UEFA"direct #144 (12.2014)
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UEFA"direct #144 (12.2014)
Nr. 144 | Dezember 2014 Übersicht Layout und Realisierung: GraphicTouch CH-1110 Morges Druck: Artgraphic Cavin SA CH-1422 Grandson Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 11. Dezember 2014 Die gezeichneten Artikel decken sich nicht unbedingt mit dem Standpunkt der UEFA. Der Abdruck von Artikeln oder Auszügen aus uefa·direct ist unter Quellenangabe erlaubt. 9 NEUES PROGRAMM: FUSSBALL IM WANDEL Die UEFA setzt sich kontinuierlich für die Förderung der Vielfalt ein. Mit ihrem neuen Programm erweitert sie ihren Tätigkeits bereich jetzt auch auf die Administration der Fußballinstanzen. EXEKUTIVKOMITEESITZUNG IN NYON 11 Am 4. Dezember fand in Nyon unter der Leitung von Michel Platini die letzte UEFA-Exekutivkomiteesitzung des Jahres statt. AUSLOSUNGEN DER FRAUENWETTBEWERBE 12 Im Haus des europäischen Fußballs wurden am 19. November die Eliterunden der U19- und der U17-Frauen-Europameisterschaften sowie die Viertel- und Halbfinalspiele der UEFA Women’s Champions League ausgelost. Titelseite: Das Maskottchen der EURO 2016: Die Wahl der Fans fiel auf den Namen Super Victor. Foto: Sportsfile 2 | UEFA • direct | 12.14 NACHRICHTEN DER MITGLIEDSVERBÄNDE 15 UEFA via Getty Images Sportsfile Beim Freundschaftsspiel zwischen Frankreich und Schweden wurde das offizielle Maskottchen der EURO 2016 präsentiert. UEFA via Getty Images Chefredakteur: Emmanuel Deconche 4 DAS MASKOTTCHEN DER EURO 2016 UEFA via Getty Images Offizielle Publikation der Europäischen Fußballunion UEFA Editorial FRAUENFUSSBALL IST NICHT MEHR WEGZUDENKEN Im Dezember 2010 beschloss das UEFA-Exekutivkomitee ein auf sechs Jahre angelegtes Investitionsprogramm für den europäischen Frauenfußball, um dessen Weiterentwicklung in vielfacher Hinsicht zu fördern. Die Ergebnisse haben alle Erwartungen übertroffen, denn dank der im Rahmen des HatTrick-IIIProgramms getätigten Investitionen sowie der Beiträge der 54 UEFA-Mitgliedsverbände hat der europäische Frauenfußball ein neues Level erreicht. Die Zahl der Spielerinnen steigt stetig an, und in ganz Europa werden neue Ligen geschaffen, was wiederum den Ausbau der Infrastrukturen erfordert, um die kontinuierliche Weiterentwicklung der Sportart zu gewährleisten. So hat die UEFA neue Initiativen ins Leben gerufen, um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden, insbesondere im Bereich der Trainerausbildung. 2015 wird beispielsweise ein Pilotprojekt getestet, bei dem in elf UEFA-Mitgliedsverbänden im Rahmen bestehender Förderturniere UEFA-B-Lizenz-Trainerkurse durchgeführt werden. Auf diese Weise sollen Trainerinnen ebenso von den Turnieren profitieren wie Spielerinnen, Mitarbeiterinnen und Schiedsrichterinnen. Dadurch soll nicht nur eine solide Grundlage für die Zukunft geschaffen, sondern auch sichergestellt werden, dass die Strukturen neben dem Spielfeld mit den qualitativen Verbesserungen des Frauenfußballs auf dem Platz Schritt halten. Auch aus institutioneller Sicht gibt es Positives zu berichten, denn hier spielen Frauen ebenfalls eine aktivere Rolle als je zuvor. Gleichermaßen lässt das Programm für Frauen in Führungspositionen weitere positive Veränderungen erwarten, denn es richtet sich an Frauen, die Potenzial zur Führungskraft haben, und unterstützt sie beim Erwerb der nötigen Qualifikationen, um die von ihnen angestrebten Positionen im Management zu erreichen. Das Programm trägt dazu bei, den Anteil an Mitarbeiterinnen im Management der UEFA-Mitgliedsverbände kontinuierlich zu steigern. Die Förderung des Frauenfußballs wird auch weiterhin ganz oben auf der Prioritätenliste der UEFA stehen. Frauen und Mädchen sind mehr als willkommen, aktiv Fußball zu spielen oder anderweitig im Sport mitzuwirken. Denn eines steht fest: Der Frauenfußball ist nicht mehr wegzudenken. Gianni Infantino UEFA-Generalsekretär Auf Eliteebene werden immer neue Bestmarken aufgestellt: So nehmen an der UEFA Women’s EURO 2017 erstmals 47 Teams teil, so viele wie noch nie zuvor an einem europäischen Frauen-ANationalmannschaftswettbewerb. Sie werden um einen Platz in der auf 16 Teams erweiterten Endrunde spielen, welche an sieben Spielorten in den Niederlanden ausgetragen wird. UEFA • direct | 12.14 | 3 EURO 2016 ERSTER GROSSER AUFTRITT VON SUPER VICTOR Das Maskottchen der UEFA EURO 2016 ist da! Der in den französischen Nationalfarben gekleidete kleine „Super Victor“ soll die Zuschauer mit seinem Talent, seiner Empathie und seiner guten Laune in seinen Bann ziehen. Der Name des Maskottchens ging aus einer Abstimmung mit Rekordbeteiligung hervor. Die EM-Endrunden haben bereits seit 1980 ihre eigenen Maskottchen, das erste hieß Pinocchio. Für die kommende EURO in Frankreich beauftragte die UEFA eine Agentur in der Austragungsstadt Lyon mit der Kreation des offiziellen Maskottchens. INSPIRATION „Der Ablauf bei der Kreation des Maskottchens war relativ simpel“, erklärt Erik Berchet-Moguet, Creative Director der von der UEFA beauftragten Agentur Zebrand. „Die UEFA hat eines von drei Projekten ausgewählt. Ziel war es, vor allem das junge Publikum anzusprechen, eine Figur und eine Story zu schaffen, die den Fußballfans etwas zu vermitteln vermögen und einen starken Bezug zur französischen Kultur haben.“ So wurde schließlich ein abenteuerlustiger kleiner Junge mit einem Fußball geschaffen. Er ist vielleicht nicht der allerbeste Spieler auf dem Platz, doch er gibt niemals auf. Super Victor verfügt außerdem über Superkräfte, die ihm übertragen werden, als er einen Ball aus dem Aus holt und dabei einen Koffer entdeckt: Dieser enthält einen Umhang, mit dem er fliegen kann, ein Paar Schuhe, die ihm herausragende fußballerische Fähigkeiten verleihen, und einen EURO 2016 Fußball. Sein Trikot wurde im Matrosenstil und in den französischen Landesfarben gestaltet; die Nummer 16 nimmt Bezug auf das EM-Jahr 2016. UMSETZUNG Erstmals in der Geschichte der UEFA wurde das Maskottchen in 3D vorgestellt. „Wir wollten et- Die Abenteuer des Maskottchens können auch auf Twitter über das Konto @SuperVictor mitverfolgt werden. 4 | UEFA • direct | 12.14 was Besonderes machen und haben uns dafür entschieden, das Maskottchen direkt in 3D zu schaffen“, berichtet Erik Berchet-Moguet. Durch diese innovative Vorgehensweise konnte der Fokus auf das Gesicht und den Ausdruck von Super Victor gelegt werden: „Wie bei allen Menschen wird vor allem über den Blick Ausdruck vermittelt. In 3D kann man sehr viel detailgetreuer arbeiten, ihm einen ganz persönlichen Gesichtsausdruck verleihen und ihn so lebendig machen“, erklärt Stéphane Dalbec, Mitbegründer des Unternehmens Big Company, welches das Maskottchen gemeinsam mit Zebrand entwickelt hat. Nachdem das Design feststand, wurde das „reale“ Maskottchen wieder einmal vom langjährigen UEFA-Partner Rainbow Productions in London erstellt. Das englische Unternehmen, welches bereits die letzten fünf EURO-Maskottchen hergestellt hat, konnte bei der Schaffung von Super Victor auf seine große Erfahrung zurückgreifen. „Nachdem wie das Design von unserem Kunden erhalten haben, wählen wir die geeignetste Methode aus, um dem Maskottchen eine menschliche Gestalt zu geben“, so Matthew Chapman, Produktionsmanager bei Rainbow Productions. „Am Anfang überlegen wir, welche Stoffe verwendet werden sollen. Wir versuchen, relativ pflegeleichte Materialien zu finden, die natürlich häufig gewaschen werden können. Was die Figur allerdings unverwechselbar macht, sind erst die Muster der Kleidung. Die Schuhe sind zum Beispiel mit schönen Mustern verziert, das haben wir vorher noch nie gemacht. Deshalb mussten wir einige Recherchen durchführen und sehr schnell Lösungen entwickeln.“ Das Maskottchen wurde nach seiner Fertigstellung von London nach Marseille ins Stade Vélodrome gebracht, wo es am 18. November anlässlich des Freundschaftsspiels zwischen Frankreich und Schweden präsentiert wurde. Super Victor wurde vom Stadionsprecher angekündigt; er betrat den Rasen unter dem Applaus des Publikums und präsentierte stolz sein Trikot mit der Nummer 16. Gleichzeitig wurde direkt vor dem Einlaufen der Spieler und dem Abspielen der Nationalhymnen im Mittelkreis das Logo der EURO 2016 ausgelegt. Während der Halbzeitpause hatte das Maskottchen seinen zweiten Auftritt – es schoss ein paar Bälle und suchte den Kontakt zu den Zuschauern, indem es einen Rundgang durchs Stadion machte, der auf Großbildschirmen übertragen wurde. Nach diesem ersten Erfolg fehlte nur noch der Name des Maskottchens. Die UEFA ließ die Fans zu diesem Zweck auf ihrer Website abstimmen; es wurden 107 790 Stimmen gezählt – zehn Mal mehr im Vergleich zur letzten Abstimmung über die Namen der Maskottchen der EURO 2012. So wurde das Maskottchen auf den Namen Super Victor getauft, der mit großem Abstand vor den Alternativen Driblou und Goalix gewählt wurde. Sportsfile OFFIZIELLE VORSTELLUNG Dieser symbolträchtige Name passt perfekt zu den Superkräften, die der Fußball dem kleinen Jungen verleiht. Super Victor wird nun seine Reise quer durch Frankreich antreten – er wird bis zum EM-Beginn am 10. Juni 2016 für die UEFA und ihre Partner unterwegs sein. Das Maskottchen soll für festliche Stimmung sorgen, insbesondere beim jungen Publikum, und die Werte des Turniers verkörpern: Stolz, gemeinsame Erlebnisse und Respekt. l Super Victor beim Wimpeltausch beim Freundschaftsländerspiel zwischen Frankreich und Schweden. „Voller Stolz“ dürfen, bedeutet vor allem eine große Verantwortung. Das setzt einen ganz schön unter Druck… Aber positiv, denn es macht vor allem sehr viel Spaß! Wie fühlt man sich als Schauspieler, das offizielle Maskottchen der EURO 2016 zu verkörpern? Vor allem ist man sehr stolz! Die Chance, ein so prestigeträchtiges Turnier wie die EURO, noch dazu im eigenen Land, und die damit verbundenen Werte verkörpern zu Sie hatten Ihren ersten Auftritt beim Spiel Frankreich Schweden am 18. November in Marseille. Wie wurden Sie von den Fans empfangen? Der Empfang der Fans war wirklich toll. Sie haben sich sehr gefreut, das Maskottchen zu sehen und sich mit ihm fotografieren lassen zu können. Als ich angefangen habe, auf dem Platz des Stade Vélodrome zu dribbeln, war das Publikum außer Rand und Band. Sportsfile Der Schauspieler Quentin Thiriau hatte im Stade Vélodrome seinen großen Auftritt als Super Victor. Im Folgenden lässt er uns an seinen Eindrücken teilhaben. Wie schaffen Sie es, sich in das Maskottchen hineinzuversetzen, wenn Sie im Kostüm stecken? Das Maskottchen ist ja ein Junge mit einem breiten Lächeln, darum ist es nicht so schwer, sich in ihn hineinzuversetzen. Man muss einfach diese Lebensfreude, diesen Elan und die Dynamik nachfühlen, die Kinder oft ausstrahlen. Das wichtigste ist aber genügend Energie, da man die Rolle mit Leben füllen und das Kind in sich zum Leben erwecken muss. l Die Freude der Fans. UEFA • direct | 12.14 | 5 Integrität GEMEINSAM FÜR INTEGRITÄT IM FUSSBALL Im Hinblick auf die Verstärkung der Zusammenarbeit zur Bekämpfung von Spielmanipulationen hat die UEFA Workshops für Integritätsbeauftragte aus ganz Europa organisiert. Die UEFA-Kampagne zur Förderung der Integrität im Fußball umfasst den Einsatz von UEFA-Integritätsbeauftragten in sämtlichen 54 Mitgliedsverbänden. Um die Bekämpfung von Spielmanipulationen stetig zu verbessern, lädt die UEFA die Beauftragten jedes Jahr zu Workshops ein. Bei den Workshops in Nyon wurde über die Arbeit diskutiert, die im Bereich der Untersuchung von verdächtigen Spielen geleistet wird. Auch Schulungsprojekte wurden vorgestellt, die von der UEFA mittels der Herstellung eines Toolkits für Integritätsbeauftragte unterstützt werden. Diese UEFA Der Verhaltenskodex wurde von den vier Organisationen (ECA, EPFL, FIFPro – Division Europa und UEFA) erarbeitet und genehmigt. Toolkits umfassen ein Video und eine Broschüre mit Informationen zur Vorgehensweise für den Fall, dass ein Spieler, Schiedsrichter oder Trainer von einer Person kontaktiert wird, die den Ausgang 6 | UEFA • direct | 12.14 eines Spiels manipulieren will. Das Toolkit soll den Integritätsbeauftragten bei ihren Präsentationen für Interessengruppen in ihren jeweiligen Ländern helfen, und wird deshalb in die offiziellen Sprachen sämtlicher 54 UEFA-Mitgliedsverbände übersetzt. Nachdem das UEFA-Exekutivkomitee 2011 einen Bericht seiner Arbeitsgruppe zum Thema Wetten/ Spielmanipulationen genehmigt hatte, wurden die Integritätsbeauftragten eingesetzt, um die Zusammenarbeit zwischen den Fußballorganen und den staatlichen Strafverfolgungsbehörden im Zusammenhang mit Verdach tsfällen zu erleichtern. Die Integritätsbeauftragten tauschen auch mit der UEFAAdministration Informationen und Erfahrungen betreffend das Vorgehen gegen korrupte oder kriminelle Praktiken im Fußball aus. Sie überwachen Disziplinarverfahren und koordinieren entsprechende Maßnahmen. Zudem organisieren sie im Rahmen einer effizienten Präventionsstrategie Sensibilisierungsprogramme für Spieler, Schiedsrichter und Trainer. Dank den Workshops wird die Zusammenarbeit zwischen den Integritätsbeauftragten gestärkt, und gleichzeitig kann die von der UEFA gebotene Unterstützung verbessert werden. Der Integritätsbeauftragte der UEFA arbeitet seinerseits mit seinen nationalen Kollegen zusammen, leistet einen Beitrag zur Pflege des Netzwerks und fördert das Zusammentragen und den Austausch von Informationen über bestimmte Vorfälle und Vorgehensweisen. Der Dachverband des europäischen Fußballs verfolgt im Zusammenhang mit Spielmanipulationen eine NullToleranz-Politik und bestraft jeden überführten Täter. Zugleich legt die UEFA großen Wert auf eine enge Zusammenarbeit zwischen Sportorganisationen und staatlichen Behörden im Kampf gegen Spielmanipulationen und Bestechung im Fußball. l MASSNAHMEN DER UEFA GEGEN SPIELMANIPULATIONEN Die UEFA teilte neue Maßnahmen zur Prävention von Spielmanipulationen im Fußball mit Interessenträgern aus der ganzen Fußballfamilie. Berichterstattung im Wandel Die App für mobile Geräte (iPhone, iPad, Android) steht in sieben Sprachen zur Verfügung und ist eine umfassende Informationsquelle zum Thema Spielmanipulationen. Sie umfasst Videos und eine Frage-und-Antwort-Rubrik sowie aktuelle Nachrichten zum Thema. Sie bietet auch die Möglichkeit, Fälle von Spielmanipulationen und Bestechung an die Integritätsplattform zu melden, sowie Zugriff auf eine persönliche Mailbox für etwaige Antworten der UEFA. Die App kann kostenlos unter dem Stichwort ,UEFA Integrity’ im App Store (iPhone) oder auf Google Play (Android) heruntergeladen werden. Die Integritätsplattform und die kostenlose Telefon nummer (+800 0001 0002) existieren bereits seit mehreren Jahren und wurden ursprünglich für Spieler, Schiedsrichter und Trainer eingerichtet, damit sie Fälle von Spielmanipulationen direkt der UEFA melden können. Diese Möglichkeiten wurden nun erweitert, damit jeder, gegebenenfalls auch anonym, Informationen an die UEFA übermitteln kann. Schulungen auf höchstem Niveau für den Kampf gegen Spielmanipulationen. Die Informationen sind streng vertraulich, auch wenn anhand einer persönlichen Fallnummer und eines Passwortes ein Dialog möglich ist. Sensibilisierung Die negativen Folgen der Manipulation von Spielen oder Events standen auf der Prioritätenliste von UEFA-Präsident Michel Platini und dem UEFA-Exekutivkomitee in den letzten Jahren weit oben und wird auch künftig einen hohen Stellenwert einnehmen. Der Schlüssel zu langfristigem Erfolg der Kampagne liegt in der Sensibilisierung; so wurde für Juniorinnen und Junioren, die an europäischen Wettbewerben teilnehmen, ein E-Learning-Tools zum Thema Spielmanipulationen entwickelt. Das interaktive Tool bedient sich der Erklärung eines wegen Spielmanipulation in seiner nationalen Liga verurteilten Spielers, gefolgt von verschiedenen Fragen, die von den Teilnehmern zu beantworten sind. Die UEFA kann die Antworten einsehen und den betreffenden Spielerinnen und Spielern gegebenenfalls weitere Informationen bereitstellen. Die App ist eine Ergänzung zu den regelmäßigen Präsentationen für Juniorinnen und Junioren, Schiedsrichter und Trainer, um sie auf die Gefahren aufmerksam zu machen, die eine Verbindung mit manipulierten Fußballveranstaltungen mit sich bringt. l Sportsfile Zum Schutz des Spiels wurde eine App für mobile Geräte entwickelt und die Möglichkeit, über die Integritätsplattform und die kostenlose Telefon nummer Informationen zum Thema Spielmanipulationen zu übermitteln, steht nun einem breiteren Personenkreis offen. Die UEFA anerkennt gemeinsam mit der FIFPro, der ECA (Europäische Klubvereinigung) und der EPFL (Verein der europäischen Berufsfußballligen), dass Spielmanipulationen eine der größten Bedrohungen für die Integrität und das allgemeine Wohl des europäischen Fußballs sind. Diese Entwicklungen folgen auf die Einführung des Systems zur Aufdeckung betrügerischer Wetten 2009, anhand dessen jährlich sämtliche UEFAWettbewerbsspiele und über 30 000 Spiele in nationalen europäischen Ligen überwacht werden. UEFA • direct | 12.14 | 7 Geschichte 60 DENKWÜRDIGE JAHRE Getty Images 2014 begeht die UEFA ihr 60-Jahr-Jubiläum. Dies ist der letzte Teil unserer Reihe zur Geschichte der UEFA, in dem die wir die letzten Jahre, die Gegenwart und die Herausforderungen der Zukunft ins Visier nehmen. Nicht zuletzt dank der beiden gehaltenen Strafstöße von Nadine Angerer im Finale gegen Norwegen wurde Deutschland im Sommer 2013 zum sechsten Mal in Folge Europameister. 8 | UEFA • direct | 12.14 Im März 2011 wurde UEFA-Präsident Michel Platini beim 35. Ordentlichen UEFA-Kongress in Paris für weitere vier Jahre in seinem Amt bestätigt. In seiner Rede rief er die Fußballfamilie dazu auf, das Wohl des europäischen Fußballs in den Mittelpunkt zu stellen: „Wir haben insbesondere die Pflicht, an die nächste Generation zu denken. An den Fußball zu denken, den wir unseren Kindern und Kindeskindern hinterlassen wollen. Wir müssen weiter mutig sein und die Entscheidungen treffen, die notwendig sind, um den Fußball so zu erhalten, wie wir ihn lieben. Wir sind die Beschützer dieses Fußballs und die Hüter eines Ideals.“ 2012 wurde die EM-Endrunde erstmals in Osteuropa ausgetragen, und die beiden Ausrichter Polen und die Ukraine sorgten für eine unvergessliche EURO 2012. Spanien gewann das von Angriffsfußball geprägte Turnier und verteidigte damit seinen Titel – und dies nur zwei Jahre nach dem WM-Triumph 2010. Die kommenden Europameisterschaften werden Neuerungen beinhalten: An der EURO 2016, deren Vergabe an Frankreich 2010 bekanntgegeben wurde, werden erstmals 24 Mannschaften teilnehmen. Die EURO 2020 wird ferner eine ganz besondere „EURO für Europa“, da sie anlässlich des 60-Jahr-Jubiläums der Europameisterschaft in 13 Städten auf dem ganzen Kontinent ausgetragen wird. Zudem wird ab 2018 durch die Einführung der UEFA Nations League der Nationalmannschaftsfußball gestärkt. In der jüngeren Vergangenheit stachen auf dem Platz vor allem Cristiano Ronaldo und Lionel Messi hervor. Ronaldo stellte mit seinen 17 Toren für Real Madrid in der UEFA Champions League 2013/14 einen neuen Saisonrekord auf, und Barça-Star Lionel Messi sorgte im November 2014 für Furore, als er mit seinen 74 Toren einen neuen Rekord in der ewigen Torjägerliste erreichte. Messi und Ronaldo gewannen 2011 bzw. 2014 mit ihren Klubs die UEFA Champions League, während der Henkelpokal 2012 und 2013 an den FC Chelsea bzw. den FC Bayern München ging. Im Übrigen hat das Interesse an der noch jungen UEFA Europa League kontinuierlich zugenommen. Auch die Nachwuchsspieler verfügen mit der 2013 eingeführten UEFA Youth League nunmehr über einen eigenen, hochkarätigen Wettbewerb auf europäischer Ebene. Was den Frauenfußball betrifft, erfreut sich dieser seit der äußerst erfolgreichen Women’s EURO 2013 in Schweden stetig wachsender Beliebtheit – nicht zuletzt dank der innovativen Maßnahmen zur Entwicklung des Sports und der Förderung von Frauen in leitenden Positionen. Immer an vorderster Front 60 Jahre nach ihrer Gründung hat die UEFA zahlreiche Kampagnen in ihrem Portfolio: Die Bekämpfung von Rassismus wird immer wichtiger, das Wesen des Fußballs wird anhand der Bekämpfung von Spielmanipulationen geschützt, das finanzielle Fairplay trägt zur so wichtigen Stabilität im Klubfußball bei, Schiedsrichter werden durch je zwei zusätzliche Schiedsrichterassistenten unterstützt, und auch das Streben nach mehr Dialog mit den Interessenträgern im Fußball trägt Früchte – denn die UEFA interagiert nunmehr mit den europäischen Institutionen, Klubs, Ligen, Spielervertretern und Fans. Ende 2014 vereint die UEFA 54 Mitgliedsverbände unter ihrem Dach; mit ihrem HatTrick-Unterstützungsprogramm greift sie den Verbänden seit zehn Jahren unter die Arme, damit diese ihre sportlichen und administrativen Strukturen verbessern können. Es war ein denkwürdiger Weg seit 1954. Der passende Schlusssatz anlässlich des 60-Jahr-Jubiläums der UEFA stammt von Michel Platini: „Die Welt verändert sich, wie wir als Zeugen hautnah erleben dürfen und wir nehmen auf unsere Weise an der Geschichtsschreibung teil. Für uns begann die Geschichte vor 60 Jahren. 60 Jahre Fußball. 60 Jahre Leidenschaft. 60 Jahre Freude, Drama, Emotionen. 60 Jahre Innovation, aber auch 60 Jahre Respekt vor der Tradition. 60 Jahre fabelhafter Epen und charmanter Anekdoten. 60 Jahre großer und kleiner Geschichten. 60 Jahre, in denen die UEFA sich weiterentwickelt und ihre Autorität als Bezugspunkt für die Organisation des Fußballs auf dem Alten Kontinent gestärkt hat.“ l Vielfalt WANDEL IM FUSSBALL – VIELFALT FÖRDERN Die UEFA hat mit „Wandel im Fußball“ (Captains of Change) ein innovatives neues Programm zur Förderung der Vielfalt im europäischen Fußballmanagement ins Leben gerufen. Auf diese Weise soll im europäischen Fußball ein höheres Maß an Inklusion erreicht werden. Eine wichtige Aufgabe der UEFA als Dachverband des europäischen Fußballs ist es, das Miteinander innerhalb von Fußballorganisationen zu verbessern und in ihren Verbänden die Schaffung eines Umfelds zu fördern, in dem Menschen verschiedener Herkunft und aus verschiedenen Gesellschaftsschichten tätig sind. Die Initiative bietet einzelnen Personen die Chance, von Mannschaftskapitänen vorgelebte Werte wie Führungsstärke und Verantwortungsbewusstsein unter Beweis zu stellen und für positiven Wandel innerhalb ihrer Fußballorganisationen zu sorgen. Das Programm steht allen Mitarbeitenden der UEFA und ihrer Nationalverbände offen. Die UEFA wird einige der im Rahmen des Programms umgesetzten Projekte im Bereich Vielfalt auch finanziell unterstützen. „Wandel im Fußball“ wurde ins Leben gerufen, weil Vielfalt auf europäischen Fußballplätzen unüber sehbar, innerhalb der Führungsinstanzen jedoch weniger ausgeprägt ist. Anhand von Studien wurde gezeigt, dass sich Vielfalt am Arbeitsplatz positiv auf Ergebnisse und Leistungen auswirken kann. Die UEFA setzt sich mit ihrer umfassenden Respect-Kampagne bereits für die Förderung von Respekt im Fußball ein, doch „Fußball im Wandel“ ist die erste gezielte Kampagne zur Förderung der Vielfalt im europäischen Fußballmanagement. „Das Programm ,Wandel im Fußball‘ ist im Hinblick auf die Vielfalt im Fußball eine tolle Idee. Ziel ist es, Chancengleichheit für alle Minderheiten zu schaffen“, erklärt UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino. „Auf dem Platz ist Vielfalt bereits seit Längerem sichtbar, doch es sind noch weitere Anstrengungen nötig, um sicherzustellen, dass dieser Wandel auch in der Verwaltung und im Management des Fußballs ankommt.“ wahl der Teilnehmer ist bereits abgeschlossen. Im Rahmen des Auswahlverfahrens unterbreiteten diese einen Projektentwurf im Bereich Vielfalt, aus dem hervorgehen musste, auf welche Weise die Vielfalt innerhalb einer Organisation gefördert werden soll. In der Folge werden die Teilnehmer ihre Projekte ausarbeiten und in die Praxis umsetzen. Im Laufe des auf ein Jahr angelegten Programms werden die Projekte von einer Steuerungsgruppe sowie UEFA-Vertretern bewertet und begleitet. Die Teilnehmer werden ihre Projekte im Rahmen zahlreicher Sitzungen sowie im Januar 2015 bei einer Praxiswoche weiterentwickeln. Im Frühjahr wird dann die praktische Umsetzung erfolgen, woraufhin der Abschluss des Programms und die Abschlussfeier vorgesehen sind. Im Laufe des gesamten Programms stehen die Teilnehmer im Dialog mit ihrem jeweiligen direkten Vorgesetzten bzw. dem Geschäftsführer oder Generalsekretär ihrer Organisation sowie mit UEFA-Vertretern. Gianni Infantino zeigt sich zuversichtlich: „Die UEFA unterstützt das Programm ,Wandel im Fußball‘ voll und ganz. Wir sind uns sicher, auf diese Weise neue Impulse im Fußballmanagement setzen zu können.“ l Christian Karembeu, Botschafter des Programms „Wandel im Fußball“. Für mehr Zugehörigkeit Getty Images Die zukünftigen „Captains of Change“ werden nicht nur innerhalb ihrer Organisationen, sondern auch zugunsten der europäischen Fußballfamilie als Ganzes dazu beitragen, ein Umfeld zu schaffen, das geprägt ist von Integration und Chancengleichheit für alle – unabhängig von ethnischer Herkunft, Religion, Behinderung, Geschlecht und sexueller Orientierung. Die Initiativen zur Förderung der Vielfalt können sowohl auf nationaler als auch auf regionaler Ebene eingeführt werden. Als Botschafter fungiert der ehemalige französische Nationalspieler Christian Karembeu. Für die erste Ausgabe des Programms, die bereits im Gang ist, sind Bewerbungen aus zahlreichen der 54 UEFA-Mitgliedsverbände sowie von sonstigen UEFA-Partnern, die sich für Minderheiten im Fußball engagieren, eingegangen. Die Aus- UEFA • direct | 12.14 | 9 Forschungsstipendien-Programm UNTERSTÜTZUNG DER AKADEMISCHEN FORSCHUNG IM EUROPÄISCHEN FUSSBALL ZUGUNSTEN DER NATIONALVERbÄNDE Anlässlich ihrer 60-Jahr-Feierlichkeiten möchte die UEFA mehr Nationalverbände in ihr Forschungsstipendien-Programm einbeziehen und hat eine Sonderausgabe ins Leben gerufen, in deren Rahmen Forschungsprojekte mit Beteiligung der Verbände noch stärker unterstützt werden. Durch die Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Nationalverbänden und akademischen Kreisen erhofft sich die UEFA Forschungsarbeiten, deren Ergebnisse zur Entwicklung der Aktivitäten und Projekte ihrer Mitgliedsverbände beitragen. Im Verlaufe der vergangenen Jahre hat die UEFA ein umfassendes Netzwerk im akademischen Bereich aufgebaut. Die sich daraus ergebenden Forschungsaktivitäten bringen regelmäßig Ergebnisse hervor, die es der europäischen Fußballfamilie ermöglichen, auf der Grundlage detaillierter Analysen Entscheidungen zu treffen. „Das Forschungsstipendien-Programm ist eine hervorragende Möglichkeit, die Arbeit sowohl von bekannten als auch von aufstrebenden Forschern zu unterstützen“, betont UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino. Zusammenarbeit mit den Mitgliedsverbänden UEFA Die UEFA-Forschungsstipendien-Jury. Im Rahmen dieser Sonderausgabe werden sechs Stipendien mit einer Laufzeit von neun Monaten vergeben, anhand derer die UEFA gezielt Forschungsprojekte fördern möchte, die ihren Nationalverbänden gewidmet sind. Die UEFA äußert keinerlei Themenpräferenzen und überlässt den Mitgliedsverbänden die freie Wahl hinsichtlich der Projekte. Die Kandidaten müssen der UEFA ein Empfehlungsschreiben eines Vertreters des jeweiligen Nationalverbands unterbreiten, in dem die Forschungsarbeit unterstützt wird. Auch Forschungsprojekte, in denen mehrere Nationalverbände verglichen werden, sind erwünscht (auch in diesem Fall ist ein Empfehlungsschreiben von min- 10 | UEFA • direct | 12.14 destens einem am Projekt teilnehmenden Verband erforderlich). Voraussetzungen Kandidaten, die ein Stipendium beantragen, müssen entweder: •einen Doktortitel erworben haben und derzeit einer Forschungstätigkeit an einer Universität oder einem vergleichbaren Institut nachgehen; oder •als Doktorand an einer Universität oder einem vergleichbaren Institut eingeschrieben sein und derzeit an ihrer Doktorarbeit schreiben; •ein Empfehlungsschreiben eines UEFA-Mitgliedsverbands vorweisen. Das Bewerbungsdossier und der Abschlussbericht müssen in einer der drei offiziellen UEFA-Sprachen (Deutsch, Englisch oder Französisch) verfasst werden. Entscheidung der Jury Anträge, die den Anforderungen des Reglements des UEFA-Forschungsstipendien-Programms entsprechen, werden von der UEFA-Forschungsstipendien-Jury geprüft. Diese besteht aus einem Vorsitzenden, fünf Vertretern der europäischen Fußballfamilie und fünf international renommierten Wissenschaftlern, die für ihre Arbeit im Zusammenhang mit dem europäischen Sport/Fußball bekannt sind. Die Jury vergibt insgesamt sechs Stipendien für Projekte, die sechs verschiedenen Nationalverbänden gewidmet sind, und entscheidet über die Höhe der einzelnen Beiträge (maximal EUR 15 000 pro Stipendium). Die Antragsteller werden bis 30. Juni 2015 über die Entscheidung der Jury informiert. Der Abschlussbericht muss der UEFA bis 31. März 2016 eingereicht und mündlich bei der UEFA und/oder am Sitz des Nationalverbands, der das Projekt unterstützt, präsentiert werden. Die UEFA hat ihr Forschungsstipendien-Programm vor sechs Jahren ins Leben gerufen und unterstützt damit weiterhin die Arbeit von Doktoranden und Postdoktoranden, die im Bereich des europäischen Fußballs forschen. Auf UEFA.org (Fußball-Entwicklung/Ausbildung) ist eine Liste aller mit einem Stipendium bedachter Projekte sowie sämtliche Dokumente für die Einreichung eines Antrags erhältlich. Die Abstracts der Projekte werden in UEFA•direct veröffentlicht. l Exekutivkomitee FORMAT DER UEFA NATIONS LEAGUE GENEHMIGT Die erste UEFA Nations League findet von September bis November 2018 statt, die Qualifikation zur EURO 2020 von März bis November 2019, und im März 2020 wird das Teilnehmerfeld der EURO 2020 durch Playoff-Begegnungen vervollständigt. Sämtliche Partien werden gemäß dem Konzept der „Fußballwoche“ ausgetragen. Die Nations League wird vier Ligen mit Dreierund Vierergruppen umfassen. Die 54 UEFA-Mitgliedsverbände werden in vier Stärkeklassen eingeteilt, wobei die Topteams die A-Liga und die am schlechtesten platzierten Mannschaften die D-Liga bilden. Für die erste Ausgabe werden die Teams auf der Grundlage der UEFA-Nationalmannschafts-Koeffizientenrangliste klassiert, die im November 2017 nach Abschluss der Qualifikation zur WM 2018 erstellt wird. Die Gruppensieger jeder Liga steigen in die nächsthöhere Liga auf (bzw. bestreiten das Final-Four-Turnier, siehe unten), die letztplatzierten Teams nehmen die Ausgabe 2020 in einer niedrigeren Liga in Angriff. Aus der Gesamttabelle der UEFA Nations League ergibt sich schließlich die Zusammensetzung der Auslosungstöpfe für die nächsten European Qualifiers. Die Gruppensieger der A-Liga qualifizieren sich für das Final-Four-Turnier im Juni 2019 und ermitteln in Halbfinalbegegnungen und Endspiel den Sieger der UEFA Nations League. Im Zuge der Verknüpfung der UEFA Nations League mit der Europameisterschaft hat das Exekutivkomitee ferner beschlossen, dass sich die Sieger und Zweitplatzierten der zehn Qualifikationsgruppen automatisch für die im Juni 2020 stattfindende EURO 2020 qualifizieren. Die vier übrigen Startplätze bei der EM-Endrunde 2020 werden im Rahmen der Nations-League-Playoffs im März 2020 vergeben. 16 Mannschaften werden diese Playoffs bestreiten und auf der Grundlage ihrer Ergebnisse in der UEFA Nations League in vier Vierergruppen eingeteilt werden. Der Qualifikationswettbewerb zur EURO 2020 wird wiederum im November oder Dezember 2018 ausgelost; die vier Teilnehmer des Final-Four-Turniers müssen dabei einer Fünfergruppe zugelost werden, damit sie über genügend spielfreie Tage für das im Juni 2019 stattfindende Turnier verfügen. Für die Playoffs qualifizieren sich die vier Gruppensieger jeder Liga, d.h. insgesamt 16 Teams. Hat sich ein Gruppensieger bereits über die European Qualifiers für die EURO 2020 qualifiziert, kommt die in der jeweiligen Liga nächstbestplatzierte Mannschaft zum Zuge. Kommen innerhalb einer Liga weniger als vier Teams für die PlayoffQualifikation in Frage, gehen die Playoff-Plätze an die nächstniedrigere Liga. Die Playoffs bestehen UEFA via Getty Images Das UEFA-Exekutivkomitee befasste sich bei seiner Sitzung am 4. Dezember in Nyon unter anderem mit Format und Spielplan der UEFA Nations League, dem Ausrichter der Women’s EURO 2017 und der Situation auf der Krim. Mit den jüngsten Entscheidungen der Exekutive nimmt die mit Spannung erwartete Nations League immer konkretere Formen an. aus je zwei Halbfinalbegegnungen und einem Endspiel. UEFA Women’s EURO 2017 Das Exekutivkomitee bestimmte die Nieder lande zum Ausrichter der Women’s EURO 2017, die im Juli/August 2017 in den sieben Austragungsstädten Breda, Deventer, Doetinchem, Enschede, Rotterdam (Stadion Het Kasteel), Tilburg und Utrecht stattfinden wird. Die Rekordzahl von 46 Teams hat sich zum Wettbewerb angemeldet, dessen Endrunde zum ersten Mal 16 Teilnehmer umfassen wird. Ferner hat das Exekutivkomitee beschlossen, Spielerinnen mit 100 Länderspieleinsätzen künftig mit einer Gedenkmütze und einer Medaille zu ehren. Die Exekutive hat Vereinen von der Krim die Teilnahme an Wettbewerben des Russischen Fußballverbands (RFS) ab dem 1. Januar 2015 untersagt und die Region in fußballerischer Hinsicht bis auf Weiteres als „Sonderzone“ eingestuft. Außerdem darf die RFS ohne Einverständnis der UEFA und des Ukrainischen Fußballverbands (FFU) keine Fußballwettbewerbe auf der Krim organisieren. Die UEFA wird ihrerseits die Entwicklung des Fußballs in der Region finanziell unterstützen, insbesondere was die Nachwuchsförderung und Infrastruktur betrifft. Schließlich genehmigte das UEFA-Exekutivkomitee unter anderem das UEFA-Dopingreglement 2015 und das Reglement der U21-Europameisterschaft 2015-17, hieß die konsolidierte Jahresrechnung für das Finanzjahr 2013/14 gut und segnete die UEFA-Trainerkonvention 2015 ab. l UEFA • direct | 12.14 | 11 Frauenwettbewerbe INTERESSANTE BEGEGNUNGEN AUF DEM PROGRAMM Das Haus des europäischen Fußballs in Nyon war am 19. November Schauplatz der Auslosungen von drei Frauenwettbewerben. Für die Eliterunde der laufenden Saison hat die Auslosung folgende Gruppen ergeben: Gruppe 1: Finnland, Schweiz, Türkei, Serbien Gruppe 2: England, Niederlande, Republik Irland, Ungarn Gruppe 3: Deutschland, Italien, Belarus, Tschechische Republik Gruppe 4: Spanien, Belgien, Russland, Rumänien Gruppe 5: Dänemark, Österreich, Schweden, Norwegen Gruppe 6: Frankreich, Schottland, Polen, Slowakei (In Fettdruck die Ausrichter der Miniturniere) Die sechs Gruppensieger sowie das beste zweitplatzierte Team bestreiten gemeinsam mit Ausrichter Island vom 22. Juni bis 4. Juli 2015 die Endrunde. U19-Frauen-EM 2016 in der Slowakei Die U19-Frauen-Europameisterschaft der Saison 2015/16 wird ihren Höhepunkt in der Slowakei finden, deren Team bereits jetzt qualifiziert ist. England und Spanien sind von der Qualifikationsrunde ausgenommen und beginnen in der Eliterunde. Die 44 übrigen Teams bestreiten die Qualifikationsrunde in elf Gruppen. Die jeweils beiden Gruppenersten nehmen anschließend an der Eliterunde teil. Das Ergebnis dieser Auslosung ist auf UEFA.com zu finden. Fairplay-Trophäen Anlässlich der Auslosungen der Juniorinnenwettbewerbe überreichte UEFAPräsident Michel Platini die Fairplay-Trophäen der Saison 2013/14 an Julie Marichaud, Vertreterin des Marta Turmo (links) französischen und Julie Marichaud. U17-Frauen-Teams, und Marta Turmo aus der spanischen U19-Auswahl. Die beiden jungen Frauen leisteten gleichzeitig einen Beitrag zu den anstehenden Auslosungen. l UEFA via Getty Images Die U17-Frauen-Europameisterschaft machte dabei mit der Auslosung der Qualifikationsrunde 2015/16 den Anfang, gefolgt von der Eliterunde 2014/15. Für die Saison 2015/16 wird mit 47 angemeldeten Teams, darunter auch Neuling Andorra, ein Teil nehmerrekord verzeichnet. Deutschland und Frankreich sind von der Qualifikationsrunde ausgenommen und treten direkt in die Eliterunde ein. Die Endrunde mit acht Mannschaften wird im Mai 2016 in Belarus stattfinden, dessen Team automatisch qualifiziert ist. Die 44 an der Qualifikationsrunde teilnehmenden Mannschaften wurden in elf Gruppen gelost, von denen sich die jeweils beiden Gruppenersten für die Eliterunde qualifizieren. Die Ergebnisse dieser Auslosung sind auf UEFA.com zu finden. Rendez-Vous am 14. Mai in Berlin In der UEFA Women’s Champions League sind noch acht Teams im Rennen. Die Auslosung der Viertelfinalspiele am 21./22. und 28./29. März 2015 ergab folgende Paarungen: 1. FFC Frankfurt – Bristol Academy VfL Wolfsburg – FC Rosengard LFC Glasgow City – Paris Saint-Germain FC Linköpings – Brøndby IF Im Halbfinale stehen sich einerseits der Sieger der Begegnung Wolfsburg/Rosengard und der Begegnung Glasgow/Paris gegenüber und andererseits der Sieger des Spiels Frankfurt/Bristol und des Spiels Linköping/Brøndby. Die Begegnungen finden am 18./19. und 25./26. April 2015 statt. Das Endspiel wird am 14. Mai im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark in Berlin ausgetragen. Es sind nur noch zwei ehemalige Sieger im Rennen: der 1. FFC Frankfurt und der Titelhalter VfL Wolfsburg, der einen dritten Triumph in Folge anstrebt. l Für die Eliterunde der Saison 2014/15 der U19-Frauen-EM wurden die 24 qualifizierten Teams in folgende Gruppen gelost: Gruppe 1: Spanien, Finnland, Portugal, Türkei Gruppe 2: Schweden, Italien, Österreich, Serbien Gruppe 3: Frankreich, Russland, Island, Rumänien Gruppe 4: England, Schweiz, Norwegen, Nordirland Gruppe 5: Deutschland, Belgien, Schottland, Ukraine Gruppe 6: Niederlande, Dänemark, Tschechische Republik, Slowenien (In Fettdruck die Ausrichter der Miniturniere) Die Spiele der Eliterunde werden vom 4. bis 9. April 2015 ausgetragen, und in der Folge bestreiten die sechs Gruppensieger sowie das beste zweitplatzierte Team gemeinsam mit Israel vom 15. bis 27. Juli die Endrunde. 12 | UEFA • direct | 12.14 Alle europäischen Vertreter bekannt Dank einem Sieg gegen Italien in der letzten PlayoffBegegnung sicherten sich die Niederlande den letzten europäischen Platz für die Frauen-WM vom 6. Juni bis 5. Juli 2015 in Kanada. Italien hatte zuvor die Ukraine besiegt, die Niederlande hatten Schottland aus dem Rennen geworfen. Die übrigen europäischen Vertreter sind Deutschland, England, Frankreich, Norwegen, Schweden, die Schweiz und Spanien. l Verschiedenes Auslosung der U21-Endrunde Sportsfile Am 6. November wurden die acht Teilnehmer der bevorstehenden Endrunde der U21-EM in Prag in zwei Gruppen gelost. In der Gruppe A spielen der Ausrichter, die Tschechische Republik, Deutschland, Dänemark und Serbien. Die Gruppe B setzt sich zusammen aus England, Italien, Portugal und Schweden. Die Spiele werden vom 17. bis 30. Juni 2015 in Prag, Olomouc und Uherske Hradiste stattfinden. l Halbfinalisten des Futsal-Pokals bekannt Nach Abschluss der Eliterunde des UEFA-FutsalPokals sind die Namen der vier Halbfinalisten bekannt, die im April 2015 nach der europäischen Krone greifen werden. Der Titelhalter und Sieger 2012, der FC Barcelona, strebt einen dritten Triumph an, und auch Kairat Almaty, das den Pokal 2013 holte, möchte an diesen Erfolg anknüpfen. Die Portugiesen von Sporting Lissabon möchten ihre Sache besser machen als 2011, als sie im Endspiel an Città di Montesilvano aus Italien scheiterten. Der letzte Halbfinalist Dina Moskau stand noch nie in der Endphase dieses Wettbewerbs und möchte es Dinamo Moskau und Viz-Sinara Ekaterinburg gleichtun, die den Wettbewerb 2007 bzw. 2008 für Russland gewinnen konnten. l Die Trainer der acht Endrundenteilnehmer. Ein Denkmal für den FuSSball 100 Jahre nach Beginn des Ersten Weltkriegs gedenkt die UEFA des Weihnachtsfriedens und erinnert daran, dass die Soldaten an Heiligabend die Waffen niederlegten und gemeinsam Fußball spielten. Die UEFA enthüllte am 11. Dezember in der Nähe des damaligen Ortes des Geschehens in Comines-Warneton nahe Ypern in Belgien eine Statue, um daran zu erinnern, dass der Fußball Menschen vereint. Mit der Fertigung des Denkmals waren die Londoner Kreativagentur Designwerk und der Skulpturenhersteller MDM beauftragt worden. Bei der Zeremonie zugegen war auch der UEFA-Präsident. Michel Platini ist zudem der Haupterzähler in einem von der UEFA produzierten Video, in dem er gemeinsam mit bekannten ehemaligen und aktiven Spielern das Fußballspiel von Heiligabend 1914 nachzeichnet. Im Video, welches verschiedenen Fernsehsendern zur Verfügung gestellt wurde, sind Didier Deschamps, Paul Breitner, Sir Bobby Charlton, Philipp Lahm, Hugo Lloris, Bastian Schweinsteiger, Gareth Bale und Wayne Rooney zu sehen. Das bewegende Video ist auch auf www.UEFA.org zu finden. l Seit Ende Oktober sind die acht Teilnehmer der Endrunde des UEFA-Regionen-Pokals 2014/15 bekannt. Qualifiziert sind aus Gruppe 1 Region Zagreb (Kroatien), aus Gruppe 2 Württemberg (Deutschland), aus Gruppe 3 Südmähren (Tschechische Republik), aus Gruppe 4 Region Ost der Republik Irland, aus Gruppe 5 Region Ost aus Nordirland, aus Gruppe 6 Ankara (Türkei), aus Gruppe 7 Kanton Tuzla (Bosnien-Herzegowina) und aus Gruppe 8 Region Dolnoslaski (Polen). Die Polen sind die einzigen Teilnehmer, die den UEFARegionen-Pokal bereits einmal gewonnen haben. Im Endspiel 2007 bezwangen sie das Team aus dem Südosten Bulgariens. Die Endrunde wird im Sommer 2015 im Land eines Teilnehmers ausgetragen. l Sportsfile Endrunde des UEFARegionen-Pokals Die UEFA enthüllt in Gedenken an den Weihnachtsfrieden während des Ersten Weltkriegs ein Denkmal im belgischen Comines-Warneton. Von links nach rechts: Rudy Demotte (Ministerpräsident der Französischen Gemeinschaft Belgiens), Gilbert Deleu (Bürgermeister von Comines-Warneton), UEFA-Präsident Michel Platini und René Collin (Minister für Tourismus und Sport). UEFA • direct | 12.14 | 13 Soziale Verantwortung DIE ZUKUNFT GESTALTEN Am 10. November standen im italienischen Como gleich zwei durch den UEFA-MonacoWohltätigkeitsscheck finanzierte Projekte im Rampenlicht, denn die Johan-Cruyff-Stiftung eröffnete den zweiten von sechs mit dem Scheck aus dem Jahr 2013 finanzierten Cruyff Courts, der zu Ehren des verstorbenen Stefano Borgonovo benannt wurde. Erst im Jahr zuvor hatte die Stiftung von Borgonovo, mit der das Bewusstsein für die Krankheit ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) geschärft werden und neue Behandlungsmethoden entwickelt werden sollen, den Scheck von UEFA-Präsident Michel Platini erhalten. Mit dem ersten auf italienischem Boden eingeweihten Cruyff Court soll zum einen der regionale Fußball gestärkt und zum anderen auf die Arbeit der beiden Stiftungen aufmerksam gemacht werden. Stefano Borgonovo, ehemaliger Spieler des AC Mailand und des AC Florenz, war ein großer Bewunderer von Johan Cruyff. So spielt Borgonovos ehemalige Schule zu Ehren des denkwürdigen niederländischen Teams der 1970er-Jahre bis heute in orangen Trikots, und in seiner Autobiografie widmete er Cruyff sogar ein eigenes Kapitel. Der Italiener starb nach achtjährigem Kampf gegen ALS im Juni 2013. Eine starke Partnerschaft Von links nach rechts: Mario Lucini (Bürgermeister von Como), Chantal Borgonovo und Johan Cruyff. 14 | UEFA • direct | 12.14 Stiftung Borgonovo „Als wir meine Stiftung gründeten, sagte ich mir: ‚Alleine erreichst du nichts, zusammen mit anderen ist jedoch alles möglich‘“, beschreibt Cruyff die Kooperation der beiden Stiftungen. „Ich komme aus dem Mannschaftssport, ich war nie Einzelkämpfer. Wir waren stets ein Team und haben als Team gewonnen, verloren und gelernt. Dies ist wohl auch die wichtigste Lektion für Kinder: Wenn man zusammen spielt, kann man viel von den Mitspielern lernen. Dies ist eine wirklich gute Sache, denn mit Borgonovo steht ein großer Name dahinter. Es ist ein Name, der Emotionen weckt. Eine ideale Voraussetzung also, um Men- schen darüber zu informieren, was passiert ist, und zugleich Kindern die Möglichkeit zu bieten, Spaß zu haben.“ Die Cruyff Courts sind eine moderne Version der traditionellen Spielfelder, die es bereits in zahlreichen Stadtteilen oder Gemeinden gibt. Hier können Kinder in einer sicheren Umgebung und an der frischen Luft ihrem Lieblingssport nachgehen. Inzwischen gibt es bereits 190 Plätze in 20 Ländern weltweit. Als Treffpunkt für Kinder haben sie auch eine soziale Funktion. Xavi Hernández vom FC Barcelona weihte im Oktober in der spanischen Stadt Terrassa zusammen mit Cruyff den ersten durch den Monaco-Wohltätigkeitsscheck finanzierten Court ein. „Der neue Cruyff Court wird bestimmt für viel Freude sorgen“, so Borgonovos Witwe Chantal bei der Einweihung. „Davon sind wir überzeugt, denn das Spielfeld befindet sich in einem Stadtteil mit vielen Schulen, die bereits angefragt haben, ob sie den Platz für den Sportunterricht nutzen dürfen. Das Projekt ist von der Gemeinde somit gut aufgenommen worden.“ Wissenschaftliche Fortschritte Damit ein Projekt durch den Monaco-Wohltätigkeitsscheck gefördert werden kann, verlangt die UEFA einen Vierjahresplan. Im Rahmen des italienischen Projekts sind nach zwei Jahren bereits erste Erfolge bei einer auf der Transplantation von Gehirn- und Stammzellen basierenden Behandlungsmethode zu verzeichnen. Dies ist europaweit das erste Projekt dieser Art. „Die erste Phase wurde aus wissenschaftlicher Sicht sehr erfreulich abgeschlossen“, erklärte Chantal Borgonovo. „Die Versuche und Projekte sind sehr langfristig angelegt. Es wäre also vermessen, gleich Ergebnisse zu erwarten. Die Arbeit ist kompliziert, langwierig und sehr kostspielig. Ich möchte an dieser Stelle nochmals betonen, dass wir bei diesem Projekt auf Unterstützung angewiesen sind. Demnächst erfolgt der Startschuss zur zweiten Phase. Zudem stellen wir bald ein neues Projekt rund um die Themen Fußball und ALS vor.“ „Für uns geht es nun darum, das Projekt zur Stammzellforschung fortzuführen und daraufhin ein neues wissenschaftliches Projekte in Angriff zu nehmen. Außerdem möchten wir in Italien weitere Cruyff Courts eröffnen. Man weiß nie, was morgen sein wird. Vielleicht ergeben sich in zwei, drei Monaten neue Perspektiven und wir entwickeln neue Projekte, die wir zurzeit noch gar nicht geplant haben.“ l Die Mitgliedsverbände Andorra www.faf.ad Der Andorranische Fußballverband (FAF) hat bei einer Medienkonferenz am 20. November die Gründung einer Frauennationalmannschaft bekanntgegeben. Das neue Team wird sein offizielles Debüt im April bei einem Miniturnier im Rahmen der Vorrunde der Frauen-EM 2015-17 geben. Bei der Zeremonie am Verbandssitz zugegen waren der Koordinator für Frauenfußball, Julio Ferreros, Frauen-Nationaltrainer Joan Carles Ruiz sowie Nationalspielerin Alba López. Sie zeigten sich stolz und zufrieden angesichts dieses bedeutenden Ereignisses. Eines der von Verbandspräsident Victor Santos bei seinem Amtsantritt geäußerten Ziele war die Förderung des Frauenfußballs. In seiner ersten Ansprache als Präsident im Oktober 2013 hatte er gesagt: „Ich möchte, dass wir den Frauenfußball weiterentwickeln und ein solides Nationalteam und eine nationale Liga aufbauen“ – diese Ziele sind nun erreicht. Bereits im Juli war die andorranische Frauennationalmannschaft zu ihrer ersten Partie angetreten. Bei einem UEFA-Förderturnier in Gibraltar spielte das Team gegen den Gastgeber sowie gegen Luxemburg und eine Auswahl der Algarve. Coach Joan Carles Ruiz sagte: „Unser Kader umfasst etwa 30 Spielerinnen, von denen die meisten der A-Mannschaft unserer Die Begegnung zwischen Andorra und Luxemburg diesen Sommer in Gibraltar. Fußballschule ENFAF angehören. Sie sind in die erste katalanische Gegner sein werden. Wir versuchen, bis April Frauen-Liga aufgestiegen, und uns wird im April ein gewisses Niveau zu erreichen und bei sicherlich die Erfahrung dieser Spielerinnen unserem allerersten Turnier so gut wie möglich zugutekommen. Die Spielerinnen trainieren und abzuschneiden.“ spielen bereits seit Längerem wöchentlich l Sílvia Casals zusammen. Wir wissen noch nicht, wer unsere FAF Offizielle Gründung der andorranischen Frauennationalmannschaft Armenien www.ffa.am UEFA-Nachwuchsprogramm für Elitespieler in Armenien eingeführt Für die armenischen Nachwuchstalente hat das Training bereits begonnen. die Unterstützung der Fans ist und wie diese die Spieler während der Partien vorantreibt. Die Schauspieler demonstrierten bei ihrer Aktion, welch aufmunternde und leistungsfördernde Auswirkungen Anfeuerungsrufe und Fangesänge haben, wohingegen das Verstummen der Fanunterstützung zu Frustration, Niedergeschlagenheit und Passivität führt. Um noch mehr Menschen zu erreichen und diese zur Unterstützung des Nationalteams zu ermutigen, wurde das Video von den Flashmobs am 11. November über Medienagenturen, Facebook (www.facebook.com/affaazerbaijan) und den am 19. August 2014 gestarteten YouTube-Kanal der AFFA (www.youtube.com/ affaofficial) verbreitet. l Kamran Babaschow Pantomime-Schauspieler zur Motivation der Fans. FFA Neben Georgien und der EJR Mazedonien ist Armenien eines von drei Ländern, in denen das UEFA-Nachwuchsprogramm für Elitespieler eingeführt wurde. Zum Auftakt wurde Anfang August in der Fußballakademie des Armenischen Fußballverbands (FFA) eine Sichtungs veranstaltung mit 150 Kindern der Jahrgänge 2000 und 2001 von den Klubs FC Banants, FC Pyunik, FC Mika und FC Ararat durch geführt. Die Talente bestritten ein zweitägiges Miniturnier, bei dem sie von einer Gruppe FFA-Trainer unter Leitung von Nationaltrainer Bernard Challandes beobachtet wurden. 40 Kinder – 20 pro Jahrgang – wurden ausgewählt, um das U15- und das U14-Natio- nalteam Armeniens zu bilden. Die 40 ausgewählten Nachwuchsspieler wohnen, essen und trainieren ab sofort in der FFA-Fußballakademie. Trainer des U15-Nationalteams ist der Belgier Marc Lelièvre, das U14-Team wird vom Franzosen Daniel Bréard trainiert. Der Leiter des UEFA-Nachwuchsprogramms für Elitespieler, Jean-François Domergue, welcher die oben genannte Sichtungsveranstaltung ebenfalls besuchte, sagte: „Dies ist mein zweiter Besuch in Armenien. Der erste war im September. Acht Wochen später bin ich nun erneut vor Ort, um mir ein Bild von den Fortschritten zu machen, und ich sehe eine große Entwicklung. Als UEFA-Vertreter kann ich sagen, dass ich mit der Arbeit, welche die FFA und die Trainer innerhalb dieses Zeitraums geleistet haben, sehr zufrieden bin.“ l Tigran Israeljan Aserbaidschan Pantomime und Fußball Diese beiden so unterschiedlichen Bereiche wurden am 9. November 2014 zusammengeführt, als der Aserbaidschanische Fußball verband (AFFA) eine Woche vor dem Spiel gegen Norwegen an drei belebten Orten in Baku gemeinsam mit Schauspielern des nationalen Pantomime-Theaters Flashmobs veranstaltete. Der Start in die EM-Qualifikation ist zum großen Missfallen der Fans mit drei klaren Niederlagen eindeutig misslungen. Viele Zuschauer hatten keine derartig deutlichen Niederlagen des Teams erwartetet. Vor diesem Hintergrund entschied sich die AFFA, mit Hilfe der Pantomimen zu demonstrieren, wie wichtig AFFA www.affa.az UEFA • direct | 12.14 | 15 Die Mitgliedsverbände Bosnien-Herzegowina Dänemark www.nfsbih.ba Neues Kapitel im dänischen Fußball Die Nationalmannschaft von Bosnien-Herze gowina ist schwach in die Qualifikation zur EURO 2016 in Frankreich gestartet. Nach je zwei Heim- und Auswärtsspielen stehen lediglich zwei Punkte auf dem Konto. Der Auftritt bei der Weltmeisterschaft in Brasilien hatte die Hoffnungen der „Drachen“ geschürt, um die vorderen Plätze der Gruppe B mitzuspielen. Die Realität sieht derzeit leider anders aus: Sie verloren das Heimspiel in Zenica gegen Zypern (1:2), kamen auswärts gegen Wales (0:0) wie auch im heimischen Bilino Polje gegen Belgien (1:1) nicht über ein Remis hinaus und unterlagen am 16. November in Haifa schließlich Israel (0:3). Im Herbst 2014 hat der Dänische Fußball verband (DBU) ein neues Kapitel im dänischen Fußball aufgeschlagen. Das Ziel besteht darin, der bestmögliche Gastgeber für die Fußball familie zu sein. Wir wollen eine Gemeinschaft schaffen, die Menschen ungeachtet ihres Alters, Hintergrunds und ihrer Kultur zusammenbringt und die Ehrgeiz und Emotionen weckt. Streift sich ein Spieler das rot-weiße Trikot der dänischen Nationalmannschaft über, sollte er sich bewusst sein, dass er viel mehr als nur die Nummer auf seinem Rücken repräsentiert. Freiwillige Helfer in ganz Dänemark opfern ihre Freizeit für den Nachwuchs. Deshalb müssen wir ihnen dafür danken, dass sie etwas in der Gesellschaft bewegen. „Die lokalen Vereine und die unzähligen freiwilligen Helfer sollen Unterstützung und Wertschätzung erfahren, tragen sie doch zur positiven Entwicklung der Fußballkultur in Dänemark bei. Die dänischen Nationalspieler sollen dabei unterstützt werden, die Erwartun- Erneute Niederlage für Bosnien-Herzegowina im Qualifikationsspiel gegen Israel. Damit sind die Aussichten auf die direkte Qualifikation, aber auch auf den dritten Rang, der zur Teilnahme an den Playoffs berechtigt, bereits stark getrübt. Dies veranlasste den Vorstand des Bosnisch-Herzegowinischen Fußballverbands dazu, den Vertrag mit Nationaltrainer Safet Sušić am Tag nach der Niederlage gegen Israel aufzulösen. Sušić, seit 2009 im Amt, hatte das Nationalteam zuvor erfolgreich durch zwei Qualifikationsphasen geführt: Während die „Drachen“ in den Playoffs zur EURO 2012 in Polen und der Ukraine noch an Portugal scheiterten, sorgten sie 2014 mit der Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Brasilien für den größten Erfolg der Verbandsgeschichte. In den knapp fünf Jahren als Cheftrainer stand Sušić bei 49 Spielen an der Seitenlinie und wies eine Bilanz von 23 Siegen, 9 Unentschieden und 17 Niederlagen auf. Sein nächstes Qualifikationsspiel trägt Bosnien-Herzegowina am 28. März 2015 in Andorra aus. Die Hinrunde der bosnischen Meisterschaft ist abgeschlossen. Nach 15 Runden grüßt Široki Brijeg mit 34 Punkten von der Tabellenspitze, zwei Punkte vor dem FK Sarajevo und drei Zähler vor dem amtierenden Meister Zrinjski Mostar. Mit nur vier Punkten Rückstand wird auch Željezničar Sarajevo in der am 28. Februar 2015 beginnenden Rückrunde noch ein Wörtchen um den Titel mitreden. Die vom Verband eingesetzte Aufsichtskommission für die heimische Meisterschaft berief eine Sitzung ein, bei der das derzeitige Wettbewerbsformat der bosnischen Premijer Liga debattiert wurde. Die Analyse ergab, dass die Liga mit 16 Teams zu groß sei und eine Reduktion auf 12 Mannschaften ins Auge gefasst werden müsse. Die Maßnahmen und Gespräche zur Verkleinerung der obersten Spielklasse werden unter Einbezug aller Akteure l Fuad Krvavac weitergeführt. 16 | UEFA • direct | 12.14 Freiwilligenarbeit ist für die Gesellschaft sehr wichtig. gen der Nation zu erfüllen. Den jüngeren Generationen soll das im Hinblick auf ihre Entwicklung bestmögliche Umfeld geboten werden. Und schließlich soll die Freude am „Fan-Sein“ gefördert werden, indem die Fans für ihre Treue und ihre Bemühungen, diesen Sport so besonders zu machen, belohnt werden. Diese Aufgabe verlangt Demut und Einfühlungsvermögen“, erklärt der dänische Verbandschef Claus Bretton-Meyer. Dieses neue Kapitel im dänischen Fußball trägt den Titel „Ein Teil eines größeren Ganzen“. l Maria Bach Jensen Estland www.jalgpall.ee Krimi zum Saisonende Während die meisten der großen europäischen Ligen in vollem Gange sind, beging der Estnische Fußballverband (EJL) das Saisonende der Meistriiliga mit einer Gala in der estnischen Nationaloper. Die estnische erste Liga ging mit einem echten Krimi zu Ende. Die zwei Titelanwärter kamen aus Tallinn, doch keiner der Hauptstadtklubs trat am letzten Spieltag vor heimischem Publikum an. Sie reisten in den Osten des Landes, wo sie nur 30 Kilometer voneinander entfernt spielten. Der FC Levadia sicherte sich dank eines Sieges gegen Narva Trans den Meistertitel. Der FC Flora hingegen verspielte mit der Niederlage gegen Sillamäe Kalev nicht nur den Titel, sondern auch den zweiten Tabellenplatz, da Sillamäe vorbeiziehen konnte. Nõmme Kalju hatte seinerseits auf einen Sieg des FC Flora gehofft, um noch eine Chance auf Platz drei zu haben, aber so reichte es trotz des Auswärtserfolgs gegen Tartu Tammeka schließlich nur für Rang vier. Für die beiden Absteiger Tallinna Kalev und Jõhvi Lokomotiv steigen in der neuen Saison zwei Teams aus dem Südwesten des Landes in die erste Liga auf. Torschützenkönig der Meistriiliga wurde mit 36 Treffern der Russe Jewgeni Kabajew von Sillamäe Kalev. Im Rahmen der Gala wurde ebenfalls die Auszeichnung des estnischen Fußballers des Jahres an Ragnar Klavan vergeben. Als beste Spielerin des Landes wurde die Mittelfeldspielerin Kethy Õunpuu ausgezeichnet, die Spielführerin des FC Flora und des Nationalteams ist. Die nach der estnischen Trainerlegende Albert Vollrat benannte Auszeichnung für den Trainer des Jahres ging an Jüri Saar, den Coach des Frauenteams von Pärnu JK. Bester Nachwuchsspieler wurde Karol Mets vom FC Flora. Der 21-Jährige steht im Verein als Innenverteidiger auf dem Platz, doch Nationalcoach Magnus Pehrsson lässt ihn lieber im Mittelfeld auflaufen. Bei seinen 13 Nationalmannschaftseinsätzen in dieser Saison zeigte er sehr gute Leistungen. Die Auszeichnung für die beste Nachwuchsspielerin ging an Ketlin Saar von Pärnu JK. Die 17-jährige Verteidigerin gab in dieser Saison auch ihr Debüt in der A-Nationalelf. In der ersten estnischen Frauenliga gewann Pärnu JK die Meisterschaft mit komfortablem Vorsprung. Als beste Spielerin wurde Kairi Himanen ausgezeichnet, Torschützenkönigin wurde Anastassia Morkovkina; beide spielen für Pärnu JK. l Pressestelle Lembit Peegel F. Krvavac Enttäuschender Start der „Drachen“ in EM-Qualifikation DBU www.dbu.dk Ein nationaler Meistertitel ohne Niederlage und zahlreiche individuelle Auszeichnungen für die Spielerinnen von Pärnu JK. Färöer-Inseln www.football.fo Die Teilnehmer der Breitenfußball-Konferenz. Nordeuropäische Breitenfußball-Konferenz in Tórshavn FSF Anfang November kamen in der färöischen Hauptstadt Tórshavn Vertreter aller nordeuropäischen Fußballverbände zusammen, um über die Fortschritte und die Zukunft des Breitenfußballs zu diskutieren. Insgesamt waren 18 Vertreter des finnischen, schwedischen, norwegischen, dänischen, isländischen und färöischen Verbands zugegen. Auf der Konferenz wurden alle Elemente der neuen Breitenfußball-Charta diskutiert. Dabei stellte sich heraus, dass die nordeuropäischen Länder im Bereich des Breitenfußballs bereits sehr weit fortgeschritten sind. Mit am ausführlichsten besprochen wurde das Thema Fitness im Fußball. Der dänische Verband Juventus Turin und dem FC Chelsea zusammengearbeitet hat, seine Studie zu Fitness im Fußball vor. Im Rahmen dieser Studie nahm eine Gruppe färöischer Frauen versuchsweise eine Zeit lang am Projekt Fitness im Fußball teil. Aus der Studie geht hervor, dass Fußball äußerst effektives Fitnesstraining ist. Ausgiebig diskutiert wurde auch die Ausbildung von Personen, die als Trainer oder in der Verwaltung im Verein tätig sind. Die Ausbildung variiert von Land zu Land stark, doch das Problem ist überall dasselbe – in vielen Klubs mangelt es an Professionalität, insbesondere in der Administration. l Terji Nielsen arbeitet bereits seit einigen Jahren nach diesem Konzept, und der schwedische und färöische Verband stehen kurz vor dessen Einführung. Im Rahmen von Fitness im Fußball werden Trainingseinheiten für Kinder, Frauen und Männer jeden Alters organisiert, die nicht unbedingt über Fußballerfahrung verfügen müssen. Bei der Konferenz in Tórshavn stellte der renommierte färöische Wissenschaftler Dr. Magni Mohr, der mit großen Klubs wie Frankreich www.fff.fr Am 30. Oktober hat der Präsident des Französischen Fußballverbands (FFF), Noël Le Graët, FIFA-Präsident Joseph S. Blatter in Zürich die Bewerbungsunterlagen Frankreichs für die Frauen-Weltmeisterschaft 2019 überreicht. Am selben Abend stellte der FFF-Präsident die Bewerbung auch den Medien vor, wobei er unter anderem vom Minister für Jugend und Sport, Patrick Kanner, der FFF-Generalsekretärin Brigitte Henriques, dem Trainer des französischen Frauen-Nationalteams, Philippe Bergeroo, sowie den Nationalspielerinnen Gaëtane Thiney und Laura Georges unterstützt wurde. Die Bewerbung beinhaltet insbesondere den Vorschlag, die Spiele in elf Städten auszutragen, deren Stadien Profiteams beherbergen (Auxerre, Grenoble, Lyon, Le Havre, Montpellier, Nancy, Nice, Reims, Rennes, Paris, Valenciennes), sowie einen Zeitplan, der ein Endspiel in einem Stadion mit einem Fassungsvermögen von 58 000 Zuschauern vorsieht, und ein innovatives Konzept für die Organisation der U20-FrauenWM 2018. Präsident Le Graët sagte nach der Medienkonferenz: „Frankreich will die Austragung dieses Wettbewerbs. Wir haben alle staatlichen und behördlichen Garantien in Rekordzeit erhalten, was zeigt, dass die Gebietskörperschaften, aber auch viele andere Beteiligte die Entwick- FFF Bewerbung um die Frauen-WM 2019 Medienkonferenz der französischen Delegation im Rahmen ihrer Bewerbung. lung des Frauenfußballs in Frankreich unterstützen wollen.“ Neben Frankreich hat sich auch Südkorea um die Austragung der Frauen-WM beworben. Die FIFA wird ihre Entscheidung im März 2015 treffen. l Laura Goutry Gibraltar www.gibraltarfa.com Neuer YouTube-Kanal und neu gestaltete Website Ständige Weiterentwicklung der Website. Ende Oktober 2014 organisierte die IFA nach den strengen Richtlinien von UEFA und FIFA einen neuen Pro-Lizenz-Kurs. Die IFA bietet den Traineranwärtern dank der Unterstützung durch internationale Trainergrößen ein optimales Programm. Für den jüngsten Pro-Lizenz-Kurs lud die IFA Lars Isecke, Trainerassistent der U20- und U21-Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), ein. Den von Isecke hochprofessionell geleiteten Kurs besuchten die Trainer der führenden Klubs der beiden höchsten israelischen Profiligen. Unter den Teilnehmern war auch Michael Nees, Cheftrainer des israelischen U21-Nationalteams und technischer Direktor aller Juniorenauswahlen: „Lars ist Experte auf seinem Gebiet. Sein Vortrag war wie erwartet hochinteressant. Die Zusammenarbeit zwischen der IFA und dem DFB ist stets sehr fruchtbar.“ l Michal Grundland GFA Der Fußballverband von Gibraltar (GFA) hat jüngst seinen Internetauftritt überarbeitet, um seine stetig wachsende nationale und internationale Fangemeinde besser erreichen zu können. Der neue Internetfernsehkanal der GFA, Gibraltar FATV, stellt derzeit die einzige Möglichkeit dar, alle gibraltarischen Erstliga spiele in voller Länge mitzuverfolgen. Dies ist ein riesiger Schritt vorwärts, da es zuvor keine vergleichbar umfangreiche Berichterstattung über die heimische Liga gab. Der Kanal, der auch Inhalte aus allen anderen Bereichen des Verbands bietet, soll noch weiter ausgebaut werden. Darüber hinaus wurde auch die Website der GFA (gibraltarfa.com) komplett umgestaltet. Weitere Verbesserungen sind bereits in Planung. l Steven Gonzalez Israel www.football.org.il Lars Isecke leitet Pro-Lizenz-Kurs in Israel Die Ausbildungsabteilung des Israelischen Fußballverbands (IFA) ist zuständig für sämtliche Trainerausbildungsprogramme und -kurse in Israel. Jedes Jahr führt die Abteilung auf sämtlichen Profistufen diverse Kurse durch, an denen alle lizenzierten Trainer teilnehmen können. UEFA • direct | 12.14 | 17 Die Mitgliedsverbände Italien Lettland www.lff.lv Getty Images Bei seiner jüngsten Sitzung in Rom hat der Vorstand des Italienischen Fußballverbands (FIGC) ein bedeutendes Reformpaket für die Serie A beschlossen, das ab der Spielzeit 2015/16 in Kraft treten soll. Dieses sieht vor, das italienische Klublizenzierungssystem mit den Vorschriften des finanziellen Fairplays in Einklang zu bringen. Zum einen soll dadurch sicher gestellt werden, dass die Klubs wirtschaftlich und finanziell nachhaltig agieren, zum anderen sollen sie ermuntert werden, in den lokalen und selbst ausgebildeten Nachwuchs zu investieren. Die neuen Bestimmungen erlauben lediglich Carolina Morace zwei neue Spieler wird als erste Frau von außerhalb der in die Ruhmeshalle EU, wobei der erste aufgenommen. einen anderen Nicht-EU-Spieler ersetzen muss und der zweite nachweislich mindestens zwei Länderspiele für sein Nationalteam bestritten haben muss. Zugleich müssen auf der 25-Spieler-Kaderliste mindestens vier lokal ausgebildete sowie vier in Italien ausge bildete Spieler stehen. Gemeint sind damit Spieler im Alter von 15 bis 21 Jahren, die seit mindestens 36 Monaten einem Serie-A-Klub angehören. Die Nationalität der Spieler ist dabei unerheblich. Dieser Beschluss des FIGC-Vorstands ist von erheblicher Bedeutung und zeigt die Weitsicht und den Pragmatismus des Verbands. In den kommenden Monaten wird weiter über die Reformierung der italienischen Ligawett bewerbe diskutiert werden. Im Mittelpunkt stehen werden dabei insbesondere die Frage nach einer Verringerung der Zahl der Profiteams sowie die Reorganisation des gesamten Schul- und Breitenfußballbereichs. Der Vorstand hat des Weiteren angekündigt, dass er den Vertrag mit dem Frauen-Nationaltrainer Antonio Cabrini verlängert hat. Dieser ist künftig zusätzlich technischer Koordinator für die Frauen- und Juniorinnenteams. Dem italienischen Frauenfußball wurde jüngst eine bedeutende Ehre zuteil, wurde doch in der „Ruhmeshalle“ des italienischen Fußballs eine Frauen-Kategorie eingeführt. Dieses Jahr wird die ehemalige Nationalspielerin (150 Länder spiele zwischen 1978 und 1997) und frühere Nationaltrainerin Caroline Morace geehrt. Sie wird ebenso in die Ruhmeshalle aufgenommen wie Fabio Cannavaro (italienischer Spieler), Diego Armando Maradona (ausländischer Spieler), Carlo Ancelotti (italienischer Trainer), Stefano Braschi (italienischer Schiedsrichter), Sandro Mazzola (Veteran), Giuseppe Marotta (Direktor) sowie Giacomo Bulgarelli, Ferruccio Novo und Carlo Carcano (im Gedenken). Die entsprechende feierliche Zeremonie findet im Januar in Florenz statt. l Diego Antenozio 18 | UEFA • direct | 12.14 Erster UEFA-Pro-Lizenz-Kurs in Lettland Am 20. Oktober erhielten 14 Trainer nach der erfolgreichen Beendigung des ersten UEFA-Pro-Lizenz-Kurses in Lettland bei einer besonderen Zeremonie ihre Diplome und Lizenzen überreicht. Die höchste europäische Trainerlizenz befähigt einen Trainer zur Leitung eines lettischen Erstligateams sowie gemäß UEFA-Konvention zur Arbeit als Trainer in jedem anderen europäischen Land. Jānis Mežeckis, Generalsekretär des Lettischen Fußballverbands (LFF), sagte: „Der Erwerb der UEFA-Pro-Lizenz ist für jeden Trainer ein ehrgeiziger und wichtiger Schritt in seiner Karriere. Um diese Lizenz zu erlangen, mussten unsere Trainer bisher immer ins Ausland gehen. Doch dank intensiver Bemühungen und einer engen Zusammenarbeit mit der UEFA kann die LFF die erforderlichen Kurse nun selbst anbieten, wodurch das Trainerausbildungssystem in Lettland vervollständigt wird. Ich gratuliere allen frischgebackenen Pro-Lizenz-Trainern und wünsche Ihnen viel Erfolg für die Zukunft!“ Tutoren des ersten UEFA-Pro-Lizenz-Kurses in Lettland waren die Jira-Ausschussmitglieder Piotr Maranda, Leiter der Abteilung Trainerausbildung des Polnischen Fußballverbands, und LFF Anpassung des nationalen Klublizenzierungssystems an das finanzielle Fairplay Die lettischen Trainer durften im Rahmen einer Zeremonie in Riga ihre UEFA-Pro-Diplome entgegennehmen. Dušan Fitzel, technischer Direktor des Tschechischen Fußballverbands. Piotr Maranda beglückwünschte die neuen Inhaber der Pro-Lizenz und ermutigte sie, sich stets weiter fortzubilden. Am Ende des Kurses erhielten zwei lettische Trainerausbilder das UEFA-Pro-Ehrendiplom, nämlich Jānis Skredelis, Leiter des Verbands der lettischen Fußballtrainer, und der erfahrene ehemalige Trainer Georgijs Gusarenko. Der Vorsitzende des LFF-Trainerausschusses Aleksandrs Starkovs fungierte als Ausbilder bei diesem Pro-Lizenz-Kurs und lieferte wertvolle Ratschläge. Folgende Trainer haben die Pro-Lizenz erhalten: Jurijs Popkovs, Viktors Ņesterenko, Mihails Koņevs, Jānis Intenbergs, Dainis Kazakevičs, Vladimirs Pačko, Marians Pahars, Jurģis Pučinsks, Vladimirs Babičevs, Vitālijs Astafjevs, Sergejs Pogodins, Alexey Yagudin, Andrejs Štolcers und Andris Riherts. Kursleiter Jurijs Andrejevs gab abschließend bekannt, dass das Bewerbungsverfahren für den nächsten Kurs in Lettland im kommenden Jahr beginnen dürfte. l Viktors Sopirins Liechtenstein www.lfv.li Peter Jehle Fußballer des Jahres Nationaltorhüter Peter Jehle ist erstmals in seiner Karriere zu Liechtensteins Fußballer des Jahres gewählt worden. Der 108-fache Nationalspieler gewann die Auszeichnung dank starken Auftritten mit der Nationalmannschaft und seinem Verein FC Vaduz. Im Rahmen des LFV Awards hat der Liechtensteiner Fußballverband (LFV) am 11. November 2014 die jährlichen Auszeichnungen für den Fußballer, den Nachwuchsfußballer und den Trainer des Jahres vergeben. Nachdem er bereits zum sechsten Mal für einen Award nominiert gewesen war, holte sich Nationaltorhüter Peter Jehle erstmals den begehrten Titel. „Es ist etwas Wunderschönes, einen solchen Preis entgegennehmen zu dürfen. Es ist eine Anerkennung für die Arbeit, die ich geleistet habe“, freute sich der 32-jährige Torhüter von Super-League-Aufsteiger FC Vaduz. Peter Jehle gewann die Wahl, obschon er sich Mitte Oktober beim 0:0 im Länderspiel gegen Montenegro einen Riss der Bizepssehne zuzog und seither verletzungsbedingt kein Spiel mehr bestreiten konnte. Das Rennen bei den Nachwuchsfußballern machte der erst 18-jährige Dennis Salanovic, der in der Jugendabteilung des spanischen Champions-League-Finalisten Atlético Madrid ausgebildet wird. Ihm gelang 2014 der Sprung in die A-Nationalmannschaft Liechtensteins, wo er sich seither bereits etabliert hat. Zum Trainer des Jahres wählten Fachgremien und Fans schließlich Aufstiegstrainer Giorgio Contini vom FC Vaduz. Ihm gelang im Sommer der Aufstieg in die höchste Schweizer Spielklasse, wo er es seither verstanden hat, mit seiner Mannschaft regelmäßig zu punkten. Seine Auszeichnung erhielt Giorgio Contini vom ehemaligen Schweizer LFV www.figc.it Peter Jehle und seine Frau. Nationaltrainer Jakob «Köbi» Kuhn überreicht. Vor einigen Wochen erreichte uns eine traurige Nachricht. Im Alter von 56 Jahren ist der ehemalige Fußballprofi Rainer Hasler (2.7.1958) am 29. Oktober 2014 an einer Krebserkrankung verstorben. Der LFV trauert um eine große Fußballpersönlichkeit, die zwar nie für die A-Nationalmannschaft des Landes gespielt hat, dennoch aber vom Verband im Jahre 2004 zu Liechtensteins Golden Player der letzten 50 Jahre gewählt wurde. Rainer Hasler erhielt die Auszeichnung als bester liechtensteinischer Spieler anlässlich der 50-Jahr-Feier der UEFA. Er wurde für seine glänzende Karriere bei den Schweizer Traditionsvereinen Neuchâtel Xamax (1979–1983) und Servette Genf (1983-1989) geehrt, für welche er ab 1979 während zehn Jahren aktiv war. 1984 wurde Rainer Hasler mit Servette Genf Schweizer Pokalsieger und ein Jahr später auch Schweizer Meister. Seine aktive Zeit als Fußballer, die er bei Grasshoppers Zürich (1976-1978) und dem FC Vaduz (1978-1979) begonnen hatte, beendete Rainer Hasler 1989 im Alter von 31 Jahren. Während seiner gesamten Laufbahn bestritt er keines der zur damaligen Zeit ausgetragenen Freundschaftsspiele der Liechtensteiner Nationalmannschaft. Erst nach dem Ende seiner Karriere nahm Liechtenstein ab 1994 an internationalen Wettbewerben teil. l Anton Banzer Malta Unterstützung sozialer Initiativen In zahlreichen Ländern gibt es Organisationen, die sich der aktuellen gesellschaftlichen Probleme annehmen. Auch der Maltesische Fußballverband (MFA) möchte seinen Beitrag leisten und Solidarität und Wohlbefinden in allen Lebens bereichen fördern. Der Verband ist der Auf fassung, dass der Fußball dazu genutzt werden kann, Menschen zu helfen, die aufgrund einer Behinderung, ihrer Gesundheit oder anderer unglücklicher Umstände ausgegrenzt werden. Die maltesische Organisation „Inspire“ leistet großartige Arbeit in diesem Bereich, und die MFA schätzt sich glücklich, mit dieser Organisation zusammenzuarbeiten und dabei helfen zu können, die Welt für benachteiligte Menschen lebenswerter zu gestalten. Vor kurzem trafen sich im Rahmen dieser Zusammenarbeit einige maltesische Nationalspieler mit einer Gruppe von pflegebedürftigen Kindern, die von „Inspire“ unterstützt werden. Darüber hinaus durften Mitglieder der „Inspire“-Gruppe die maltesischen National spieler vor dem EM-Qualifikationsspiel Maltas gegen Italien auf das Feld des Ta’Qali-Nationalstadions begleiten. Der Generaldirektor von „Inspire“ freute sich sehr über diese Aktion und äußerte die Hoffnung, auch in Zukunft mit der D. Aquilina www.mfa.com.mt Die von „Inspire“ unterstützten, pflegebedürftigen Kinder begleiten die maltesischen Spieler vor der Begegnung gegen Italien auf das Spielfeld. MFA zusammenarbeiten zu können. Er bedankte sich herzlich bei den Spielern und dem Verband. Diese Aktion war ein weiteres Beispiel dafür, wie der Fußball genutzt werden kann, um soziale Initiativen zu unterstützen und ein Zeichen zu setzen. l Alex Vella Moldawien www.fmf.md Am 15. November 2014 wurde in Ciorescu vor den Toren Chisinaus eine neue, den FIFA- und UEFA-Standards entsprechende Futsal-Arena eingeweiht. Dieses Projekt konnte dank der Gelder aus dem UEFA-HatTrick-Programm und dem unermüdlichen Einsatz des Moldawischen Fußballverbands (FMF) verwirklicht werden. Die Aufgabe, feierlich das symbolische Band zu durchschneiden, kam UEFA-Vizepräsident Marios N. Lefkaritis, Moldawiens Premierminister Iurie Leancă, FMF-Präsident Pavel Cebanu und dem Bürgermeister von Ciorescu, Ion Scripnic, zu. An der Einweihungszeremonie nahmen des Weiteren Moldawiens Staatspräsident Nicolae Timofti, die beiden ehemaligen Staatspräsidenten Mircea Snegur und Petru Lucinschi, mehrere Parlamentsmitglieder, die Präsidenten verschiedener Sportverbände sowie weitere Offizielle teil. Pavel Cebanu sagte: „Eine der obersten Prioritäten der FMF ist die Verbesserung der Fußballinfrastruktur im Land. 2012 beschloss das FMF-Exekutivkomitee den Bau einer multifunktionellen Sport- und Futsal-Halle. Zu unserer Freude erhielten wir eine sehr positive Rückmeldung und großartige Unterstützung von der UEFA, die das Projekt über ihr HatTrick-Programm III finanzierte. In der FMF Futsal-Arena eingeweiht Die neue Futsal-Halle des Moldawischen Fußballverbands. Planungs- und Bauphase erhielten wir regelmäßig Hilfe und Ratschläge von den UEFA-Verantwortlichen, so dass unser Projekt erfolgreich zu Ende gebracht werden konnte. Wie in der Vergangenheit konnten wir auch wieder auf die volle Unterstützung der FIFA zählen. Auch die lokalen Behörden standen dem Projekt sehr positiv gegenüber. Dank dieser gemeinsamen Bemühungen konnte in Moldawien eine multifunktionelle Sportarena gebaut werden, die alle internationalen Vorgaben für derartige Bauten erfüllt.“ In seiner Botschaft für das FMF-Magazin, das anlässlich dieses Ereignisses erschien, schreibt UEFA-Präsident Michel Platini: „Die FMF-FutsalArena wird einen wichtigen Beitrag zur Förderung des Futsals in Moldawien und zur Entwicklung des moldawischen Sports im Allgemeinen leisten. Sie ermöglicht die Austragung moldawischer Futsal-Meisterschaftsund -Pokalspiele sowie des Superpokals und anderer nationaler und internationaler Klub- und Nationalteamwettbewerbe. Ich gratuliere der FMF herzlich und wünsche dem moldawischen Futsal eine erfolgreiche Zukunft!“ Iurie Leancă erklärte: „Ich hoffe, dass in Ciorescu bald nationale und europäische Wettbewerbe stattfinden werden. Es ist sehr wichtig, dass die FMF-Futsal-Arena kein Ort ist, zu dem nur Privilegierte Zutritt haben, sondern dass sie die Heimat aller Sportbegeisterten wird.“ Die Arena ist knapp 4 700 Quadratmeter groß und umfasst ein Multifunktionsfeld mit den Maßen 47 auf 26 Meter. Sie verfügt über eine Flutlichtanlage, Sitzplätze für 1 302 Personen, eine Pressebox, zwei elektronische Anzeigetafeln, eine Lautsprecheranlage, vier Umkleidekabinen für die Sportler (zwei davon behindertengerecht), Umkleidekabinen für Offizielle (Schiedsrichter, Schiedsrichterbeobachter, Delegierte), ein Video-Überwachungssystem, einen Erste-Hilfe-Raum, eine Küche, einen Konferenzraum, gratis W-Lan und einen dauerhaft überwachten Parkplatz. Das erste Spiel, das in der neuen Halle ausgetragen wurde, war der moldawische Futsal-Superpokal am 22. November zwischen Progres und Tarsus. Die UEFA hat die FMF bereits damit betraut, in der neuen Arena ein Miniturnier der Vorrunde der Futsal-EM 2016 zu organisieren (13. bis 18. Januar 2015). l Presseabteilung Nordirland Trainerprogramm der IFA ausgezeichnet Der Nordirische Fußballverband (IFA) freut sich, dass sein „Curriculum Sports Programme“ bei den UK-Coaching-Awards 2014 als Trainerprogramm des Jahres ausgezeichnet wurde. Die Jury vergab den Preis an das gemeinsame Programm der IFA und des Gälischen Leichtathletikverbands (GAA) als Anerkennung für die Vielzahl der landesweit beteiligten Schulen, Kinder und Lehrer, den themenübergreifenden Ansatz des Programms und den innovativen Einsatz des C2K-Computersystems des Bildungsministeriums bei der Unterstützung des Lehrpersonals. Der IFA-Verantwortliche für Primarschultrainer, Jonathan Michael, freute sich sehr darüber, die Auszeichnung im Namen der 30 IFA-Primarschultrainer in Empfang nehmen zu dürfen: „Ich bin unendlich stolz auf das, was wir dieses Jahr gemeinsam mit unseren Partnern des GAA erreicht haben. Diese Auszeichnung beweist, wie positiv sich dieses Programm auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der beteiligten Kinder auswirkt und wie viel Wissen an die Primarschullehrer im ganzen Land weitergegeben wird. Sie zeigt, wie bahnbrechend und exzellent dieses Programm ist. Der Dank dafür gebührt in erster Linie den IFA-Primarschultrainern für ihre kontinuierliche und harte Arbeit, für ihren Einsatz und ihre Leidenschaft. Mit dieser bedeutenden Auszeichnung wird ihre Arbeit der letzten sieben Jahre anerkannt.“ IFA www.irishfa.com Von links nach rechts: Terrence McWilliams (Ulster GAA), Michael Boyd (IFA-Verantwortlicher für Fußballentwicklung), Chris Baillieu (Präsident der britischen Sporttrainer), Jonathan Michael (IFA-Verantwortlicher für Primarschultrainer) und Eugene Young (Ulster GAA). Das ausgezeichnete Trainerprogramm wird seit 2007 vom Bildungsministerium unterstützt. Seitdem haben über 100 000 Kinder und Tausende Lehrer an dem Programm teil genommen. l Jonathan Michael UEFA • direct | 12.14 | 19 Die Mitgliedsverbände Österreich www.oefb.at Die Initiative „Fair.Play. Viele Farben. Ein Spiel“, der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) und die Österreichische Fußball-Bundesliga (ÖFBL) widmen sich mit der Broschüre „Fußball für Vielfalt“ erstmals gemeinsam dem Thema Homophobie im Fußball. Homophobe Gesänge auf den Zuschauer rängen, Sprüche über „schwule Pässe“ oder die Unsichtbarkeit von Lesben und Schwulen zeigen, dass Homophobie eine auch im Fußball verbreitete Form der Diskriminierung ist. Das Problem der Diskriminierung wird häufig nicht erkannt und tabuisiert. Die Informations broschüre „Fußball für Vielfalt“ soll dazu dienen, Problembewusstsein für Homophobie zu schaffen und über das Thema Diskriminierung aufzuklären. Inhaltlich stehen die Themenbereiche Aufklärung und Bewusstseinsbildung genauso im Mittelpunkt wie konkrete Maßnahmen, in welcher Form Fans, Spielerinnen und Spieler, Portugal Republik Irland www.fai.ie Fußballkonferenz zum 100-jährigen Bestehen der FPF FPF Der Portugiesische Fußballverband (FPF) hat anlässlich seines 100-jährigen Bestehens eine Reihe von besonderen Veranstaltungen angekündigt. Vom 13. bis 15. Januar 2015 wird FPF-Präsident Fernando Gomes Gastgeber einer Konferenz mit dem Titel „Über den Fußball reden“ sein. An der Veranstaltung in Cascais werden Schlüsselfiguren aus dem internationalen Fußball über die Zukunft des Profifußballs diskutieren. Zu den prominentesten Rednern der Konferenz, an der zahlreiche Verbände, Klubs, Trainer, Spieler, Journalisten, Studierende und Fußballfans teilnehmen werden, zählen UEFA-Präsident Michel Platini und Pierluigi Collina, der oberste Schiedsrichterverantwortliche der UEFA. Am Rande dieser Konferenz wird am 14. Januar im Casino Estoril die Gala Quinas de Ouro stattfinden. Bei dieser Gala wird die FPF auf ihre 100-jährige Geschichte zurückblicken und jene Personen hervorheben und auszeichnen, die dazu beigetragen haben, Fußball zur Sportart Nummer 1 in Portugal zu machen. Gründungsdatum der FPF ist der 31. März 1914. l Matilde Dias FAI und US-Botschaft organisieren gemeinsames Turnier R City Belfast – Ziel dieses vom Ardoyne Youth Club und Hammer Youth Club (Shankill) in Belfast geleiteten Jugendprogramms ist die Integration verschiedener Gemeinschaften; Breaking Barriers Limerick – dank dieser Initiative sollen Gewalt und Kriminalität in der Region Limerick reduziert sowie positive Erlebnisse der Menschen mit der irischen Polizei (Gardaí) gefördert werden; Late Night Leagues der FAI und Gardaí in den Regionen Coolock und Limerick – dieses von der Versicherung IPB Insurance unterstützte Präventionsprogramm bietet Jugendlichen an über 52 Standorten in ganz Irland die Möglichkeit, abends Fußball zu spielen und sich mit den lokalen Polizisten auszutauschen. Nach einem typischen Dubliner Abendessen mit „Fish and Chips“ und der Übergabe der Medaillen, die von der USSF und der FAI gesponserten wurden, lud die FAI alle Teil nehmer zum Spiel zwischen Irland und den USA im Aviva Stadium ein. l Stephen Finn Im Vorfeld des internationalen Freundschaftsspiels zwischen der Republik Irland und den USA im November haben die amerikanische Botschaft in Irland und der Irische Fußballverband (FAI) gemeinsam ein grenz- und gemeinschaftsübergreifendes Amateurfußballturnier organisiert. Der amerikanische Botschafter in Irland, Kevin O’Malley, traf sich mit der stellvertretenden FAI-Generalsekretärin, Sarah O’Shea, und dem Präsidenten des amerikanischen Fußballverbands, Sunil Gulati, im Rahmen des Turniers, an dem Teams aus ganz Irland teilnahmen. Im Mittelpunkt stand dabei die Förderung von Fairness, Teamgeist, Führungsstärke und Freundschaft. Die Veranstaltung in Dublin war ein voller Erfolg. Die Idee dafür entstand auf einer Konferenz des UNESCO-Lehrstuhls der Pennsylvania State University. Den Rahmen für diese Konferenz, bei der es um die Bedeutung von Sport für die bürgerschaftliche Erziehung von Jugendlichen ging, bildete das College-FootballSpiel zwischen der Penn State und der University of Central Florida, das im August in der irischen Hauptstadt ausgetragen wurde. Zum Turnier waren zahlreiche Gruppen aus der Republik Irland und Nordirland sowie aus diversen Gemeinschaften eingeladen. Im Fokus stand dabei der grenzübergreifenVon links nach rechts: Fran Gavin (FAI), Gerry Reardon (FAI), de Sportgeist. Zugegen Taylor Twellman (ehemaliger US-Nationalspieler), Sarah O’Shea (FAI), waren Vertreter der Kevin O’Malley (amerikanischer Botschafter in der Republik Irland) folgenden drei Projekte: und die Vertreter der Garde Siochana. FAI www.fpf.pt 20 | UEFA • direct | 12.14 Trainerinnen und Trainer sowie Vereine und Verbände gegen die Diskriminierung von Lesben, Schwulen und Transgender aktiv werden können. Denn Fußball kann eine wichtige soziale Rolle spielen, um Menschen verschiedener Herkunft, Klasse, Religion, sexueller Orientierung und verschieVon links nach rechts: Christian Ebenbauer (Vorstand der österreichischen denen Geschlechts Bundesliga), Nikola Staritz (Vertreterin der Initiative „Fair.Play. Viele Farben. Ein Spiel.“) und Leo Windtner (Präsident des Österreichischen Fußball-Bundes). zusammenzubringen. Die Vorbildfunktion und die damit verbundene und Bundesliga-Trainer Damir Canadi gesellschaftliche Verantwortung des Fußballs (SCR Altach) bekannte Persönlichkeiten des wollen die Initiative „Fair.Play“, der ÖFB und österreichischen Fußballs zu Wort. die ÖFBL gemeinsam wahrnehmen. In der Die Initiative „Fair.Play. Viele Farben. Ein Publikation kommen mit den ÖFB Teamspielern Spiel“, der Österreichische-Fußball-Bund und Christian Fuchs (FC Schalke 04) und Markus die Österreichische Fußball-Bundesliga sagen Suttner (FK Austria Wien), der ÖFB-Teamkapitäin aller Klarheit: Zeigen wir Homophobie nin Viktoria Schnaderbeck (FC Bayern Müngemeinsam die Rote Karte! chen) sowie FIFA-Schiedsrichter Harald Lechner l Carmen Redl GEPA Pictures Rote Karte für Homophobie! Rumänien Schottland www.frf.ro www.scottishfa.co.uk Über 1,5 Millionen Pfund für Ebola-Bekämpfung Am 18. November hat der Rumänische Fußballverband im Rahmen des Freundschaftsspiels gegen Dänemark (2:0) im Bukarester Nationalstadion für ein ganz besonderes, sozial ausgerichtetes Rahmenprogramm gesorgt. Der Verband hat seinen allerersten Familienblock eingeweiht, der ausschließlich für Kinder und ihre Eltern reserviert ist. Damit soll Familien und allen anderen Fans der Fußball noch nähergebracht werden. Zudem wurden über 2 000 sozial benachteiligte Kinder zum Spiel eingeladen, die nicht über die finanziellen Mittel für einen Stadionbesuch verfügen. Im Zeichen des Respekts und als Dank für ihre tägliche Arbeit zur Rettung von Menschenleben waren auch Sanitäter, Rettungsassistenten und andere Angestellte des SMURD (Mobiler Notfalldienst für Reanimierung und Bergung) zum Spiel eingeladen. Sie erhielten Standing Ovations. Unter den im Stadion anwesenden Kindern war auch der 14-jährige Mitică, der aus einer Roma-Familie aus einer rund 80 Kilometer von Bukarest entfernten Kleinstadt stammt. Er war durch Zufall von einer Gruppe Jugendlicher entdeckt worden, die in seiner Stadt Freiwilligendienst leisteten. Heute lebt Mitică bei einer Pflegefamilie in Bukarest und spielt in einer der städtischen Fußballschulen. Außerdem nimmt er an einem besonderen Schulprogramm teil, damit er die verpassten Schuljahre nachholen kann. „Das ist der schönste Tag meines Lebens“, sagte er zu Verbandspräsident Răzvan Burleanu, den er vor dem Freundschaftsspiel gegen Dänemark treffen durfte. FRF Ein ganz besonderer Abend Präsident Răzvan Burleanu (ganz rechts) und der junge Mitică. „Mitică ist eines von zu vielen Kindern, denen nicht die Möglichkeiten offenstehen, die sie verdient haben. Der Fußball setzt sich gemeinsam mit hilfsbereiten Menschen und dem Zentrum für Roma und Minderheiten mit allen Mitteln dafür ein, ihm und allen anderen Kindern, die solche Startschwierigkeiten im Leben haben, zur Seite zu stehen. Ich freue mich sehr, dass auch wir einen Beitrag leisten können und hoffe, dass Mitică seine Träume verwirklichen kann. Am wichtigsten ist jedoch, dass der Fußball ihn auch im schulischen Bereich unterstützt“, so Burleanu. Angesichts der vielen Sozialfälle im Land nahm der rumänische Verband eine Zusammenarbeit mit Partnern aus der Zivilgesellschaft auf. Ziel ist es, bis Frühjahr 2015 ein entsprechendes Programm einzuführen. Im Rahmen dieses Programms sollen talentierte Kinder, die nicht die Möglichkeit haben, an den regulären Auswahlverfahren teilzunehmen, ausgewählt und im Hinblick auf ihre sportliche und schulische Laufbahn unterstützt werden. Zudem soll der Fußball als Mittel zur Förderung der sozialen Mobilität und Schulbildung beworben werden. l Paul Zaharia Vor und während des Länderspiels Schottland-England rief die UNICEF die Fernsehzuschauer dazu auf, Geld für die Bekämpfung der Ebola-Epidemie zu spenden. Die schottischen Fans sind diesem Aufruf gefolgt und haben eine Summe von gut 750 000 Pfund gespendet. Da die britische Regierung erklärt hatte, für jedes gespendete Pfund eines dazu zu geben, sind über 1,5 Millionen Pfund zusammengekommen. Der Aufruf erfolgte durch den schottischen Nationaltrainer Gordon Strachan, die Nationalspieler Darren Fletcher und Scott Brown sowie Englands Teamkapitän Wayne Rooney. Der größte britische Mobilfunkanbieter EE unterstützte die UNICEF-Aktion, indem er 12,5 Millionen Kunden anschrieb und um eine Spende von 5 Pfund bat. Auch easyJet rief seine Flugpassagiere dazu auf, für die Ebola-Aktion zu spenden. Zum Zeitpunkt des Aufrufs betrug die Zahl der Ebola-Toten bereits 5 000 und die Zahl der Infizierten in Guinea, Liberia und Sierra Leone über 14 000, wobei jeder fünfte Erkrankte ein Kind ist. Rund 7 000 Kinder haben bereits einen oder beide Elternteile durch Ebola verloren. Aufgrund der Epidemie müssen Schulen und medizinische Einrichtungen für Schwangere geschlossen und lebenswichtige Impfprogramme für Kinder gestoppt werden. San Marino Ende 2014 konnte der größte Erfolg in der Geschichte des Fußballs von San Marino gefeiert werden. Am 15. November gelang der san-marinesischen Nationalmannschaft beim EM-Qualifikationsspiel gegen Estland im heimischen San-Marino-Stadion der erste Punktgewinn in einem offiziellen Wettbewerb. Normalerweise ist man es sich in San Marino gewöhnt, dass Länderspiele wenig Grund zur Freude geben, da der Unterschied zwischen Profi- und Amateurfußballern einfach zu groß ist. Doch dieses Unentschieden stand am Ende einer Begegnung, in der das Nationalteam von San Marino Ballbesitz hatte und zu Torchancen kam und über weite Strecken der Begegnung gleichwertig war. Natürlich gab es auch in diesem Spiel schwierige Momente zu überstehen, doch das Team behielt stets die Ruhe und verteidigte effizient. All dies ist nur möglich dank dem unermüdlichen Einsatz der Spieler und der kontinuierlichen Arbeit des neuen Teams hinter dem Team. Denn trainiert wird nicht nur unmittelbar vor den internationalen Spielen, sondern jede Woche. Die Krönung dieses gelungenen Jahresabschlusses ist der Sprung nach vorne in der FIFA-Weltrangliste: San Marino verlässt den letzten Platz (208) und klettert um 28 Positionen auf Platz 180. Dies sollte allerdings nicht zu allzu großer Zufriedenheit Anlass geben, sondern vielmehr Ansporn sein, weiter hart zu arbeiten und sein Bestes zu geben. l Matteo Rossi FSGC Das Nationalteam schreibt Geschichte Die Freude der Spieler nach dem Unentschieden gegen Estland. Scottish FA www.fsgc.sm Die englischen und schottischen Spieler riefen im Vorfeld ihres Freundschaftsspiels zu Spenden auf. UNICEF bemüht sich, die Krankheit in den drei genannten Ländern unter Kontrolle zu halten, sorgt für die Behandlung und den Schutz betroffener Kinder und unterstützt jene, die Angehörige verloren haben. Allerdings benötigt die Hilfsorganisation dringend mehr Spenden, um ihre Arbeit fortsetzen zu können. Der geschäftsführende Direktor von UNICEF UK, David Bull, sagte: „Die britische Öffentlichkeit ist unserem Aufruf gefolgt. Mit den bis zum 8. Dezember gespendeten und von der britischen Regierung verdoppelten Geldern sind wir in der Lage, sehr viel mehr Ebola-gefährdeten Kindern zu helfen. Dies ist eine der schlimmsten Epidemien. Sie isoliert die Betroffenen und trennt Kinder von ihren Familien. Die Kinder sind dadurch traumatisiert und alleine.“ Mit 5 Pfund können so genannte „Ebola Kits“ (Handschuhe, Masken, Seife und Chlor) angeschafft werden, mit denen Kinder und ihre Familien vor dem tödlichen Virus geschützt werden können. Die SMS-Spenden gehen zu 100 Prozent an die Ebola-Hilfe. l David Childs UEFA • direct | 12.14 | 21 Die Mitgliedsverbände Geburtstage, Termine, Mitteilungen GEBURTSTAGE IM JANUAR Schweiz www.football.ch Eine neue Herausforderung für Peter Knäbel Nach rund fünf Jahren als Technischer Direktor hat der 48-jährige Peter Knäbel den Schweizerischen Fußballverband (SFV) Ende September 2014 verlassen, um beim Bundesligisten Hamburger SV als Sportdirektor eine neue Herausforderung anzunehmen. Der Deutsche war Ende 2009 als Nachfolger des „Vaters“ des erfolgreichen SFV-Nachwuchskonzepts, Hansruedi Hasler, zum SFV gestoßen und hatte dort gleich einen glänzenden Einstand. Noch vor seinem offiziellen Amtsantritt begleitete er zusammen mit Hasler die U17-Auswahl unter Trainer Dany Ryser zur WM-Endrunde nach Nigeria, wo die Schweiz völlig überraschend den Weltmeistertitel holte. Knäbel war selbst Juniorennationalspieler in der U16 Deutschlands, spielte dann für verschiedene Vereine in der 2. und 1. Bundesliga, ehe er 1998 in die Schweiz zog und sich unter anderem mit Erfolg der Nachwuchsab teilung des FC Basel widmete. Knäbel war auch maßgeblich am Vize-Europameistertitel des U21-Teams von Trainer Pierluigi Tami beteiligt und ermöglichte so der Schweiz 2012 in London die erstmalige Olympiateilnahme nach 84-jähriger Absenz. Eine sofortige Nachfolgeregelung hält der SFV nicht bereit. Generalsekretär Alex Miescher will sich vom „raschen Abgang“ nicht dazu verleiten lassen, „sofort eine Nachfolgelösung zu präsentieren“. Der SFV zieht in Betracht, die Technische Abteilung umzugestalten und ein l Pierre Benoit neues Jobprofil zu schaffen. Türkei www.tff.org TFF Unterstützung für ALS-Erkrankte Der Türkische Fußballverband (TFF) hat bei einer Pressekonferenz vor dem Freundschaftsspiel zwischen der Türkei und Brasilien am 12. November 2014 in Istanbul angekündigt, an ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) erkrankte Menschen unterstützen zu wollen. An der Pressekonferenz im nationalen Trainingszentrum in Riva nahmen Servet Yardımcı, erster Vizepräsident der TFF, Fatih Terim, TFF-Fußballdirektor und türkischer Nationaltrainer, Claudio Taffarel, Torwarttrainer der brasilianischen Nationalmannschaft und von Galatasaray Istanbul, die türkischen Ex-Nationalspieler Rıdvan Dilmen und Metin Tekin sowie der an ALS erkrankte ehemalige TrabzonsporSpieler İsmail Gökçek teil. Es wurde bekanntge- Die brasilianischen Spieler lassen sich am Vortag des Freundschaftsspiels zwischen der Türkei und Brasilien zusammen mit den Erkrankten fotografieren. geben, dass die TFF eine Kommission eingesetzt hat, die Aktionen zur Unterstützung von ALS-Erkrankten durchführen soll. Im Anschluss an die Pressekonferenz erhielten mehrere ALS-Erkrankte die Möglichkeit, das Abschlusstraining der brasilianischen Nationalmannschaft vor Ort mitzuverfolgen und sich mit den brasilianischen Stars fotografieren zu lassen. Bereits während dem Freundschaftsspiel Türkei-Brasilien fanden erste Aktionen statt, um die Öffentlichkeit für ALS zu sensibilisieren. l Aydın Güvenir Ukraine www.ffu.org.ua Breitenfußball-Seminar FFU Vom 11. bis 13. November fanden in Kiew ein nationales Breitenfußball-Seminar sowie das Finale des Wettbewerbs „Beste Fußball trainingseinheit in der Schule“ statt. Zu den rund 200 Teilnehmenden der Eröffnungsveranstaltung im Haus des Fußballs zählten unter anderem Anatoli Konkow, Präsident des Ukrainischen Fußballverbands (FFU), Vitali Pilipenko, Vorsitzender des FFU-Breitenfußball-Ausschusses und FFU-Exekutivkomiteemitglied, Eugene Stolitenko, erster Vizevorsitzender des FFU-Breitenfußball-Ausschusses und Mitglied des UEFA-Breitenfußball-Ausschusses, Giovanna Die Sieger der Kategorie „Beste Fußballtrainingseinheit in der Schule“. 22 | UEFA • direct | 12.14 Barberis, Leiterin von UNICEF Ukraine, Martin Kade, Leiter eines HIV/AIDS-Beratungsprojekts der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ), sowie Leiter verschiedener Breitenfußballverbände. Am Seminar nahmen Vertreter der verschiedenen regionalen Fußballverbände teil, welche für die Umsetzung der nationalen Breitenfußballprogramme der FFU verantwortlich sind, sowie die Finalisten des oben genannten Wettbewerbs. Anatoli Konkow betonte in seiner Rede, dass derartige Veranstaltungen ein wichtiger Teil der Entwicklung des ukrainischen Breitenfußballs sind: „Die FFU setzt weiterhin alles daran, die Trainingsinfrastrukturen zu verbessern, die Schulen mit der erforderlichen Ausrüstung zu versorgen und die Qualität des Nachwuchstrainings zu steigern. Das Finale des Wettbewerbs „Beste Fußballtrainingseinheit in der Schule“ wurde am 12. und 13. November im skandinavischen Gymnasium in Kiew durchgeführt. Der erste Preis ging an Valentin Zelinski, Sportlehrer aus der Region Borodianski in der Nähe von Kiew. l Juri Masnitschenko Davor Šuker (Kroatien, 1.1.) Ian Ayre (England, 1.1.) Monica Ortigueira (Schweiz, 2.1.) Gerhard Sager (Schweden, 3.1.) George Pirtschalawa (Georgien, 3.1.) 50 Jahre Andreas Demetriou (Zypern, 3.1.) Kuanisch Kanapjanow (Kasachstan, 4.1.) David George Collins (Wales, 5.1.) 70 Jahre Mariano Moreno (Spanien, 6.1.) Walter Clarke (Nordirland, 6.1.) Sergei Safarjan (Belarus, 6.1.) Rudolf Marxer (Liechtenstein, 6.1.) Jonathan Hall (England, 6.1) Sergei Lisentschuk (Ukraine, 6.1.) Andrejs Sipailo (Lettland, 7.1.) Nelly Viennot (Frankreich, 8.1.) Alf Hansen (Norwegen, 8.1.) Bernhard Neuhold (Österreich, 8.1.) Franco Ferrari (Italien, 9.1.) Velid Imamović (Bosnien-Herzegowina, 9.1.) Herbert Hübel (Österreich, 10.1.) Emil Boschinowski (EJR Mazedonien, 10.1.) Michel Dumoulin (Belgien, 11.1.) Hans-Dieter Drewitz (Deutschland, 11.1.) Olivier Brochart (Frankreich, 11.1.) Elnur Mammadow (Aserbaidschan, 11.1.) Juan N. García-Nieto Portabella (Spanien, 12.1.) Sarah O’Shea (Republik Irland, 12.1.) Drago Kos (Slowenien, 13.1.) Sofoklis Pilavios (Griechenland, 13.1.) Ausra Kance (Litauen, 13.1.) Sergei Iljitsch (Belarus, 13.1.) Luis Horta (Portugal, 14.1.) Martin Iseli (Schweiz, 14.1.) Nodar Achalkatsi (Georgien, 14.1.) Radu Traian Visan (Rumänien, 14.1.) Alessandro Lulli (Italien, 15.1.) Phivos Vakis (Zypern, 15.1.) Atanas Furnadschjew (Bulgarien, 15.1.) Mitja Lainščak (Slowenien, 15.1.) Kleomenis Bontiotis (Griechenland, 16.1.) Sune Hellströmer (Schweden, 17.1.) Stephen Bennett (England, 17.1.) Jan W. Wegereef (Niederlande, 17.1.) Blazenka Logarusić (Kroatien, 17.1.) Faruk Bastürk (Türkei, 17.1.) Tibor Nyilasi (Ungarn, 18.1.) 60 Jahre Fabrizio Tonelli (Italien, 18.1.) 60 Jahre Bujar Kasmi (Albanien, 19.1.) Ansgar Schwenken (Deutschland, 19.1.) Artur Asarjan (Armenien, 19.1.) Lars-Åke Lagrell (Schweden, 20.1.) Aurel Ticleanu (Rumänien, 20.1.) Pedro Ángel Galán Nieto (Spanien, 20.1.) Maciej Sawicki (Polen, 20.1.) Bjorn Vassallo (Malta, 20.1.) Anders Mattsson (Finnland, 21.1.) Ángel María Villar Llona (Spanien, 21.1.) Maria Teresa Andreu Grau (Spanien, 21.1.) François Blaquart (Frankreich, 21.1.) Vladimir Iveta (Kroatien, 21.1.) Are Habicht (Estland, 22.1.) Alan Freeland (Schottland, 22.1.) Lassin Isaksen (Färöer-Inseln, 22.1.) Teuvo Holopainen (Finnland, 23.1.) Harry M. Been (Niederlande, 23.1.) Pat Quigley (Republik Irland, 24.1.) 70 Jahre Patrick Wattebled (Frankreich, 24.1.) Nikolai Iwanow (Russland, 24.1.) Edi Sunjić (Kroatien, 24.1.) 50 Jahre Geworg Howhannisjan (Armenien, 25.1.) Pascal Fritz (Frankreich, 25.1.) Louis Peila (Schweiz, 25.1.) Metin Kazancıoğlu (Türkei, 26.1.) Miroslaw Ryszka (Polen, 26.1.) Florence Hardouin (Frankreich, 26.1.) Cyril Zimmermann (Schweiz, 26.1.) Krister Malmsten (Schweden, 27.1.) Nikolai Tolstich (Russland, 30.1.) Cosimo Bolognino (Italien, 30.1.) Brian Lawlor (Wales, 31.1.) Andreas Santis (Zypern, 31.1.) GEBURTSTAGE IM FEBRUAR Volker Roth (Deutschland, 1.2.) Karen Espelund (Norwegen, 1.2.) Leonardus van der Kroft (Niederlande, 2.2.) Trygve Bornø (Norwegen, 2.2.) Steen Dahrup (Dänemark, 3.2.) Mark Blackbourne (England, 3.2.) Renata Tomasova (Slowakei, 3.2.) Jelena Oblaković-Babić (Serbien, 3.2.) Vaclav Krondl (Tschechische Republik, 5.2.) Peter Rudbaek (Dänemark, 5.2.) 60 Jahre Christian Bonett (Malta, 5.2.) Gabriel Weiss (Slowakei, 6.2.) 60 Jahre Josep Maria Bartomeu (Spanien, 6.2.) Duško Grabovac (Kroatien, 7.2.) Michael Appleby (England, 8.2.) 60 Jahre Fino Fini (Italien, 9.2.) Donald McVicar (Schottland, 9.2.) Danilo Filacchione (Italien, 9.2.) Zoran Laković (Serbien, 9.2.) Tomislav Karadzić (Serbien, 10.2.) Luc Rabat (Frankreich, 10.2.) Dani Koren (Israel, 10.2.) Götz Bender (Deutschland, 10.2.) Stewart Regan (Schottland, 10.2.) William McDougall (Schottland, 11.2.) Annelie Larsson (Schweden, 11.2.) Fritz Stuchlik (Österreich, 11.2.) Madeline Ekvall (Schweden, 11.2.) Borislav Michailow (Bulgarien, 12.2.) David McDowell (Schottland, 12.2.) Pierluigi Collina (Italien, 13.2.) Christian Mutschler (Schweiz, 13.2.) Marinus den Engelsman (Niederlande, 14.2.) Manuel López Fernández (Spanien, 14.2.) Thomas Weyhing (Deutschland, 14.2.) Livio Bazzoli (Italien, 14.2.) Peter Bonde (Dänemark, 14.2.) Juan Carlos Miralles (Andorra, 14.2.) John McBeth (Schottland, 15.2.) Susanne Erlandsson (Schweden, 15.2.) Leif Sundell (Schweden, 15.2.) Katriina Elovirta (Finnland, 15.2.) Switlana Schkil (Ukraine, 15.2.) Orchan Huseinsade (Aserbaidschan, 15.2.) Adalbert Kassai (Rumänien, 16.2.) Roman Sowinski (Polen, 16.2.) Károly Török (Ungarn, 16.2.) Terwel Slatew (Bulgarien, 16.2.) Gudrun Inga Sivertsen (Schweden, 17.2.) Jozef Vengloš (Slowakei, 18.2.) Borislaw Alexandrow (Bulgarien, 18.2.) Flemming Serritslev (Dänemark, 18.2.) Patrick Kelly (Republik Irland, 18.2.) Constantin Gheorghe (Rumänien, 18.2.) Pertti Alaja (Finnland, 18.2.) Antonello Valentini (Italien, 18.2.) Wasili Melnitschuk (Ukraine, 18.2.) Jordi Pascual (Andorra, 18.2.) Petro Iwanow (Ukraine, 18.2.) Janis Mezeckis (Lettland, 19.2.) Lars Arnesson (Schweden, 20.2.) Eggert Magnusson (Island, 20.2.) Edward Potok (Polen, 20.2.) João F. De Magalhães Marques (Portugal, 20.2.) Patricia Moyersoen (Frankreich, 20.2.) Gareth Latin (Gibraltar, 20.2.) Ralph Zloczower (Schweiz, 21.2.) Fernando Gomes (Portugal, 21.2.) Jarmo Matikainen (Finnland, 21.2.) Asim Chudijew (Aserbaidschan, 22.2.) Vladimir Sajn (Slowenien, 22.2.) Ana Caetano (Portugal, 22.2.) Peter Jones (England, 24.2.) Janos Ring (Ungarn, 24.2.) Oleg Harlamov (Estland, 24.2.) Miroslav Radoman (Serbien, 25.2.) Fevronia Minodora Ion (Rumänien, 25.2.) Ghenadie Scurtul (Moldawien, 26.2.) Egidius Braun (Deutschland, 27.2.) 90 Jahre Allan Hansen (Dänemark, 27.2.) Peter Lundström (Finnland, 27.2.) Ausrys Labinas (Litauen, 27.2.) John Beattie (England, 28.2.) Markus Stenger (Deutschland, 28.2.) MITTEILUNGEN l Der Schwedische Fußballverband hat Håkan Sjöstrand als Nachfolger von Mikael Santoft zum Generalsekretär ernannt. Er ist seit 17. November im Amt. l Die neue Adresse des Slowenischen Fußballverbands lautet: Brnčičeva 41g 1231 Ljubljana-črnuče – Slowenien Termine Sitzungen 19.1.2015 in Nyon Auslosung des Qualifikationswett bewerbs der Europameisterschaft für Frauen 2015-17 20.1.2015 in Nyon Kommission für Futsal und Beach Soccer 26./27.1.2015 in Nyon Exekutivkomitee 27.1.2015 in Nyon Kommission für Stadien und Sicherheit 3.2.2015 in Nyon Medienkommission 12.2.2015 in Nyon HatTrick-Kommission Kommission für Landesverbände 20.2.2015 in Nyon Kommission für Frauenfußball Wettbewerbe 17./18. und 24./25.2.2015 UEFA Champions League: Achtelfinale (Hinspiele) 19.2.2015 UEFA Europa League: Sechzehntelfinale (Hinspiele) 26.2.2015 UEFA Europa League: Sechzehntelfinale (Rückspiele) UEFA • direct | 12.14 | 23
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