten, wurden 80 Transmissionselektronenmikroskopie in einem nm Bleicitrat 3 % Reichert Ultramikrotom bei mit einem Diamantmesser wahrend 7 einer geschnitten, gefärbt mm wurden und die eingebetteten eingestellten Schnittdicke mit 2 % in Uranylacetat und Transmissions- einem elektronenmikroskop Hitachi H-600 betrachtet 3.5.5 Die Gefrier-Rasterelektronenmikroskopie wurden Nusskotyledonen Objektträger eingeklemmt REM Probe geatzt und Praparationskammer mit Platin einem Gefriertisch SCU 1-10-7 mbar Balzers eine REM 020 durchgeführt (Muller Untersuchungen mit (Balzers, FL) Schichtdicke geschnitten, in einen In der Gefrier- wurde die tiefgefrorene von 15 nm (Balzers, FL), et bei -120 bis mit einem -160°C und al, 1991, Scheidegger et al, 1991) Die Gefner-Rasterelektronenmikroskopie durchgeführt Die bedampft (Philips SEM 515), ausgestattet eidgenossischen Forschungsanstalt CH-Birmensdorf Scheiben und bei 2-10-6 mbar wahrend mindestens 2 mm auf Analysen wurden auf in flussigem N2 eingefroren SCU 020 gebrochen, bei -80°C und quer in für Wald, wurden an Schnee und Landschaft der in -39- 3.6 Quecksilber-Porosimetrie 3.6.1 Grundlagen Für nahezu alle Substanzen ist Quecksilber eine nichtbenetzende, und reagierende Flüssigkeit (Clayton des aufgrund hohen nicht in eine Atmosphärendruck Huang, 1983). Kontaktwinkels mittleren Krümmung Durch des Meniskus kann 141.3° bei Anlegen eines von Kapillare eindringen. äusseren Druckes ändert sich die nicht Quecksilber (Gleichung 1). Mit dem äusseren Druck wird die Druckdifferenz über dem Quecksilber- Meniskus kompensiert, ist befindet, abhängig Geometrie der Meniskus sich Für eine Flüssigkeit dringt schliesslich Flüssigkeit, Kontaktwinkel nur zwischen werden (Gleichung intrudiertem (Clayton und Intrusionsvolumens von nach Im volumenverteilung. Daten Huang, realen kann die aus 1983). dem Bestimmung Kontaktwinkel der Nüsse die und Ableitung Modell (Gleichung 4). zu einer verwendet die ergibt in kaum Verlaufes des kann ab den Druck Porositäts-Bestimmungen Die des (Gleichung 2) ab, 3) des Poren- schliesslich die Trotz der modellhaften Veränderung der berechneten Porenoberfläche im zulassen. des Porenvolumens können verschiedene scheinbare Dichten berechnet werden. Als äussere scheinbare Dichte Dichte der von dieser Modellansatz System Rückschlüsse auf Transportvorgänge Aus der Kapillare biologischen Zellsystemen Porenradius zylindrischen Porenoberfläche berechnet werden Betrachtung Kapillare und und Porenradius Poren beschreibt. Obwohl in Interpretation und (Gleichung 1) von zylindrisch ausgebildete Poren vorliegen, kann sinnvollen Flüssigkeit Porenradius von Washbum-Gleichung die der in die die sich in einer zylindrische Pore hängt die Krümmung Aus der Kombination Zusammenhang zylindrischen vom Kapillare. einer (Gleichung 2). leitet das Quecksilber des Meniskus einer Krümmung ein. Die bei einem Druck von 1 bar und pa wurde die als scheinbare Materialdichte pM wurde die Nussdichte bei 65 bar bezeichnet. Als Porosität e -40- wurde Quotient der scheinbaren P = spezifischen Quecksilbervolumen intrudiertem aus ^C (Gleichung 2) cos 9 (Gleichung 3) F 1 S wobei: = dem (Gleichung 1) 2cos9 -2<rHg über Nussvolumen vs bezeichnet. • F 1 fp.dV ) i ( vOHgCosey = ( ) V P, AV, ^Hg-cose' £ r: Porenradius aHg: Oberflächenspannung 6: Kontaktwinkel oder Randwinkel Druck (Gleichung 4) • [m] von Quecksilber (6Hg = (gH9 = 0.5 N m"1) 130°) [Pa] Krümmung Porenoberfläche, berechnet als zylindrische Poren [m ] Intrusionsvolumen VF: [m3] Intrusionsvolumen bei 4000 bar [m [ Trotz den hohen Drücken, die bei der Quecksilber-Porosimetrie angewendet werden, wurde bei extrudierten, stark porösen Stärkematerialien höchstens ein geringes Zusammenbrechen (Karathanos und Saravacos, 1993). wenig porösen Nüssen sind nur von Hohlraumstrukturen Für die beobachtet Porenvolumenbestimmung wenige derartige Artefakte zu erwarten. von -41 Messeinrichtung 3.6.2 wurde Porositätsmessung Die I-Rodano) Strumazione, Bereich einem Mikroporen entspricht den Porendurchmessern 3700 nm 7.5 Als nm. angenommen, die Kotyledonen der bestimmt. einwogen. ergänzt. wurde Das Quecksilberspiegels veränderte Wegen des der Die die der Kompressibilität Kompression subtrahiert in Makroporen wurden 1-4000 bar bestimmt. von 100M.m-3.7nm, Quecksilber gebrochen und das nochmals Probe wurde von 130° in ein Makroporenvolumen manuell evakuiert und gewogen Druckerhöhung intrudiert. intrudiertes und in die bis auf 4000 bar Die Kapillare des Dilatometers von pflanzlichen Ölen bestimmt und Dazu Abnahme wurde des über musste die wurde den von der die Kompression Verlauf geröstete Nüsse ein Fettgehalt von Unterschiedstest der Phänotypen (2-dimensionaler Porenvolumina von 60% 65% angenommen. war teilweise t-Test) aufgrund der individuellen beträchtlich. wurden Unterschiede statistisch beurteilt. Dazu wurden die bis ermittelten der Porositätsmessungen (Figur 3). Für ungeröstete Nüsse wurde ein Fettgehalt Streuung der Porenvolumenbestimmung bar resp. und davon 2-3 g wurde Durch die kompensiert werden. Öles des Ausgestaltung 65 im Kapazität registriert. Haselnussöles und für in Quecksilber Mikroporeneinheit, aus Quecksilber wurde kompensiert. Dilatometer Mikroporenapparatur eingesetzt. wurde von (Carlo Erba Das Dilatometer wurde im Vakuum mit aufgefüllt Marke zur von 2030 Messung Anschliessend Quecksilber von der Nüsse wurden kalibriertes Dilatometer Quecksilber bis Kontaktwinkel Kompressibilität Durchführung 3.6.3 die im Bereich Dies - Porosimeter durchgeführt, 0-1 bar und die von in und Steuereinheit bestand. Die Makroporeneinheit Die - verwendet. Die die zu Mit einem festgestellten einem Druck Messungen von wurden -42- mindestens gemittelt. fünffach durchgeführt und die Verläufe der Porenintrusion -43- ou — Öl Ungeröstete Nüsse Ungeröstete Nüsse korrigiert \ 60 - s 40 Porenvlum - \ ' K "v \ \ \ \ \ \ 20- \ \ \^ 010 äquivalenter Porenradius [nm] Figur 3: Kumulatives Mikroporenvolumen vor und nach der Korrektur der von ungerösteten Haselnüssen Kompressibilität des Olanteils. -44- 4 Resultate und Diskussion Charakterisierung der Röstung 4.1 In Kap. 4.1.1 Versuchsröster in Kap. 4.1.1 4.1.4 die durchgeführt von Prozesstemperatur Nussmitte gemessene unter der von Temperatur. bei konstanter In Figur nahezu Temperaturen Figur der die Kenntnis der einer sich die in der eignet bedeutsam ist die in Haselnüssen, gemessen 6 den zeigt Beurteilung und Gewicht der Nüsse. in Röstung während der Röstens des Abnahme bei von konstanter Nuss-Innentemperatur Ausgangswassergehalt mm Heissluftstrom einem Verlauf 6 ist der Verlauf der Unter 130°C an. über temperaturzunahme von Die von während des Röstens Wasseraustragung 140°C und Bereich von Wasser und durch die nicht-enzymatischen Bräunung mit zunehmendem sich die Haselnüsse wie auch die Gewichtsabnahme langsam (Figur 5). Bei Heissluft- reduzierte vorübergehend. im erwämten stiegen die Nusstemperaturen gleichmässig deckungsgleich Temperaturzunahme war 5 Heisslufttemperatur (Figur 4). und kontinuierlich der dem Heisslufttemperatur dargestellt. zunehmender Verdampfen ist Röstprozesse bei Nüssen mit unterschiedlichem erfolgten mit und Gewicht die wesentlich. Am besten Gewicht und Heisslufttemperatur. schneller die mit dem Sirocco-Röster ist für und Röstung Wassergehalt Nussoberfläche, Wassergehalt Mit Röstung zeigt den Verlauf der Temperatur konstanter beschrieben, Produkttemperatur. Gleichermassen Kenntnis des Verlaufes 4 der verschiedener Hitzeeinwirkung Figur Röstungen Produkttemperatur, Wassergehalt Beschreibung relevanten die wurden. Die zusammengestellt. Verlauf Für sind 4.1.3 - sich Diese 130°C die Geschwindigkeit Verzögerung wird Austragung von durch Produkt¬ das schnelle Reaktionswasser verursacht. Die Dauer der der der aus Verzögerung Ausgangswassergehalt ausgeprägter (Figur 6). In -45- dieser Phase der entsprechend auch Die hohe am Diffusionswiderstände gleichzeitiger Druckabsenkung Bei möglicherweise durch der fettfreien Matrix und grosse in Gewebes des während der 130°C wird von Adsorption des Wassers Temperaturabnahme Wassergehalt schnellsten ab. Verdampfungstemperatur eine starke der verzögerten Temperaturzunahme nahm verursacht. Erhitzung Die deutet auf ein vorübergehende Verdampfen unter hin. Produkttemperaturen über 150°C ging mit zunehmender Röstdauer eine zunehmende Menge Trockensubstanz verloren (Figur 5). herrschenden wird Bräunung enzymatischen Temperaturen Reaktionswasser verdampft. sofort Chiou und Tsai Austragung von mit zunehmendem Abflachung Ausgangswassergehalt. Nüsse eine schnellere Erwärmung somit einen Einfluss auf die Reaktionen sowie auf die Ausserdem Röstbeginn. Der von zeigten Stofftransport aus über bei 110°C trockenere übt auf endotherme während der g"1 und Erdnüssen Wassergehalt Verdampfungstemperatur über 9.8 g 100 den einer schnellen Temperaturzunahme Wasserverdampfung Ausgangswassergehalt dass in dieser Phase der zu bei voran. spezifische Wärmekapazität und Aus dem Auftreten einer konstanten einem der nicht- Temperaturen Trockensubstanz schnell (1989) beobachteten bei der Röstung ebenfalls eine zunehmende der Kohlendioxid was zu Zunahme des Gewichtsverlustes führte. Vor allem bei 160°C schritt die das frei, Auch flüchtige Aromakomponenten werden ausgetragen, Bei Erhitzung aus. bei 110°C bei folgerten diese Autoren, dem Nussinnern nicht limitiert ist. -46- 250-q 225 -i 200- 175-E • • ü 150 • -E • p / ratur 125 Tempe 100-E 75 -E 50 - 25 -E 0 / - - / / / ' **• /' ./• 226°C 187°C y 144°C 117°C 1 I 4 ' 1 ' 1 ' 8 6 1 I 10 12 1 1 ' 14 1 Rostdauer [min] Figur 4. Verlauf der Temperatur in der Nussmitte bei der Rostung mit unterschiedlichen, konstant gehaltenen Heisslufttemperaturen 47- 226°C - O- 187°C - -A - 144°C ~V- 117°C Wassergehaltsabnahme: o o CO c < 6 8 Erhitzungszeit [min] Figur 5: Ausschnitt des Verlaufes von Gewichtsverlust während der Wassergehaltsverlust Röstung von und Haselnüssen bei 117°C, 144°C, 187°C und 226°C. Bei einer Heisslufttemperatur von 226°C war nach 4 min die absolute Trockenheit erreicht. -48- Ausgangswassergehalt = 2.0 g 100 Ausgangswassergehalt = 4.5 g 100 Ausgangswassergehalt = 6.2 g 100 g'1 g"1 g'1 111111111111111111111111111111111111111111111111111111111 1 4 5 Röstdauer Figur 6: 6 150°C. 10 [min] Verlauf der Temperatur in der Nussmitte unterschiedlichem 8 von Ausgangswassergehalt Haselnüssen mit bei der Röstung mit -49- 4.1.2 Bildung Die Röstindikatorsubstanzen von wurde Röstintensität Röstindikatorsubstanzen Konzentration der In eingeschätzt. Figur untersuchten den substanzen konstant bei diese die Verschiedene Autoren nicht-enzymatischen Bräunungsreaktion der Die Röstindikator¬ (Warmbier über 100°C Temperaturbereich Dieser kinetische Ansatz beschreibt die im 100°C. über Bereich Bei enzymatische Bräunung nicht werden. Lerici et al. Modellsystemen 102-112 kJ mol'1 an. aktuellen bei Bildung eine Dank der hohen Röstindikatorsubstanzen von für die Ordnung. mol"1. kann mit diesen Indikatorsubstanzen 70-90°C von die nicht- eingeschätzt CO2 in Glucose-Glycin- Aktivierungsenergie Temperaturabhängigkeit Ea der Haselnüssen von unterschiedlichen Röstungen und Röstverfahren über die Konzentration Temperaturverlauf Kinetik eine Beurteilung Figur 8 zeigt eingeschätzt bei 298 nm. der Produkte bekannt, relative der verglichen Konzentration Hitzebehandlung den Verlauf der durch die Die jedoch lässt sich an zusätzlich Ist aus der des aus an der abgeleiteten Röstindikatorsubstanzen zur berechnen. Bräunung von getrocknetem Haselnuss-Mehl, photometrische Analyse eines wässrigen Extraktes Zunahme der Bräunung ebenfalls annähernd als Reaktion 0. wurde werden. von Bildung gleichzeitiger Vernachlässigbarkeit Wassergehaltes kann die Röstintensität Röstindikatorsubstanzen al., der Röstindikatorsubstanzen niedrigeren Temperaturen (1990) geben bei et Produkten Röstindikator¬ von 117 kJ beträgt Bildung von als Reaktion 0. Aktivierungsenergie Ea der Bildung berechnete substanzen im Werte, dargestellt. 1976, Labuza und Saltmarch, 1981) beschrieben die Bildung aus von gehaltenen Heisslufttemperaturen annähernd in Ordnung gebildet. einer Reaktion 0. sind 7 wurden Röstbedingungen Summe einer als Flächensummen der Peaks im HPLC, ausgedrückt Unter mit von Ordnung. Haselnuss-Mehl Bei der nach 30 min ein Maximum erreicht. Die Röstung erfolgte mit 200°C Geschwindigkeit der -50- Austragung Reaktionsprodukte der Rösttemperaturen diejenige 56 kJ mol"1. Diese der geringe übertrifft Bildung. Die nicht geeignet ist. ist vermutlich Bestimmung leicht gerösteten Haselnüssen wurde durch die Proteinen erschwert, weshalb diese Methode bei hohen Aktivierungsenergie Ea betrug Aktivierungsenergie Trockenheit des Mehles zurückzuführen. Die Röstgraden offensichtlich der auf die Bräunung von verzögerte Präzipitation von zur Bestimmung von geringen -51 2500 2000 110°C • 130°C 150°C D 180°C • O 140°C D 1500 1000: 500 • 400 300 200 °::8: 100 0 T—I—|- -j- V V V V •,' 30 ^-"l—i—i—i—I—i—i—i—i—i—I—i—i—i—i—r 60 90 Röstzeit Figur 7: Bildung von Röstindikatorsubstanzen in Haselnüssen bei verschiedenen Rösttemperaturen. entsprechen dem Verlauf ermittelten 120 [min] Bildung punktierten Linien der mit einer linearen Regression der Röstindikatorsubstanzen. Aktivierungsenergie Ea Präexponentieller Die 117 kJ = Faktor ko Korrelationskoeffizient r = = mol"1 3.8-1013 s"1 0.9996 150 52- " V •51 A V. D 120°C O A 150°C V 200°C 180oC .0- .5 - Ä v v. 5_q .0 I I D- D gS-ö I ö .o G- I I 10 I [ I I I 20 I I I I I I 30 I I 8: I I I Bräunung bei der Rostung punktierten Linien I I I I 60 von ermittelten Aktivierungsenergie Ea = 56 kJ Faktor ko Korrelationskoeffizient r = = 2 I I I I I I 70 I I 80 Haselnuss-Mehl. Die entsprechen dem Verlauf der Regression Praexponentieller I [mm] Verlauf der linearen I 50 Röstdauer ur I 40 Bräunung. mol"1 43-103 s1 0.9841 mit einer -53- 4.1.3 Veränderung der zeigt die Veränderung der Farbe (CIELAB-System) durch die Röstung Figur 9 mit konstanter zunehmender Verlauf der Heisslufttemperatur. Änderung. zunehmender Helligkeit ab, um wenig 10 Wassergehalt zeigt an Farbänderung Beschreibung zu die bis Richtung in Farbänderung zu mit immer denselben hellbraun und anschliessend blau nahm bis L* Helligkeit nivellieren. Die zu von zu dunkelbraun. Die mittlerer Röstintensität 40 Helligkeit bei L* gleichzeitiger war bei tiefen der Nüsse beeinflusst. Beziehung zwischen der Helligkeit Röstindikatorsubstanzen. Dank dem ist die verlief massig gerösteten Haselnüssen rot Richtung Farbsättigung C* Farbsättigung vom Konzentration der gelb in Röstintensität L* über der Röstgraden Figur Bei den von anschliessend bei einer Abnahme der Die Rösttemperatur beschleunigt, zeigte jedoch wechselte die Farbe mit Farbe Farbbestimmung der Röstintensität geeignet. L* und der eindeutigen Verlauf bei Haselnüssen zur schnellen -54- 1 75 _ -1 70- T 25*_i '.o \ X '5 CD £ 20- 1 + O) 3 "5 65 - 60 - 55 - 50 - / X x — 35 zunehmend rot grün -^—i— 3 ^ 1 1 5 ' ' 1 10 1 1 15 1 1 20 xx 40- Rostzait f 1 ' 25 r Rostzeit zunehmend = // 0 30 / + 45- 1 £/ I 15 \ + ' 1 0 li 1 15 1 20 ' < 1 25 1 30 1 1 1 Achse Sättigung C* [ -] a" [ ] - c ungeröstet 0 80°C A 110°C <0> 140°C + 150°C X 180°C Figur 9: Veränderung der L*a*b*-Farbwerte während der unterschiedlichen Bedingungen. kombinationen entsprechen für die V Die Röstung bei Zeit/Temperatur¬ denjenigen Röstung bei 80°C betrug 130°C in 120 min. Figur 7. Die Röstzeit •55- Rösttemperatur: ungeröstet 140°C 35 i 0 i i | i 200 i i | i i 400 i | i 600 i i | i 800 i i | i 1000 i i | i 1200 i • 110°C A130°C * 150°C D 180°C i | i 1400 i i Peakfläche Röstindikatorsubstanzen Figur 10: i | i 1600 [ - i | i 1800 i i Haselnüssen. Die denjenigen in i i i 2200 ] Beziehung zwischen Helligkeit L* und der Konzentration Röstindikatorsubstanzen bei unterschiedlich | 2000 an gerösteten Zeit/Temperaturkombinationen entsprechen Figur 7 und Figur 9. -56- Charakterisierung 4.1.4 den Figur 11 zeigt und Die Röstung bei min Ablufttemperatur einer entsprechend verlief auf dem Sirocco- Rostung der von Brennersteuerung betrug 400-450°C bei maximaler, 400°C bei reduzierter und 230°C bei minimaler Brennerleistung und die Ablufttemperatur den Mischelementen Kugelachse stieg und hauptsächlich im die wird der Haselnüsse der direkten Entfernung Luftströmung der in an und vom Kugel Die spiegelten den deren Oberflache wieder welches aus der Brenngasbeheizung wird Wasser, Verbrennungsreaktion entsteht, der von Produktgrenze durchgeführt der an den über Entfernung zunehmender mit oberhalb Mischelementen Temperatur Produkthaufen stiegen kontinuierlich Temperaturverlauf Aufgrund mittlere zunehmender mit sekundär Rand am Temperaturen pnmar erst Offensichtlich Heisslufteintrrtt Die eingetaucht Produkt die durch dem Heissluftstrom ausgesetzt, resp abwechslungsweise vollständig das wurde Mischelementen Diese Frequenz der Die hohe die Heissluft wie Die Thermoelemente über den verursacht Kugelrotation waren über den Mischelementen Temperaturen über Temperatur-Änderung Prozess-Steuerung ergaben sich die Aus dieser zeigten dieselben Fluktuationen in bei der Haltezeit 18 Heisslufttemperatur Kugelröster im Temperaturverlauf Vorgaben Roster mit den 145°C der durch den Wahrend geleitet Roster der Aufwarmphase ohne Haselnüsse betrug der Wasserdampfdruck der Abluft 1 5 kPa von der Im Verlaufe der den aus dampfdruckes Atmosphäre der in mit Rostung nachvollzogen im Wasserdampfdruck der Wasserdampfdruck auf Nüssen verursachte Einbringung 3 8 kPa keinen einer erhöhten Luftfeuchtigkeit, Die im in des der Abluft Rostguts Freisetzung Anstieg der Abluft Vermutlich entwickelt sich verdampfung verzögert Die war Brennerleistung beemflusst Nach den Roster stieg der Wasser Rostung des die von Wasser¬ Sirocco-Roster wodurch in eine Wasser¬ wird Kugelroster wurde auf dem Dabei dienten die gemessenen Wirbelschicht-Versuchsroster Nusshaufentemperaturen der -57- Der Verlauf Sirocco-Röstungen der Steuerung des Versuchsrösters. der Nuss-Innentemperatur der Röstung auf dem Versuchsröster ist ebenfalls in dargestellt. Figur 11 Der Verlauf Wassergehalt von Röstindikatorsubstanzen bei der den Resultaten Der aus Wassergehalt Konzentration Röstphase an der Röstung nahm bei der und waren der weniger Helligkeit Röstung erhöhte Luftfeuchtigkeit Heissluftvolumenströme zu einer im Kugelröster stieg zu in der ab. Die zweiten Kühlung der gerösteten Nüsse einen Während der Beginn langsam nur erst Auf dem Versuchsröster geröstete Röstung gebildet weniger ausgeprägt. waren von gegenübergestellt. Röstindikatorsubstanzen L* Bildung Kugelröster Röstung Wassergehalt. Endwassergehalt auf. die mit dem Versuchsröster im Röstindikatorsubstanzen bei reduziertem und sind in Tabelle 8 Nüsse wiesen wegen der schnelleren höheren Helligkeit und im Versuchsröster worden und die Abnahme Wahrscheinlich die durch verzögerte Wasserverdampfung die tragen die geringeren im Sirocco-Röster Beschleunigung der nicht-enzymatischen Bräunung bei. -58- - Wasserdampfdruck der Abluft Heissluft-Temperatur - Ablufttemperatur Temperaturen über Mischelementen Nusshaufen-Temperatur D im Sirocco-Röster Nuss-Innentemperatur im Sirocco-Röster Nuss-Innentemperatur im Versuchsröster r-r-r 10 15 Röstdauer Figur 11: Verlauf von 20 25 35 30 [min] Heisslufttemperatur, Rösterinnentemperatur, Nuss- haufentemperatur, Nuss-Innentemperatur, Ablufttemperatur Wasserdampfdruck Röstung von der Abluft im Kugelröster und während der Haselnüssen bei 145°C während 18 min. Verlauf der Nuss-Innentemperatur Versuchsröster. aus der Vergleichsrostung im -59- Tabelle 8: Wassergehalt, Helligkeit und substanzen von an Röstindikator¬ Haselnüssen, die auf dem Kugelröster, resp. auf dem Versuchsröster Röstzeit relativer Anteil geröstet worden sind Produkt¬ Wasser¬ Helligkeit Peakfläche temperatur gehalt L* Röstindikator Substanzen [°C] [gioog1] [-] [-] 0 30 3.69 72.98 0 10 81 2.28 62.73 1 18 118 2.00 63.04 12 28 132 1.55 58.98 93 30 1.33 56.77 75 132 1.74 62.29 89 [min] Sirocco-Röster nach Kühlung Versuchsröster 32 -60- Bildung 4 2 von Rostaromen Charakterisierung der Rostung Zur werteren Braunungsreaktionsund getrockneten Haselnüssen gemahlenen gerostetem von Figur in sind Substanzen Aromaprofil Bildung Tabelle in untersucht Beispiele 12 9 von der Oxidationsprodukten wahrend findet sich Chromatogramm identifizierten und wurde die Rostung Ein den von fluchtigen von typisches mit GC-MS zusammengestellt Das unterschied von Haselnuss-Mehl sich demjenigen ganzer Haselnüsse Im Rostaroma des Haselnuss-Mehls fehlten teilweise wichtige Bestandteile, Vergleich zu war Figur ihrer in Konzentration Rostung Bei der durch die von Lipidoxidationsprodukten Haselnuss-Mehl bei wahrend unterschiedlichen mit 180°C und 200°C wurde nach 20 resp exponentieller Anstieg der Gehalte verschiedener kurzkettiger ein Aldehyde Rostung sowie vermindert getrocknetem von im Die gesamte Aromaretentton erniedrigt zeigt den Verlauf der Bildung 13 min Diffusionsweges des Temperaturen 40 massiv waren offensichtlich durch die Vergrosserung der Oberflache Verkürzung der ganzen Nüssen oder beobachtet Induktionsphase der Offensichtlich wurde unter diesen Lipidoxidation durchschritten Bei der Bedingungen Rostung die mit 150°C und 120°C wurde im beobachteten Zeitraum keine wesentliche Akkumulation von kurzkettigen Aldehyden vollständige Abwesenheit Rostaroma ganzer Nüsse Nüsse der Zutritt von beobachtet von Bemerkenswert Aldehyden Möglicherweise der aus die beinahe Lipidoxidation wird durch die Sauerstoff erleichtert und war im Zerkleinerung der damit die Lipidoxidation forciert In Figur 14 ist die Akkumulation von wahrend der Rostung unterschiedlichen stieg abhangig Furfural uberproportional der Heisslufttemperatur nahezu Methylfurfural an Der stiegen und erreichten bei der mit und Furfural Haselnuss-Mehl getrocknetem Temperaturen dargestellt von und von Benzaldehyd, Methylfurfural Gehalt linear an an Rostung Benzaldehyd Die Gehalte zunehmender bei an Rostdauer mit 200°C nach 30 min -61- ein Maximum. Das nichtlineare Bildungsverhalten Einfluss der Rösttemperatur auf die durch die von Furfural deutet den Aromazusammensetzung Rösttemperatur nachhaltig beeinflusst wird. an, welche 62- 14 ft15 16 /W lif'ij i-i-i 66:40 Figur 12: |ii iijii 75:00 ii|in ip'"'liin|' Chromatogramm ' 1 91:40 83:20 eines Extraktes Haselnüssen. Die r | i 100:00 aus Peaknumerierung m i ri i | i ii i i-i-i-r 108:20 |' 116:40 gerösteten ganzen bezieht sich auf Tabelle 9. -63- Tabelle 9: In gerösteten Haselnüssen und in geröstetem Haselnuss-Mehl identifizierte flüchtige Substanzen (+ Vergleich mit MS-Datenbank NIST; = ++ Identifikation durch = Identifikation durch Vergleich der Massenspektren und der Retentionszeit mit einem kommerziellen Nr. 1 - 2 - 3 - - Standard) Substanz ganze Nüsse Nussmehl 2-Methyltetrahydrofuran-3-on + (+)a 1,3-/1,4-Dimethylbenzena + + 1-Methylpyrrol + + - + Heptanal 2-Methylpyrazin 2-Heptanol Octanal 4 2,5-/2,6-Dimethylpyrazina 5 E-5-Methyl-4-hepten-2-on/Ethylpyrazinb 6 2,3-Dimethylpyrazin 7 2-Ethyl-6-methylpyrazin - E-2-Heptenal + + - + - + ++ ++ + + ++ - + - - 8 2-Ethyl-5-methylpyrazin + 9 2-Ethyl-3-methylpyrazin/2,3,5-Trimethylpyrazinb + - 1-Heptanol 10 2,6-Diethylpyrazin 11 2,5-Diethylpyrazin/ 12 - - unbek. Substanzab 1H-Pyrrol E-2-Octenal + - - + + - + + + + - + 13 Furfural + + 14 Furfurylacetat + - 15 2-Acetylfuran + - 16 Benzaldehyd + + 17 5-Methylfurfural + + 18 Furfurylalkohol + - a Konnte nicht eindeutig identifiziert b Die Substanzen konnten nicht werden getrennt werden 64- 2.0 -D-200°C a o --A--150°C -O- 180°C -V-120"C 1.5 ü 1.Ü «0 ^ CO ci: -O O.b Q. Q9=El«Di> 0.0 T0-"~~« V 2.0 CO c (!) Q. 1.5 CI) X CM 1.0 .n ü so kfl U.b CO CI) Q. 0.0 2.0 CO c cte 1.5 ü CM CD C o «0 kf 1.0 0.5 CO Cll CL ^rf>t^»p«^c^—,, t-fr-f-'f=.7^—,—|—|—|—,-=*_ 0.0 20 40 Röstdauer Figur 13: Einfluss der Röstdauer auf die Octenal und Octanal bei der unterschiedlichen 60 80 [min] Bildung Röstung Temperaturen. von von E-2-Heptenal, E-2- Haselnuss-Mehl mit •65- 1.0 CD —ö- 200°C 0.8 Benzal 0.6 CD 0.4 - O- 180°C S O Peakfli • - o- -V- 120°C - 0.2 • J -150°C O - 0.0 -A- q^A'.,^..-.- V—• • A V V 2.0 1.5- CD 2 1.0- CD 0.5 CS CD D- - ü^-Q=U<r-.0.-_:_".. ^ 0.0 j>. 2.0 CD Q- i—r13!—i—(—i—i—rRöstdauer Figur 14: Einfluss der Röstdauer auf die Methylfurfural [min] Bildung und Furfural bei der mit unterschiedlichen 80 60 40 von Röstung Temperaturen. Benzaldehyd, von Haselnuss-Mehl -66- der Mikrostruktur Veränderung 4 3 4.3.1 Struktur frischer Haselnüsse Figur 15 und Haselnüsse grosse kleine Figur Gefner-REM im Zellzwischenraume Scheiben runde ca 1 von einer um grosse 2-3 nm Die Zellen liegen kompakt zusammengedrängt eng mit selten als quergebrochen, als 16 zeigen das Bild der Gewebestruktur frisch Durchmesser einem Kugeln erkennbar mit Ol sphärische, im gepflückter Verband ohne Oleosomen von 2-3 meistens um Erdnuss-Oleosomen wurden gefüllte Tropfchen beschrieben, und Starkekorner, welche den REM- in Aufnahmen nicht unterschieden werden konnten, erscheinen als bis Durchmesser erreichende den wenn sie Aussparungen vorhanden (Figur cytoplasmatisches Kugeln einem Entsprechend durchsetzt Reste 16) Aus Netzwerk Durchmesser sind die mit 2-3 um grossen quergebrochen sind, sind einer dieser auf, Atzstrukturen, durch Sublimation Zellen mit die dicken Monolayer-Membran umhüllt sind (Yatsu und Jacks, 1972) Proteinkorper (Aleuronkorner) Kugeln zeigen, als sind von von ca Zellen von die Form Grenzschicht welches die Polygons eines In Grenzschicht baut sich Oleosomen 7 um vereinzelt vorhanden wasserreichen ein umgibt Eiskristallen entstanden, sind kleinen, Diese Aussparungen cytoplasmatischen 7 um zu in den (Figur 16) Regionen -67- Figur 15 Gefrier-REM-Aufnahme Haselnuss eines Die Zellen sind strukturiert polygonale Reservekorper (P) (F) Bruches füllen die Zellen aus und (Balken = einer frischen Angebrochene, angebrochene 7 um) Oleosomen -68- Figur 16 Gefner-REM-Aufnahme eines Zellausschnitts Haselnuss Angebrochene gebrochene erkennbar Oleosomen (Balken = und intakte (F) 1500 einer frischen Reservekorper (P), und Wasser-Atzstrukturen nm). (W) sind -69- 4.3.2 Bei Trocknung der Figur 18) 17 und et eine Schrumpfung der al., 1987). In den Gefrier-REM-Untersuchungen erweist sich der Bruch luftgefüllten Hohlräumen von tritt Einlagerung Trocknung getrockneter, nicht geschälter spröde und weniger strukturiert. Bemerkenswert ist das Haselnüsse als Auftreten der vor (Puiggali Haselnüsse auf (Figur der Gewebestruktur durch die Veränderung Die in der Zellmatrix, verursacht durch die Massereduktion des Zellinhalts in einer nicht elastischen Zellwand. Da die Samen auch im geschälten Zustand noch keimfähig (Radtke, 1965), sind können diese Hohlräume durch die erneute Wasseraufnahme werden. Ätzartefakte, die auf Vorhandensein das zurückgebildet wasserreichen von Strukturen hinweisen, sind nicht mehr vorhanden. Die Zellmatrix ist teilweise sind Zwischen durchgebrochene und ungebrochene den Oleosomen beobachtet werden. Aussparungen, Haselnüssen in sind können Reservekörper vor gewesen, diese Bruchfläche ist Vor dem Transport maschinell hier nicht von von Strukturen hydrophilen mehr erscheinen als sphärische Elemente mit Oleosomen welchen bereits keine homogen, Oleosomen erkennbar. dem eingebettet Gefrieren mit jeweils sind. In getrockneten Zellregionen angebrochen ausgelaufenem Öl verschmiert. Haselnüssen ins Verbraucherland werden die Kerne den Schalen getrennt. Beobachtungen Präparaten, die an wiedergegeben sind, zeigen, dass während der anschliessenden, bis über ein Jahr dauernden Lagerung sich die Zellstruktur der geschälten Haselnüsse nicht verändert. In der dem REM-Präparation, entfernt Präparat angebrochene Zellen, (Figur 19). Die in welcher die Fett- und die worden von sind, zeigen sind in den eingelagert, welches Schädel, sich unterschiedlich grossen in der aus Übersicht Kugeln durchsät sind Reservekörper weisen wie im Gefrier-REM teilweise eine mit einem Wabenmuster überdeckte Oberfläche auf Gebilde Wasserkomponenten 1989). Im Überresten des Die sphärischen cytoplasmatischen Netzwerks bei Erdnüssen sehr dicht mit Toluidin (Figur 20). gefärbten ausgebildet ist (Young und Mikrotomschnitt sind die angeschnittenen Reservekörper durchgehend angefärbt. Es handelt sich bei -70- diesen Partikeln also nicht annehmen Proteinkorper, da Starkekorner die Toluidinfarbung um und als Korner erscheinen weisse (Young wurden und Schädel, 1991) Im TEM erscheinen die Zellen homogen ausgebildet mit von rohen Haselnüssen durchsetzt mit (Figur 21) Netzwerk endoplasmatischen intakten einer Dicke von 0 4-10 Mittellamelle ist deutlich sichtbar Plasmodesmata wie von auf Young und Schädel Plasmodesmata mit (1991) einem Cashew-Kernen, resp eine von einem 87 1 ± 3 5 Kompartimentierung Erhaltung der Oxidationsstabilitat Neben der Abtrennung begrenzen molekularem Sauerstoff in Pektin- Tupfelfeldern, 50-100 ca Durchmesser nm und von nm wurden McNulty (1984) 126±7 0nm bei bei Rapssamen und wiesen ihnen zu der ungerosteten lipolytischen die sind der Zelle ist vermutlich unter anderem für die Die strikte von von (Figur 22) Mrema Bedeutung für Stofftransportphanomene Lipidsubstrat Die um primären in einem Zellwande bei Erdnüssen beschrieben, treten nicht Durchmesser vereinzelt oder benachbart beobachtet beschneben Plasmodesmata mit Die Nüsse verantwortlich und oxidativen Membranbarrieren die Zelle und reduzieren die freien Diffusion innerhalb der Zelle Enzymsystemen das Eindringen Geschwindigkeit vom von der -71 Figur 17 Gefrier-REM-Aufnahme Bruch ist spröde einer - getrockneten und wenig strukturiert intakte Oleosomen (F) sind erkennbar Haselnuss Der Reservekorper (P) und (Balken = 6 u/n) -72- Figur 18 Gefner-REM-Aufnahme einer Intrazellulare Hohlräume markiert (Balken = 7 um) (H) getrockneten Haselnuss und Interzellularraume (I) sind -73- Figur 19 REM-Aufnahme (P) sind (Balken einer in einem = 20 u.m) getrockneten cytoplasmatischen Haselnuss Netzwerk Reservekorper aufgehängt -74- 1 " 1 3|imj| Figur 20 REM-Aufnahme eines Haselnuss An den Zellausschnitts einer Reservekorpern (P) Praparation Vertiefungen in den gelagerten sind auch nach der Aussparungen Wabenmusters erkennbar (Balken = 3 u.m) des -75- Figur 21 TEM-Aufnahme einer ungerosteten Haselnuss Das endoplasmatische Netzwerk Proteinkorper weisen eine Mittellamellen (M) ist weitgehend intakt, polygonale zwischen den Zellwanden sind ausgebildet (Balken = 5 u.m) die Form auf Die gut -76- 300nnf Figur 22 TEM-Aufnahme der Zellwand einer rohen getrockneten Haselnuss In der Mitte ist die Mittellamelle Plasmodesmata (D) sind erkennbar (Balken (M) intakt = 300 nm) -77- 4.3.3 der Struktur durch das Rösten Veränderung Die 4.3.3.1 Ein- und zweistufige 23-25 Figuren Haselnüssen, zeigen die 26-27 Figuren Zweistufen-Röstverfahren Röstung bei 150°C Gewebestruktur diejenige einstufig von gerösteten die Haselnüssen, von mit einem wurden. geröstet Einstufige Röstung Durch das Rösten während 25 min bei 150 °C verändert sich das gering. durch die weitere Reduktion des Bruchfläche gesamten Nussgewichts erscheint Struktur auf. In den entfetteten Zellmitte um Zellmatrix die strukturen sind keine mehr erkennbar. In Zellgefüge Die Anzahl und die Grösse der Leerräume in den Zellen nehmen 5% (Figur 23). homogen, Reservekörper Präparaten zu sind die In der Oleosomen- weisen die typische Reservekörper in der aggregiert. und TEM- LM-Aufnahmen kann kein zusammenhängendes endo¬ plasmatisches Netzwerk mehr gefunden werden (Figur 24). Entsprechend sind die Hitzebehandlung gedehnt. aufgelöst, Proteinkörper und Schädel Zudem et Auflösung von bei luft- und sind die durch Zellgrenzen sind ölgerösteten (1981) mit zunehmender von Young Erdnüssen beobachtet. Das nahm mit zunehmender beobachteten wurden Röstung bei in Behandlungsdauer Öl schneller voran. mikrowellenbehandelten Behandlungsdauer und Heizleistung Aufhebung der Kompartimentierung, die Koaleszenz der Oleosomen Dehnung von zum (Figur 25). Zellverbindungen die Modifikationen bei der al. Rapssamen ebenfalls eine an den Auflösung der Zellkompartimentierung, Dehnung Veränderungen gingen Maheshwari und (1993) Ausmass dieser zu. Reservekörper Die Mittellamellen die Plasmodesmata noch erkennbar Dieselben Phänomene wie der Die aufgelöst. teilweise zumindest Teil und wahrscheinlich auch die Oleosomen Zellkompartimentierung Proteinkörpern. Dabei beschleunigte ein und hoher -78- Sie Veränderungen die auftretenden Ausgangswassergehalt wiesen darauf hm, dass Membran-assoznerte Myrosmase gleichzeitig inaktiviert wurde und führten dies auf die Loslosung der Plasmamembran Mrema und Rapssamen McNulty (1984) beobachteten erst bei Auspressgraden beim von Zellwandschaden und begründeten damit die Samenkernen von Ol Entsprechend spielen Bruch der bereits bei bei Zellwande Cashew und von Auftreten ein Hypothese, dass Erdnüssen ein auch bei Schädel und häufiges Auftreten von Sie orteten den Auspressgraden geringen Tupfelfeldern, den werde transportiert wesentliche Rolle eine von beim Pressen Zellverbindungen möglicherweise (1983) beobachteten bei Zellwanddefekten Auspressen über 80% Plasmodesmata Stofftransportphanomenen weiteren Walter durch diese der Zellwand zurück von möglicherweise die eine verminderte Druckstabilitat aufweisen den In TEM-Untersuchungen Rupturen der Zellwand das unbehinderte Zustand der von gefunden werden, Eindringen von Barrieren von gerosteten Haselnüssen konnten keine Oxidationsgeschwindigkeit von Gas die das Ausflössen ermöglichen und von Ol oder Das Vorhandensein und beeinflussen Abtrennungen Nüssen wahrscheinlich die nachhaltig Zweistufige Rostung der Mit Einfuhrung Luftfeuchtigkeit von einer Vorroststufe 15% können bei bei 130°C Oleosomen und einer relativen ebenfalls die Kompartimentierung zumindest teilweise konserviert werden (Figur 26 und Figur 27) Auch das Ausmass der weiteren mikrostrukturellen erscheint reduziert welchen diese sei Allerdings Beobachtungen standen keine Methoden statistisch hatten geprüft bereits hier erwähnt, dass die auf diese Weise eine verbesserte Oxidationsstabilitat aufweisen Veränderungen Verfugung, mit werden können Es zur gerosteten Haselnüsse (vergleiche 4 5 4 3) -79- Figur 23 Gefrier-REM-Aufnahme mehrerer Zellen bei 150°C wahrend 25 homogen min gerostet einer wurde Haselnuss die Die Zellmatrix ist Oleosomen sind nicht erkennbar (Balken = 7 (im) -80- Figur 24 TEM-Aufnahme 25 min Netzwerk ist (M) eines Schnittes einer bei 150°C gerostet wurde Das Haselnuss, die wahrend endoplasmatische vollständig zerstört, die Struktur der Mittellamelle ist verändert (Balken = 5 u.m) -81 - pü ß **& / ,0 200nm Figur 25 TEM- Aufnahme eines Schnittes 25 min bei 150°C sind vorhanden aus Haselnüssen, die wahrend gerostet worden sind Plasmodesmata (D) (Balken = 200 nm) -82- Figur 26: Gefrier-REM-Aufnahme einer Haselnuss, die während 8 min bei 130°C und 15% relativer min endgeröstet erhalten (Balken Luftfeuchtigkeit worden ist. Oleosomen = 3 um). vor- (F) und mit 150°C 12 sind teilweise -83- E' »* m*<m£^" / 5 la^-TSä»**, Figur 27 TEM Aufnahme und einer 15% relativer Haselnuss Luftfeuchtigkeit endgerostet worden Netzwerks sind vorhanden (E) die wahrend 8 ist (Balken „_ bei 130°C und mit 150°C 12 vor Reste mm um, des = 5 min endoplasmatischen |im) -84- 4.3.3.2 Röstung bei hohen Temperaturen (Hochtemperatur-Röstung) Bei der Hochtemperatur-Röstung wurden die Haselnüsse schnell auf 220°C erhitzt. Wie in beschrieben, erfuhr der Temperaturanstieg im Kap. 4.1 Nussinnern nach 1.4 min ab 140°C eine 28 vorübergehende Verzögerung. Figur die Gewebestruktur der Nüsse nach zeigt Heisslufttemperatur von 220°C. Bereits Leerräume in den Zellen sowie eine festzustellen. Bruchfläche Die 1.4 min Röstdauer bei einer eine ist leichte Zunahme der Vergrösserung der Interzellularräume erscheint und spröde homogen, Oleosomenstrukturen und Reservekörper sind im Gefrier-REM nicht mehr erkennbar. cytoplasmatische Das vollständig (Figur 29). Netzwerk rasch und einige Reservekörper hinter konnte nicht der Zellen dem bedeckt (Figur 30), Auflösung Netzwerk sich (Figur 31). Struktur. der Zellstruktur wurde Ausdehnung Die veränderten Zellmatrix nicht teilweise war in der gefunden Erhitzung (Nekrose) vollständig kollabiert. zu von von einem Ort beobachtet schliessen lässt. einer vergrösserte stark körnigen Gefrier-REM-Betrachtung Möglicherweise sich mit der in der lösten sich Fettphase. Kleine Temperaturen ausgedehnt (Figur weisen kein Wabenmuster mehr auf. Das schliesslich Die einem Masseverlust nur an werden. haben sich durch die hohen wurde das gebrochen werden. der Leerräume in den Zellen Proteinkörper auf und vermischten Reservekörper 32) und zu Zellmatrix entwickelte sich Proteinkörper können Reservekörper leer und andererseits verborgen. auf einen lokalen Gewebefehler was Die Anzahl und die mehr vollständig Raumtemperatur auf 200°C in 3.4 min führte 5.5 %. Eine die Erhitzung auf 140°C Durch die schnelle denaturiert Deshalb sind einerseits die Netzwerk cytoplasmatische Netzwerk -85- IIIBPPilP Figur 28 Gefrier-REM-Aufnahme Haselnuss (220°C) vergrossert (Balken einer nach 1 4 = 15 hochtemperatur-gerosteten min u.m) Die Hohlräume sind -86- Figur 29 REM-Aufnahme (220°C) einer nach 1 4 mm hochtemperatur-gerosteten Das Haselnuss cytoplasmatische Netzwerk denaturiert und konnte nicht mehr der Zellen sind leer, andere gebrochen werden vollständig gefüllt (Balken war Einige = 17)im) -87- «•*»% * Figur 30 -iL***. Gefner-REM-Aufnahme Haselnuss Zellstruktur (220°C) (A) einer nach 3 4 #§ hochtemperatur-gerosteten min Die lokale Auflosung beruht wahrscheinlich auf einem intrazellulare Hohlräume haben zugenommen (Balken = 50 um) in der Gewebefehler, Grosse und Anzahl stark -88- \f& Sii #H Figur 31: Gefrier-REM-Aufnahme einer Haselnuss (220°C) hochtemperatur-gerösteten nach 3.4 min. Die Hohlräume nehmen einen grossen Teil der Zelle ein, die Zellmatrix ist 4 um). körnig (Balken = 89 Figur 32 REM Aufnahme (220°C) einer nach 3 4 Die min aggregiert (Balken = hochtemperatur-gerosteten 5 um) Reservekorper sind in Haselnuss der Zellmitte -90- Veränderung 4 4 Das Porenvolumen des Porenvolumens von ungerosteten und gerosteten Haselnüssen wurde 33 zeigt das vom mit Makroporenvolumen Porenradius In Porenradiusverteilung In rohen Haselnüssen im Bereich von 10'000 -10 Makroporen ausgebildet (Figur 33) Dabei handelte hauptsächlich wahrend der es mehr als 10 u.m sind ausserdem erwarten, die durch die nicht entsprechend Makroporenvolumen beträchtlich Das Rauhigkeit als reale der Zellen, die zur Abhängigkeit Mikroporenvolumen nm einem sich um in und beschrieben Radius r > 4 5 um Interzellularraume, die um aufgrund einer Mit scheinbaren Porenradien sind Oberflachenadsorptionsphanomene Poren gleichbehandelter betrachtet zu Nüsse dürfen werden unterschied sich Das teilweise nahm mit zunehmender Rostmtensitat Hitzebehandlung Verkleinerung 5 der Oberflache zustande kommen und Makroporenvolumen ab Wahrscheinlich fuhrt die mit - der frischen Nüsse Trocknung ungenügenden Schrumpfung entstanden von 100 von 35 sind das Figur Bereich waren Bedingungen Quecksilberporosimetrie untersucht Figur im 34 und Figur die unter verschiedenen der in zu einer partiellen Ausdehnung den rohen Nüssen vorhandenen Interzellularraumen fuhrt In rohen Nüssen konnten Volumen von 50 mm3 g1 Quecksilber-intrudierten Quecksilber nur Mikroporen im Bereich 500-1000 nm mit beobachtet werden Nüssen im extrazellular befindet einem (Figur 34) Die Beobachtung Gefrier-REM ergab, dass sich von das Somit werden nicht kommunizierende, intrazellulare Hohlräume selbst bei hohen Drucken nicht mtrudiert, sondern komprimiert Neben höheren Drucken bestimmung einem 100 Druck nm der Kompensation der Olkompressibilitat fuhrt dies bei zu einer Deswegen von zunehmenden wurden mehr als 65 bar entspricht, zur Ungenauigkeit Veränderungen was einem Dateninterpretation des Poren¬ Porenvolumens äquivalenten nicht der Porenradius berücksichtigt bei von -91 Das zu Mikroporenvolumen nahm mit zunehmender Hitzebehandlungsintensität Durch die (Figur 34). 100-500 nur Auch in den ausgebildet. nm durch und Masseverlustes dabei Bildung von infolge Auflösung das des von Volumen der geeignete, schonende Behandlung (Figur 35). vermindert werden Mikroporen sich die Poren Mikroporen der Zellen auftretende von indem sich die Zellen voneinander Röstung, loslösen. Schliesslich konnte durch die waren zusätzlichen Schrumpfung die Interzellularräume während der Nüssen Die folgernd vergrössert Daraus Zellverbindungen. gerösteten Quecksilber intrudiert. mit extrazellulär wurden zusätzlich Poren im Bereich Röstung entstanden wahrscheinlich durch die die - Nach der Röstung bei 150°C während 16 min wiesen die Nüsse bei 65 bar ein Porenvolumen von 95 mm3 während 8 Schliesslich feuchter des g"1 Durch die aus. min wurde erreichte das Einführung Atmosphäre (15% relative Mikroporenvolumens auf wurde in erster Linie die Porenvolumen mit der man einer Vorröst-Stufe bei 130°C Durchführung einer Luftfeuchtigkeit) mm3 75 83mm3g"1 auf g"1. Ausbildung reduziert. Vorröst-Stufe in eine weitere Reduktion Durch die trockene Vorröst-Stufe der Poren im Bereich 500-1000 nm vermindert, durch die feuchte Atmosphäre schliesslich zusätzlich die Bildung von Poren im Bereich 100-500 nm. einer feuchten Vorröst-Stufe die Porenradius von verschiedenen 100 nm Die (P=0.05). die bewirkt feucht- Porenvolumina, wurden, und Änderung des Porenoberfläche mit sich (Figur 36). Vor allem die Poren markante Zunahme bewirkten eine Wahrscheinlich wird dadurch die Zellen Die beeinflusst. Porenradien <100 nm von P=0.2 Geschwindigkeit des werden konnte, ist Modell mit welchem die kleinen Stofftransportes nicht relevant. Schliesslich trifft auch das zu, von Porenoberfläche der Oberfläche. inneren Porenoberflächenzunahme, starke beobachtet Nüsse signifikant. Ausbildung der die signifikant Änderung Messungenauigkeit nicht durch trocken-vorgerösteten bringt ebenfalls eine Porenvolumens die voneinander unterschieden sich ab einer Irrtumswahrscheinlichkeit Die Anwendung vermehrt intakt. Bei einem Zellverbindungen waren Behandlungen verschieden Offensichtlich bleiben bei der an die die bei aufgrund der physikalische berechnet wurde. -92- Trotzdem wird damit deutlich gerosteten Nüssen um ein illustriert, dass die Oberflache innere Vielfaches grosser ist als diejenige von rohen von Nüssen Die porosimetrisch bestimmten gerosteten Haselnüssen sind in Dichten scheinbaren Tabelle 10 scheinbare Dichte aa beschreibt unter rohen von zusammengestellt Die Berücksichtigung und äussere der Wasser- und Trockensubstanzaustragung die auftretende Volumenanderung der Nüsse Mit zunehmendem Porenvolumen nahm die äussere scheinbare Dichte der gerosteten Nüsse ab, obwohl der Gesamtgewichtsverlust bei allen Rostungen zwischen 5-6 g 100 g1 lag Diese Abnahme wahrend Nussvolumens wird durch verursacht Rostung der eine Die Zunahme des unterschiedlichen scheinbaren Matenaldichten bei 65 bar deuten an, dass nicht alle Hohlräume erfasst worden Dies sind lasst intrazellulären kommunizierenden, die durch sich Hohlräumen Präsenz erklaren nicht- von Nach der vollständigen Quecksilber-Intrusion sollte aufgrund der Vergleichbarkeit der Dichte von Wasser beobachteten scheinbaren zur Materialdichte om von rohen Haselnüssen die Matenaldichte der unterschiedlich behandelten Nüsse nahezu identisch sein Obwohl die Nüsse im Vegleich zu anderen Lebensmitteln Porenvolumen ausbilden, sind die Dimensionen dieses des hohen Lipidgehaltes nicht Empfindlichkeit kommunizierenden Gasaustausch der Nüsse und der darauf unbeträchtlich Hohlraumsystems erleichtert Geschwindigkeit des Die Durch Austauschflache und des Volumens durch Auf jeden porosimetrisch erfassten extrazellularen mikroskopisch beobachteten intrazellularen beobachteten Haltbarkeit der Produkte (Kap der Vergrosserung Rostung ist des der beeinflusst die die Vergrosserung Fall korrespondieren die Veränderungen Veränderungen 4 5 4 wegen begründenden oxidativen Hohlräume der Dimension geringes Porensystems die aufgrund Stoffaustausches nur ein 3) mit sowie mit der den der -93- ig _ ungeröstete - 14 -^ 130°C 8 ,=- 12 o> E, -^ '. % -5 8 * Bnvol 6 ^ 4 ~ Kum 2 -^ 0 - *. \ *» \ s 's \ V ^. o Q. 5000 ^.*» :--c- ;•••. ::~--Jnllr.-s«: 1 1 1 1 1 i 1 1 1 1 1 33 Kumulatives 1 1 100000 10000 äquivalenter Porenradius [nm] Figur mm mm , \ '"S. •. 3 150°C15min kPa, 150°C 15 \ s -^ pd<1 0 • 'x. c E mm 150°C 16 * - 10 Nüsse ISO-CSmmp^l kPa, Makroporenvolumen von ungerosteten und gerosteten Haselnüssen (Ein- und Zweistufen-Rostung) -94- l45°C25min ungerostet 180°C6min 140 Porenvolumen 120 -_ 100 6 E, c Ol E 80 - 60 ^ 40 20 - -i 1—i—I I II 11 1 äquivalenter Figur 34 1—i—i i i i Kumulatives 11 1000 100 10 Porenradius Mikroporenvolumen und ^^T**1 "I IUI 10000 [nm] Porenradiusverteilung von ungerosteten und gerosteten Haselnüssen (Einstufen-Rostung). •95- kPa, 150°C 12 min ungeröstet 130°C 8 min 150°C 16 min 130°C8minpd<1.0kPa, pd=41 150°C 12 min 120 E E o Q. E 1000 100 äquivalenter Porenradius [nm] Figur 35: Kumulatives ungerösteten Mikroporenvolumen und Porenradiusverteilung und Zweistufen-Röstung). gerösteten Haselnüssen (Ein- von und 96- ungeröstet 130°C 8 min pd=41 kPa, 130°C8minpd<1.0kPa, 12 min 150°C 12 min 150°C 150°C 16 min n o o Q. äquivalenter Porenradius [nm] Figur 36: Berechnete, kumulative Porenoberfläche Porenradius (Ein- und von in Abhängigkeit des ungerösteten und gerösteten Haselnüssen Zweistufen-Röstung). -97- Tabelle 10: Dichte und Porosität von ungerösteten und unterschiedlich gerösteten Haselnüssen Röstbedingungen Anzahl Scheinbare Scheinbare Messungen äussere Dichte Materialdichte Porosität e (bei bar) 1 [g cm"3] Ungeröstete Nüsse (bei 65 bar) (bei bar) 65 [g cm"3] [%] 15 0.993 ± 0.03 1.029 ±0.03 3.8 ±0.4 11 0.944 ± 0.05 1.013 ±0.05 6.8 ±1.2 8 0.919 ±0.04 0.992 ± 0.05 7.3 ±1.1 5 0.893 0.975 ± 0.04 8.4 130°C8min15%rF; 12min150°C, m = 1.8 m/s 130°C 8 min 0% rF; 12 min 150°C, v= 1.8 m/s 150°C16min, v= 0.03 ± 0.6 1.8 m/s 180°C6min, v= ± 4.5 m/s 1 0.858 0.939 8.6 -98- 4 5 Lipidautoxidation und Oxidationsstabilität 4.5.1 Kinetik der Lipidautoxidation von Haselnussöl DSC-Methode Ol 8 aus mm ungerosteten Haselnüssen bei 130°C und einem bei 150°C wahrend 12 Wasserdampfdruck Figur freigesetzten Energien Haselnüssen Nach das Freisetzen 37 zeigt den zeitlichen Verlauf der durch Oxidation von einer DSC bei im Sauerstoffatmosphare in einer reinen Ol und ungerosteten aus aus gerosteten temperaturabhangigen Induktionsphase erfolgte Energie schnell und flachte von 41 kPa vorgerostet und von konfektioniert worden sind, wurde min verschiedenen Temperaturen isotherm bei 1 bar behandelt Ol aus Haselnüssen, die wahrend sowie nach dem Erreichen eines maximalen Warmeflusses allmählich wieder ab Nach Kowalski (1992) erfolgt die Zunahme des Warmeflusses durch die wahrend des Kettenwachstums der Figur 38 zeigt einen Lipidautoxidationsreaktion Arrhenius-Plot der Induktionszeit und der Dauer bis maximalen Warmefluss bei der Oxidation gerosteten Haselnüssen Logarithmus maximalen Warmefluss linear Energieumsatz bis Energieumsatz zum betrug von Ol ungerosteten und aus aus der zum zur reziproken, absoluten Temperatur Der auch derjenige maximalen Warmefluss 0 31 ± 0 05 und der Dauer bezogen auf war Reaktionsdauer bis zum für die maximalen Aktivierungsenergie Ea für die Oxidationsreaktion Es ist nicht aus einen möglich, konstanten Berechnung eingeschränkt einer den gesamten verschiedenen zu ist es Warmefluss eine berechnen diesen Experimenten nach Ablauf der Induktionszeit partiellen Umsatz Aktivierungsenergie möglich aus bis wie Oxidationstemperaturen und Ole mehr oder weniger konstant Damit zulassig, zum Bei beiden Ölen verliefen sowohl der natürliche Induktionszeit der Energiefreisetzung Unter der abzuleiten aus Entsprechend der Voraussetzung, Induktionszeit dass ist die ti nur wahrend der -99- Induktionsphase Radikale angereichert werden, damit die Kettenreaktion starten kann, und dass diese 0 Ordnung erfolgt, sich ermöglicht Damit Ol gerosteten mol1 bei Nüssen Temperaturen der isothermen aus Sonnenblumenöl bei Induktionszeit 716-80 8 kJ Lagertemperaturen extrapoliert, Nüssen bei 37°C einem eine gerosteter Haselnüsse Die von offensichtlich sich unterscheidet auf der Verlauf Sauerstoff in < der (1992) die Oxidation die in auf Ol aus unseren normale ungerosteten 424 d und bei 20°C 3697 d bei extrapolierte Induktionszeit für Ol 37°C, resp 1556 d bei 20°C halbiert Oxidationsreaktion der demjenigen bevorzugt, bei 100°C ist daher nicht tieferen Tatsächlich bei höheren Temperaturen Reaktionswege beschritten ausserdem Ol Zudem laufen ab, ein Oxidationsreaktion im zulassig verändert sich und die nicht gereinigten Ol nicht- wobei gebildet werden können Die Extrapolation Temperaturen aus tieferen Temperatur und Sauerstoffpartialdruck Braunungsreaktionen enzymatische Produkte von Reaktionsschritte von wie für aus Aktivierungsenergie eine Werden man Es werden unterschiedliche (Hudson, 1989) Loshchkeit 1 bar Die die Temperaturen massgeblich vereinzelte von ist mit 226 d bei Umgebungsbedingungen wirken erhalt so Induktionszeit Sauerstoffpartialdruck mol1 Ol von Bei Kowalski zu sein Induktionszeiten bestimmten Untersuchungen über 100°C Ol Induktionszeit Druck-DSC-Untersuchungen für Temperaturen von Bei verzögert scheint die berechnete gerosteten Ole gegenüber ungerostetem Ol verkürzt berechnete einem für den Ablauf der Offensichtlich wird die Oxidation hohen Oxidationstemperaturen jedoch von in Induktionsphase mol1 961 kJ gerosteten Nüssen betrug die Aktivierungsenergie Ea Induktionszeit 85 7 kJ der Induktionszeit Induktionszeit für den Ablauf der Haselnüssen ungerosteten aus der Reaktionsrate ki eine reziproken Wert Reaktion in einer Berechnung der Aktivierungsenergie (Figur 38) Aktivierungsenergie Ea Die scheinbare in zum Darstellung eine Arrhenius-Plot und somit die betrug der Induktionszeit ti aus ki ist proportional berechnet werden ti kann Anreicherung naherungsweise ebenfalls antioxidative der Oxidationskinetik auf -100- 0 40 —. 0 35 J Öl aus ungerosteten Haselnüssen „0 300 25- 8 0 20- 1 015- i ! ! i E a oio- 0 050 00- ^ Ol aus 0 35 - 0 30 - 100°C 120°C 160°C 180°C 140°C gerosteten Haselnüssen Di 5 025- S 0 20- =S 0 15 - E * 010 - 0 05 - 0 00 — i .• / / ' _,_„--'"'. '" ' c) i 5 ' T . ">' 10 37 '"-T 15 Zeit Figur . "1 20 ' I 25 3 [h] Warmefluss bei der Oxidation von Ol aus ungerosteten und gerosteten Haselnüssen bei verschiedenen Temperaturen einer Sauerstoffatmosphare Zweistufen-Rostung 8 mm bei 1 bar (Bedingungen 130°C 41 kPa, 150°C 12 der mm) in -101 - Zeitpunkt des maximalen Wärmeflusses: 0,00091 0,00034 -„IX D-. 0,00012 0,00005 0,00002 -D- ungeröstetes Öl 0,00248 -j 0,00091 -j 0,00034 4 0,00012 -j 0,00005 -j 0,00002 4 - O- geröstetes Öl Induktionszeit: ^^"^W^fc ' I 0,0022 I I 0,0023 0,0024 ' l 0,0025 i^| | . 0,0026 0,0027 1/T [1/K] Figur 38: Scheinbarer Arrhenius-Plot der Induktionszeit der Oxidation und der Dauer aus der zum Erreichen des maximalen Wärmeflusses ungerösteten und von Öl gerösteten Haselnüssen (Bedingungen Zweistufen-Röstung: 8 min 130°C 41 kPa; 150°C 12 min). Kinetik der Induktionszeit: Öl (ungeröstete Nüsse) Nüsse) Aktivierungsenergie Ea: 96.1 kJ mol"1 85.7 kJ Präexponentieller Faktor ko: 4.4-108s"1 1.4-107s"1 Korrelationskoeffizient 0.998 0.999 r: Öl (geröstete mol"1 - 102- Rancimat-Methode Rancimat bestimmten Induktionszeiten Auch die Ölen nehmen im zunehmender mit Stabilität der Nüsse ebenfalls eine (Tabelle 11) zu Zunahme der Eigenschaften Yen und wird Ol wasserlösliche Antioxidantien dadurch ihre Wirkung Shyu (1987) in einer in die beobachteten Sesamol von werden kann der aus (Nienaber, 1994) bestimmten Induktionszeiten zeigten Abnahme der Induktionszeit mit zunehmender Bestimmungsmethode resp Reaktionsprodukten von abnehmender mit Stabilrtatszunahme Diese enzymatischen Bräunung zurückgeführt Haminkatalyse-Methode unterschiedlichen von Stabilität oxidativen Rosttemperatur zunehmender antioxidative Rostintensitat, nicht- Die mit der hingegen eine Bei dieser Rosttemperatur Emulsion oxidiert, wobei mit auf im Ol geloste Wasserphase ausgetragen werden und zumindest teilweise verlieren Gewichtsverlauf Figur 39 zeigt Haselnüssen den Verlauf Oxidation von Haselnussol bestimmt über die Gewichtszunahme wahrend der Das Haselnussol oxidierte Volumen-Verhaltnis Oberflache, der in welche nur einem Sauerstoff-Ubergangsrate Bei auch Haselnüsse unter denselben zeitproportional an Gewichtszunahme unterschiedlich Geschwindigkeit der unter zu gerosteter Die Nüsse korrelierte Offensichtlich Stoffdurchgangswiderstand der Zellkompartimentierung der trennenden Nüsse der Schliesslich gelagerte Geschwindigkeit Oxidationsreaktion der ganzen Nüsse Sauerstoff-Iimitiert der kleinen derjenigen Umgebungsbedingungen Gewicht Dienakkumulation aus Lagerung einer Sauerstoff-Verbrauchsrate hielt, schritt die Oxidation linear fort nahmen von genügend grossen Oberflachen- exponentiellen Reaktion einer die bei und mit ist der der die Daher kontrolliert des Zellmatenals gegen Sauerstoff, der sich und Zellorgane ergibt, aus die dem Zustand und der Organisation fortschreitende Lipidoxidation der -103- Tabelle 11: Induktionszeiten von Ölen aus gerösteten Nüssen, der Rancimat-Methode und der im Vergleich zu Hexanal- und bestimmt mit Häminkatalyse-Methode (HKF), Dienbildung Dien- Hexanal Induktionszeit Induktionszeit Extinktion nach 28 d Rancimat HKF [-] [-] [min] [min] 250°C 2.5 min 0.53 118 1011 191 200°C 3.5 min 1.06 250 180°C3.5min 0.88 303 698 ±2 213 160°C6min 0.38 187 738 ±9 228 145°C15min 0.14 105 798 ± 78 186 130°C30min 0.08 53 677 ± 32 228 0.04 104 Röstbedingungen nach 28 d Ungeröstete Nüsse 845 ± 44 605 ±2 224 241 - 104- Gewichtsveränderung g> | 5 aus j -- 10 g Ol •- 20 g Öl - c in "_ & 4 ungerosteten Ol von Haselnüssen in 40 g Sand in 50 g Sand - 3-j ^ ^ Gewichtsveränderung _ \ gerosteten ganzen von Haselnüssen O-1450C25min * S 2 1 J 1 / \ £ -O- 150°C15min --A--180°C6min A a...aa - t^a-sa^Bf a I i m | i n 30 I) i 40 u i [ u n 50 | m 60 i | M u 70 ] i i 80 i i | u i 90 i 100 Lagerdauer [d] Figur 39 Gewichtszunahme von von Haselnussol-Quarzsandgemischen gerosteten Haselnüssen wahrend der Lagerung und bei 70°C. -105- Einfluss der 4.5.2 gerösteten Em Beispiel des über gemessen Lagerbedingungen auf die in ganzen Lipidoxidation Haselnüssen Verlaufs der Oxidation Akkumulation die von Haselnüssen, gerosteten Konjuensauren, von Figur 40 Erhöhung der ist in dargestellt Der Einfluss der Lagertemperatur Lagertemperatur Dienbildung Reaktion deren Die starker konjugierter beschleunigt Diene Bildungsrate (Lomanno Anreicherung einen 37°C durch an wird stärkere beobachtete die Temperaturerhöhung als hier beobachtet, und Nawar, Die auf 50°C die die Oxidations- jedoch weist die Temperaturabhangigkeit auf als 1982) Dienen verlief wahrend der beobachteten linear die eine beschleunigte Vermutlich verdoppelte noch nur naherungsweise auf auf 14fach, wahrend die weitere geschwindigkeit Abbaurate 20°C von ist deutlich erkennbar Lagerdauer Diese lineare Zunahme der Dienkonzentration deutet Geschwindigkeit des Sauerstoffubergangs und der anschliessenden Diffusion durch die Zelle kontrollierten Reaktionsverlauf hin - 106- 0 40 Laqertemperatur 0 35 20°C • 37°C A50°C 0 30 * 0 25 A 0 20 015 0 10 0 05 0 00 Jl T-fT= XL i 20 11 i i i 40 i ii i 60 i i i 11 80 i 100 i T 120 140 T -r-r-r-r 160 180 200 Lagerzeit [d] Figur 40 Verlauf der Konzentration an Haselnüssen wahrend der Konjuensauren 12 min) gerosteten Lagerung bei 20°C, 37°C und 50°C Die Geraden wurden durch lineare (Rostbedingungen Stufe in Regression 1 130°C8min41 ermittelt kPa, Stufe 2 150°C -107- 4.5.3 Verlauf der Oxidation während der Lagerung von zerkleinerten Haselnüssen Tabelle 12 zeigt den Einfluss der Partikeldimension zerkleinerter Dienbildung Haselnüsse auf die die Oxidation oberfläche, resp. der 5 cm2 cm"3 auf während der durch die markante 40 Änderung cm2 cm'3 Lagerung. Tatsächlich Vergrösserung der äusseren Barthel et al. (1974) Haselnüssen sogar eine nicht beschleunigt. beobachteten in Verlangsamung Zudem ungerösteten Übergang Nuss. Die Porenoberfläche scheint somit für den sein. von beeinflusste der Partikel und zerkleinerten der Oxidation. Offensichtlich ist die äussere Oberfläche unbedeutend für den zu wurde Partikel¬ des Oberflächen-Volumen-Verhältnisses ausgetretenes Oberflächenöl die Oxidationsgeschwindigkeit gering. gerösteter von Sauerstoff in die Stofftransport massgebend -108- Tabelle 12 Dien-Extinktion 37°C von gelagerten Ol aus gerosteten, zerkleinerten und bei Haselnuss-Stucken Partikeldurchmessers, gezeigt unterschiedlichem in an zwei Abhängigkeit des Beispielen Ausgangswassergehalt mit der Nüsse vor der Rostung (Rostbedingungen 150°C 15 mm) Partikeldurchmesser [mm] d>13 13<d>6 1 6 1<d>3 2 d<3 2 Mittlere Kornoberflache [cm2] 5 31 2 63 07 0 08 Mittleres Kornvolumen [cm3] 1 15 04 0 055 0 002 [cm2/cm3] 5 7 13 40 Verhältnis Oberflache Volumen Ausgangswassergehalt = 5 g 100 g' Dien-Extinktion nach 29 d [ - ] 0 09 0 07 0 07 0 05 Dien-Extinktion nach 63 d [ - ] 0 18 0 16 0 14 0 23 ] 0 09 0 05 0 07 0 05 ] 0 13 0 16 0 17 0 18 Ausgangswassergehalt = 6 g 100 g1 Dien-Extinktion nach 29 d [ - Dien-Extinktion nach 63 d [ - -109- Röstparameter auf die Oxidationsstabilität während Einfluss der 4.5.4 der Lagerung 4.5.4.1 Figur Rösttemperatur 41 Verlauf den Einfluss der Röstdauer und der zeigt Heissluft- Hohe Lagerung. in Dienkonzentrationen der die Fettoxidation. Wie in beschleunigten Akkumulation bei Dienen an hohe Kap. 140°C mit Nüssen gerösteten damit und Rösttemperatur auf während den der Produkttemperaturen 4.5.2 beschrieben verlief die 150°C und gerösteten Nüssen wiederum linear. Nüsse, die bei 250°C geröstet worden waren, zeigten mit zunehmender Röstdauer Dienbildungsgeschwindigkeiten. abnehmende Röstdauer von 1 min bei 250°C stieg schnell. Nach 2 min bei 250°C oxidierten die Nüsse Dienbildung der der ab. Bei einer Röstdauer Lagerung nur eine photometrischen Bestimmung der wie vollständig während die 250°C oxidiert sein. der wurde Geschwindigkeit bei diesen im Bereich weisen sekundäre nm der werden. Bei Proben von ein 270 nm Abbauprodukte der photometrisch nachgewiesen werden. Kettenreaktion bereits während der Abbauprodukte Beispiel zum 270 von startet Rösttemperaturen sekundärer Lagerung konjugierte Doppelbindungssysteme auf und können Wellenlänge Wahrscheinlich einer 4 min bei 250°C konnte während Absorptionskurve (1990) Nach Kiritsakis Fettoxidation ebenfalls bei einer von der geringe Dienakkumulation nachgewiesen undifferenzierter Anstieg beobachtet. Beginn zu doch bereits nach 8 d nahm die ebenfalls schnell, Nach die Dienkonzentration der Nüsse Röstung, erklären könnte. kann die Wegen der der Oxidation was Unter extremen bereits Linolsäure fortgeschrittenen nachfolgenden Lagerung keine bei hohen das Vorhandensein nach Bedingungen kurzer Zeit Oxidation bilden sich Konjuensäuren mehr. Die Folgereaktionen laufen jedoch aufgrund hoher Substratkonzentrationen, resp. Vorstufenkonzentrationen Röstintensität dieser weiter. Produkte Durch wurden die ausgesprochen möglicherweise hohe antioxidative -110- Reaktionsprodukte Konzentration der aus nicht-enzymatischen das die gebildet, verhindern Auch Sandmeier Haselnüsse eine (1991) Bräunung Fortschreiten weitere der stellte fest, dass bei 225°C in hoher Oxidation gerostete stark verminderte Oxidationsstabilitat aufwiesen und diese mit zunehmender Rostdauer wieder zunahm In Figur 42 sind die wahrend der Abhängigkeit wird von der Rosttemperatur aufgezeigt Die der erreichten Produkttemperatur und Rostdauer beemflusst Mit zunehmender Oxidationsreaktion wahrend der Oxidationsgeschwindigkeit der Lagerung gemessenen Dienextinktionen in in Oxidationsgeschwindigkeit geringerem Masse Produkttemperatur von wird der die Lagerung uberproportional beschleunigt Die und dadurch die Haltbarkeit sind Rosttemperatur und korrelieren nicht mit dem erreichten abhangig Rostgrad von -111 - Lagerdauer [d] Röstbedingunqen Figur 41 -- ungeröstet O 140°C • 250°C V250°C Bildung 1 mm von Konjuensauren Haselnüssen wahrend der in 20 min 2 min Al50°C40min ö 250°C 4 min unterschiedlich gerosteten Lagerung bei 37°C 112- 100 120 140 200 Rosttemperatur [°C] Figur 42 Einfluss der Rosttemperatur (unterschiedliche Rostdauer) die Dien-Extinktion von gerosteten Nüssen nach auf 31 d bei 37CC -113- 4.5.4.2 Wassergehalt der Nüsse Erzeugerland Haselnüsse werden im über auf Jahr einem der während sich dem Rösten der Erhaltung zur Wassergehalt einen Entsprechend ergeben Trocknungschargen. vor Lagerfähigkeit g"1 getrocknet. 6 g 100 unter Wassergehaltsunterschiede den in Zudem verändert sich der Wassergehalt aufgrund Angleichungen Lagerung von von einzelnen der Nüsse die an Lagerbedingungen. Der Ausgangswassergehalt beeinflusste Produkte ein (Tabelle 13). Maximum Erhöhung des Verminderung Die Oxidationsstabilität nach der einem bei dem Die Rösten. eine weitere Wiederanfeuchtung wieder schliesslich konnte die verbessert die optimaler Wassergehalt während der Die Erhitzung Elastizität der Verkürzung von von der der verbessert und wassergehaltes auf gewiesen werden. die Membranen möglicherweise einer zu intrazellulären Hohlräumen bei und wirkt Diffusionswegen wie auch dem Abbau Messungen ein partielle Zerstörung. Diffusionswiderständen entgegen. Nach den hier nicht detailliert porosimetrischen bewirkte gerösteten Produkte Zellwänden trägt Eine notwendigen Haselnüsse Wahrscheinlich von g"1. gerösteten Produkte. Durch und vermindert dadurch deren Verminderung der Ausbildung Röstung erreichte der Oxidationsstabilität der Lagerstabilität werden. geringere Trockenmasseaustragung damit aufgrund der gerösteten bewirkte eine spürbare Verminderung Lagerstabilität der 5-6 g 100 von g"1 vorgängige Trocknung ebenfalls eine Abnahme der die 7 g 100 Temperatureinwirkung Wasserverdampfung und nach Ausgangswassergehalt Wassergehaltes auf über der Haltbarkeit die konnte ein Einfluss des von aufgeführten Ausgangs¬ Zunahme extrazellulärer Hohlräume nicht nach¬ -114- Tabelle 13: Dien- und Hexanalbildung während gerösteten Nüssen der Nüsse Vorbehandlung vor in Abhängigkeit dem Rösten der vom Lagerung von Ausgangswassergehalt (Röstbedingungen: 150°C Ausgangs- Helligkeit wasser¬ L* Dien-Extinktion min). Hexanal- Peakfläche Zunahme gehalt 15 nach 43 d nach 43 d [gioog1] [-) [1/d-10"3] [-] [-] Keine 5.0 58.72 2.1 ±0.2 0.08 90 Befeuchtung 5.7 58.54 1.9 ±0.5 0.06 83 Befeuchtung 6.1 58.25 1.3 ±0.3 0.04 72 Befeuchtung 7.4 57.83 2.3 0.9 0.06 86 Trocknung 2.6 58.93 3.5 ±0.7 0.18 206 Trocknung/ 3.5 58.55 2.6 ±0.8 0.08 126 4.7 58.11 1.6 0.06 95 ± Wiederbefeuchtung Trocknung/ Wiederbefeuchtung + 0.2 -115- Feuchtigkeit der Röstluft 4.5.4.3 In Kap. Röstung der wurden 4.1.4 Temperaturverlauf in einem industriellen mit demselben zeigten Dank der hergestellten Vergleichsmuster. war der Röstung der Taupunkttemperatur kurzfristig zur der In einer ersten die aus dem industriell Kugelrösters des mit in der Röstkammer während kann bei Unterschreitung Produkttemperaturen Luftfeuchtigkeit der Röstluft zu führen. untersuchen, Prozess-Stufen zwei und in einer zweiten, direkt anschliessenden Durch die Temperatur endgeröstet. ersten Stufe in feuchter als Stufe wurden die Nüsse in trockener oder angefeuchteter Luft vorgeröstet, Stufe bei einer höheren Nüsse Die Röstprozess auf dem Versuchsröster in durchgeführt. 145°C Kondensation auf den Nüssen bei bei höheren Trocknung Um den Einfluss einer erhöhten wurde zur von die im Versuchsröster Beheizung Luftfeuchtigkeit der Röstbeginn sowie Ablufttemperatur wurden. Wasserdampfpartialdruck erhöht. Eine erhöhte Kugelröster einem Dienbildung schnellere eine in gegenüber, Nüssen von Temperaturverlauf geröstet Versuchsröster Brenngasen Nüssen, von 18 min bei einer von geröstet wurden, derjenigen die der 14 stellt die Kugelröster beschrieben. Tabelle Dien-Extinktionen beobachteten während einer Haltedauer während Nüssen von Atmosphäre bei 130°C vor der Einführung einer Konfektionierungs- röstung konnte die Lagerstabilität erhöht werden (Tabelle 15). Die geringsten Dienkonzentrationen wurden mit einer ersten Stufe bei 130°C und einem Wasserdampfpartialdruck Verzögerung vorhandenen während 5-12 min gemessen. Die >68 kPa Wasserverdampfung, der Wasserverdampfung verminderten von Schädigung der Mikrostruktur Stoffübergangsbarrieren die resp. über Temperaturen bei 130°C (Kap. 4.3.3). partiell weitgehende führte zu einer Dadurch blieben die erhalten, was zu einer erhöhten Stabilität der Produkte führte. Ebenfalls wurde die Zunahme des interzellulären Hohlraumvolumens vermindert. Wurden die Nüsse unter 125°C oxidationsanfällige Nüsse. vorgeröstet, resultierten schliesslich stark Möglicherweise wird bei Temperaturen unter -116- 130°C Wasserdampf Hemizellulosen, sich al, 1987) erstarrtes Ein durch eine Zellwand in einem forcierter Polymer fuhrt glasartig gefuhrt, deren Polymere, erstarrten Zustand befinden Wasserdampf-Durchgang möglicherweise zur durch irreversiblen ein va (Kelley et glasartig Schädigung der übergeordneten Struktur Tabelle 14 Beispiele der Dien-Extinktion einem Kugelroster, von gelagerten Nüssen, die mit resp mit dem Versuchsroster mit demselben Temperaturverlauf gerostet worden sind Roster- Helligkeit Sollbedingungen L* Dien-Extinktion Dien-Extinktion nach 40 d nach 70 d [-] [-] [-] Sirocco 145°C 18 mm Sirocco 145°C 18 min Versuchsroster Sirocco 145°C 18 Versuchsroster min - 0 05 (nach 28d) - 57 11 0 07 017 65 50 0 09 0 13 56 77 62 30 011 - 0 17 -117- Tabelle 15: Dien-Extinktion, Dien-Extinktionszunahme und Hexanal-Peakflächen von gelagerten Haselnüssen, die unter verschiedenen in einer ersten Röststufe Bedingungen vorgeröstet und 150°C während 12 min in einer zweiten Stufe mit fertig geröstet worden sind. Helligkeit Röstbedingungen Dien-Extiri ktion HexanalPeakf lächer Stufe 2 Stufe 1 T [°C] t Po T [kPa] [min] [°C] L* Zunahme t [min] nach nach 40 d 40 d [-] [1/d-103] [-] [-] Stufe 1 in Afrem-Trockner - 150 15 56.74 2.7 ±0.1 0.11 135 130 <1.0 8 150 12 56.86 1.1 ±0.1 0.04 59 130 22.0 8 150 12 57.12 0.9 ±0.1 0.03 63 130 68.0 8 150 12 57.03 1.1 ±0.4 0.06 50 130 68.0 5 150 12 56.64 0.6 ±0.3 0.01 56 130 68.0 12 150 12 54.76 0.7 0.4 0.04 64 150 15 56.74 2.7 ±0.1 0.11 135 ± Stufe 1 in Versuchsröster - 130 <1.0 8 150 12 57.23 2.5 ±0.3 0.11 118 130 22.0 8 150 12 56.39 1.7 ±0.1 0.06 98 150 14.3 8 150 12 54.17 2.0 ± 0.3 0.09 135 110 25.8 8 150 12 57.84 6.6 ± 0.9 0.29 422 90 17.5 8 150 12 58.45 5.4 ± 0.7 0.24 490 -118- 4.5.4.4 Anströmgeschwindigkeit der Heissluft der Heissluft beeinflusst die Grenzschichtdicke Die Anströmgeschwindigkeit um die Nuss und damit den Warme- und zeigt, hohe Die beschleunigt Diffusionsbewegungen der Grenzschichtdicke fuhren Stoffubergang Anströmgeschwindigkeiten tendenziell Verminderung Wie Tabelle 16 zu verminderter Oxidationsstabilitat, vermutlich bedingt durch vorzeitige Entwässerung Diese Haltbarkeit der Beeinflussung der Veränderungen möglicherweise kann Mikrostruktur zurückgeführt Die Rostdauer fuhren Rostsystem optimiert Tabelle 16 Rostintensitat und Nüssen in Abhängigkeit wmdigkeit ms1 einer zu muss Tiefe Verlängerung der für ein entsprechend Oxidationsgeschwmdigkeit der von gerosteten Luftgeschwindigkeit Helligkeit Dien- Hexanal- L* Extmktion- Peakflache nach Zunahme 43d/62 d [-] [1/d-103] [-] 58 10 29±08 135/146 Luftgesch- Zeit mit werden Rostbedingungen T )edoch Anströmgeschwindigkeit bestimmtes auf die zusammenhangen Wasserverdampfungsvorgangen Anströmgeschwindigkeiten ebenfalls werden, 150°C 15 min 10 150°C 15 5 ms1 56 74 27±01 147/168 150°C 15 5 2 ms1 59 24 25±02 139/152 150°C 18 min 1ms1 58 79 22±01 172/114 min mm -119- 4.5.4.5 Mechanische Belastung Nüsse werden je nach beschriebenen hessen Belastungsarten 4.5.4.6 eindeutige zu Nussol von unbedingt der beeinträchtigt die zu Trotzdem ist eine vermeiden, da sich durch Endprodukten negative Veränderungen in Kühlungsart und Kühlgeschwindigkeit Braunungsreaktionen laufen und unter 30°C Durch die schnelle führte Oxidationsstabilitat Erdnüsse durch die generell konnte mit der Anwendung Kühlung Verbesserung der zu Temperaturabsenkung rekonstituierter nach dem Rosten wahrend der der Kühlung vollständige der anlaufenden Oxidation vermindert keine hinsichtlich können Temperaturen Kühlung Offensichtlich nicht mechanischen Bewertung Belastung schnelle Produkt geprüften Untersuchungen keine hier verschiedenen, in die Haltbarkeit höchstens gering Oxidations- und Die Die der Produkte Freisetzung ergeben mehr oder weniger ausgeprägten Belastung mechanische mechanische einer der Oxidationsstabilitat Veränderung die Röstprozess Belastung ausgesetzt mechanischen detailliert der Nüsse von vorübergehend der Haselnüsse Geschwindigkeit (1975) in einer konnten die teilweise gasformigem Stickstoff erhohen In inerten auf oxidationsstabilen wird die gerosteter, weiter Nüsse gerosteten einem Pommski et al und Kühlung entfetteter wahrend der unseren Versuchen Stickstoffatmosphare oxidativen Stabilität erreicht werden -120- 5 Schlussfolgerungen 5 1 Kritische Faktoren der Die Rostung Rostung Haselnüssen bezweckt einerseits die Erzeugung von Rostaromas und die damit verbundene spezifischen Andererseits wird die Textur durch die Ausbildung der des Aromas ist die Lagerstabihtat Entfeuchtung Aufrechterhaltung der gerosteten Produkte von Endprodukte wichtig, denen in Haselnüsse Änderung beeinflusst oder gar die eines der Farbe Neben der Verbesserung Dies ist für jene Bedeutung oxidationsempfindlichste die Komponente und damit den haltbarkeitslimitierenden Faktor darstellen Die Rostversuche sowie Prozessbedingungen die der Literatur haben den Einfluss der Auswertung auf die Lagerstabilitat deutlich wie folgt gezeigt Wassergehalt Wassergehalt Durch die Rostung wird der erniedrigt, notwendig jedoch was ist Ausbildung die Durch diese einen in üpidoxidation kann für der Produkte auf 0 5 einer knackigen - g1 1 5 g 100 Textur durchaus wertgehende Trocknung wird die Wasseraktivitat Bereich suboptimalen während der Lagerung im verschoben, wodurch allgemeinen beschleunigt die ablaufen (Prabhakar und Amla, 1978, Evranuz, 1993) Nicht-enzymatische Bräunung für Die die reaktionen laufen wahrend der schnell sehr wesentliche Aromabildung ab Dabei werden Reaktionsprodukte gebildet, nicht-enzymatischen der hohen Rostung aufgrund gleichzeitig in Braunungs¬ Temperaturen zunehmendem die antioxidativ wirksam sind Masse (Nienaber, 1994) üpidoxidation Die Hitzebehandlung erfolgt oxidativen Bedingungen üblicherweise unter atmosphärischen und damit Demnach laufen Oxidationsreaktionen wahrend der -121 Rostung beschleunigt vorhandene Zudem natürliche kann oxidativen Bei Lagerung der Oxidationsprodukte wahrnehmbaren Inaktivierung Durch Enzymen und Abbau von In der Lipide nach Folge werden wenige sekundären, von primäre sensorisch innert kurzer Zeit Prooxidantien werden lipolytische und bereits nach kurzer Rostdauer inaktiviert oxidierende Zudem werden vor Hitzebehandlung oder reagieren weiter Änderung der Mikrostruktur den Nüssen rohen ist das Ol (Oleosomen) eingelagert Durch einem Öles noch nur Bildung Die eingeschlossenen gebildete Radikale und Peroxide durch die Rostung ausgetragen gebildet unter oxidiert oder oxidiert Temperaturen über 200°C sind die vollständig keine Hitzebehandlung die des Oxidationsprodukten erfolgt jedoch von Enzymsysteme In Temperaturen abgebaut oder hohen von Induktionszeit Minuten teilweise oder einigen teilweise Anwendung die Bedingungen wahrend der der Insbesondere werden 1994) et al, Antioxidantien wahrend überschritten werden (Enckson weiter - in kleinen sphärischen Reservekorpern die zusätzliche endoplasmatischen Netzwerk in Unterteilung Kompartimente, in der Zelle mit denen sich die Oleosomen befinden, wird der passive Stoffaustausch innerhalb der Zelle minimiert Die kompakte Packung der Zellen ohne grosse Zwischenräume erschwert den Sauerstoffzutritt nochmals der mikrostrukturelle Aufbau stark das in endoplasmatische Mitleidenschaft gezogen ausgedehnten herrscht im geschadigt Die Austragung Schrumpfung interzellularen von Umgebungsluft entsprechend auf einen zu wird auf, Integrität der Zellwande Wasser und Trockenmasse der Zellen fuhrt zur Hohlraumsystemes kommunizierenden Porensystem der und die Hitzebehandlung Die Oleosomen losen sich Netzwerk wird zerstört und die und die damit verbundene des Durch die Vergrosserung Wahrscheinlich Sauerstoffpartialdruck der überwindende Diffusionsdistanz reduziert sich oder wenige Zelldurchmesser Deswegen entspricht - die Oxidationsstabilitat von der äusseren Oberflache Zeilgefuges Stoffubergang induzierte dabei die von die Zellen in mit Luft beschriebenen Faktoren Oxidationsstabilitat des zur Nussmatnx der wird Thermisch Zellwandmatenal beeinflussen von aus gefüllt bewirken eine nachweisbare die von Dies ist Reaktionsprodukten ist, mit der antioxidativ wirksam sind Oxidationsempfmdlichkeit eingeschlossen Erhöhung der der gerosteten Nuss extrahierten Öles Hauptsache auf die Bildung steigt Offensichtlich in Sauerstoff zusatzlich Die durch die von nicht-enzymatischen Bräunung zurückzuführen, die Andererseits des intrazellularen Hohlräume werden wahrscheinlich noch Kuhlphase wahrscheinlich Änderung Oberflache vervielfacht und innere entsprechend beschleunigt Ubergangsgeschwindigkett wahrend der Die manifestiert sich Zellverbindungen physikalische Veränderungen Rostung gebildeten Die derjenigen der ganzen Nuss Mikroporen, wodurch die Zunahme der der zerkleinerten Nuss-Stucken trotz der Zunahme Auflosung und die 122- von zunehmender das Ol, der in Hitzebelastung an spielen damit der Zustand der Mikrostruktur und die dadurch beeinflussten Stofftransportvorgange die entscheidende Rolle bei der von den Erhaltung der Lagerstabilrtat 5 2 Die Prozessoptimierung Veränderungen wahrend des Röstens Bei Prozessbedingungen bei Wasseraustragung Zunahme der Elastizität als 130°C zu beschleunigt für Der austretende wenn bei einer tieferen Temperatur Wasserverdampfung wie auch die notwendig, optimalen durch eine in Abhängigkeit wird Erhitzung Möglicherweise Wasserdampf getrocknet infolge verändert wird Die Temperatur der Haselnüsse Heissluftvolumenstrom, die Anwendung der bestimmen Offensichtlich ist genügend schnelle Aufheizung, durch durch die einer der Zellen weniger stark, verdampfende Wassermenge Lagerstabilrtat die nimmt Wasserdampfstrom möglicherweise die Transporteigenschaften vermutlich die resultierende es schnellen abgrenzender Zellorgane Permeabilität dabei einer erfolgen einer einen feuchten -123- Atmosphäre während einer Vorröstphase und durch die Einstellung eines optimalen Ausgangswassergehaltes der Haselnüsse die Wasserverdampfung bei 130°C stattfinden besser erhalten, zu lassen. Dadurch bleibt einerseits die Mikrostruktur andererseits wird antioxidativen Reaktionsprodukten aus wahrscheinlich der die Bildung nicht-enzymatischen Bräunung frühzeitig induziert. Anschliessend können die Nüsse mit einer höheren Temperatur fertig geröstet werden. Dadurch werden Produkte Qualität bei kürzeren Röstzeiten erhalten. Dieses Röstung wird momentan in einer industriellen (Perrenetal., 1995). von von guter Konzept der Zweistufen- Anlage umgesetzt und erprobt -124- 6 Literatur W. Baltes, 1979, „Röstaromen", Dtsch. Lebensm. Rundsch. G. Laskawy, W. Grosch, 1974, „Untersuchungen über den Fettverderb oxydativen (6), G. Barthel, von (1), 75 2.7. Haselnusskernen", Dtsch. Lebensm. Rundsch. 70 201-204. H.-D. Belitz, W. Grosch, 1992, „Lehrbuch der Lebensmittelchemie", Verlag, Berlin, pp. 159-172. H. 1987, „Derzeitiger Entwicklungsstand Bockelmann, technologie von der Springer Herstellungs¬ gerösteten und gesalzenen Nüssen", Süsswaren 31 (1/2), 39-44. L. L. 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